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Die hilflose Übermacht

Die Großmacht Frankreich und die Supermacht USA waren der Strategie des Generals Giap nicht gewachsen.

Die französische Fremdenlegion bestand zu der Zeit überwiegend aus Deutschen, denen nach 1945 der Boden in Deutschland zu heiß geworden war. In Frankreich regte sich niemand über diesen aussichtslosen Krieg auf, denn es starben keine Franzosen. Weil viele der deutschen Fremdenlegionäre wegen ihrer Beteiligung an Nazi-Verbrechen gesucht wurden, gab es auch in Deutschland keine Sympathien für die Legionäre, die Giap abschlachtete.

Damals begann der Kalte Krieg. die USA unterstützten die Fremdenlegion aus der Luft gegen die kommunistischen Vietminh. Als Frankreich die Kolonie Indochina aufgab, übernahmen die USA die Kontrolle. Sie setzten auf das korrupte Regime des „Kaisers“ Bao Dai in Südvietnam, getreu der amerikanischen Tradition, immer die falschen Regimes zu unterstützen.

Der Gegner war das von Stalin und Mao unterstützte Regime des hoch begabten Ho Chi Minh in Nordvietnam. Giap kommandierte die regulären nordvietnamesischen Truppen und die südvietnamesischen Untergrundkämpfer, die sich nun „Vietkong“ nannten. In Deutschland verehrten die Achtundsechziger den blutrünstigen Diktator Ho Chi Minh, dessen Methoden so gar nicht zu ihren Idealen passten. Gemeint haben sie Giap, aber es macht sich besser, „Ho Ho Ho Chi Minh“ zu rufen als „Giap Giap Giap“.

Diesen Krieg muss man sich so vorstellen: Die USA konnten jeden Quadratkilometer mit beliebig vielen Bomben belegen und taten das weidlich. Es brachte nichts, denn Giap hatte sie ausgetrickst.

Zur Kriegführung ist Nachschub nützlich. Der kam aus China. Die Chinesen griffen nicht in den Krieg ein, weil sie im Koreakrieg gelernt hatten, dass das teuer werden kann. Den Nachschub lieferten sie bis zur Grenze. Die Russen lieferten auch Nachschub auf dem Seeweg. Ihn dahin zu bringen, wo er gebraucht wurde, war Sache des Generals Giap. Straßen für den Transport mit Lkws gab es nicht. Das war kein Nachteil, denn Giap hatte keine Lkws. Die wären auch im Bombenhagel keine zehn Kilometer weit gekommen. Er ließ zehntausend Vietnamesen den Nachschub für die Vietkong in einer langen Reihe auf Fahrrädern transportieren. Radfahrwege gab es auch nicht. Deshalb wurden die Fahrräder durch den Dschungel geschoben.

Die meisten Bomben fielen daneben. Traf eine Bombe den „Ho-Chi-Min-Pfad“, konnten nur wenige Vietkong erwischt werden. Der angerichtete militärische Schaden stand in keinem Verhältnis zum Aufwand.

Die Vietkong waren harte Kerle. Tagsüber saßen sie in Erdhöhlen oder lagen versteckt im Sumpf des Mekong-Deltas und atmeten durch ein Schilfrohr. Nachts kamen sie heraus und führten Krieg, so lange, bis die Amerikaner das Handtuch warfen. Den Rest der Geschichte kennen Sie. Wenn nicht, lesen Sie das.

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