Читать книгу Leben im Geldüberfluss - Rob Kenius - Страница 3
Einführung Ein Eisberg erscheint sichtbar im Netz
ОглавлениеDie Finanzwirtschaft fördert Kredite, Schulden, Zinsen, Gewinn und Wachstum und zerstört gleichzeitig Umwelt, Klima und Lebensgrundlagen. Geld beherrscht Wirtschaft und Politik. Doch die Geldmenge ist zu groß, im Finanzsektor herrscht Geldüberfluss. Das ist der Schlüssel zum Verständnis.
Als ein 26-jähriger Informatik-Student aus Aachen, der sich Rezo nennt, mit Erfolg in den Wahlkampf zum EU-Parlament eingreift, wird plötzlich klar: Hier ist ein neues Bewusstsein entstanden. Die Regierung, die Parteien und die Mainstream-Medien sind durch das Internet überholt worden.
Rezo ist nur eine Spitze des Eisbergs, die von Youtube durch Algorithmen enorm zugespitzt wird und so weit nach oben ragt, dass man diese Spitze auch von den Spitzen des Staates irritiert wahrgenommen hat. Im Untergrund aber brodelt schon lange eine rasant wachsende Szene, die viel diskutiert, viel kritisiert und ganz allmählich die Fehler der Finanzwelt, der Politik und der Medien offenlegt.
Außer der Wirtschaft gibt es nichts Lebendiges, das immer nur wächst oder immer nur wachsen soll. Wieso fordern alle permanentes Wirtschaftswachstum?
Die Wirtschaft ist ein Prozess der sich auf dem Planeten Erde abspielt. Dieser Planet ist nicht unendlich groß. Die Geldmenge kann gegen Unendlich wachsen, der Planet und seine Möglichkeiten aber nicht.
Finanzfachleute sagen einen totalen Crash des Finanzsystems voraus. Klimaforscher warnen vor dem Hitzetod und vor der Überflutung von Millionenstädten am Meer. Meeresbiologen berechnen die Anreicherung von CO2 in den Weltmeeren und erforschen, wie dadurch ein großer Teil des Lebens im Meer vernichtet wird.
Wirtschaftsexperten sagen, dass eine Übertragung des europäischen Lebensstandards auf den Rest der Welt unmöglich ist, aber trotzdem wird er vorangetrieben. Alle nur denkbaren Märkte sollen erschlossen werden. Dazu wäre die Ausbeutung von drei Planeten wie der Erde erforderlich. Für den amerikanischen Standard müsste man fünf Planeten zur Verfügung haben.
Mediziner befürchten, dass durch natürliche Evolution oder durch Genmanipulation tödliche Viren und andere Mikroben entstehen können, gegen die es keine Mittel gibt. Biologen haben beobachtet, wie ein Pilz fast alle Froscharten vernichtet, und es steht fest, dass sich dieser Pilz durch Transportsysteme der Menschen ausbreitet.
Friedensforscher wissen, dass eine Hochrüstung, wie sie zur Zeit global stattfindet, zum Krieg führt, und ein weiterer Weltkrieg könnte der letzte sein, den Menschen anrichten.