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VII. Phantasien

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Seit Jahren hatte ich immer wieder Phantasien von Liebesspielen zu dritt vor Augen gehabt. Das betraf natürlich auch Sex mit zwei Frauen. Eine frühere Liebschaft hatte mir einmal erzählt, wie sie den Freund der Freundin zum Geburtstag mit einem Dreier beschenken wollten. Beide seien sie furchtbar aufgeregt gewesen, hätten sich letztlich zuviel Alkohol gegönnt und dann doch nicht getraut, ihre wahre Absicht zu offenbaren. Die Geschichte war jedenfalls geil; es hätte mir Spaß gemacht, an seiner Stelle solchermaßen verwöhnt zu werden. Von Marlene’s Freundinnen gefielen mir jedenfalls mehrere ganz gut.

Aber letztlich war die Vorstellung von einem Dreier mit einem weiteren Mann fast noch aufregender. Vielleicht hing das einfach damit zusammen, dass ein Mann mit verschiedenen Frauen eigentlich nur nacheinander Sex haben kann; natürlich kann er mit seinem Glied in die eine Liebesgespielin eindringen, während er die andere küsst und mit den Händen liebkost. Eine Frau kann dagegen gleichzeitig mit mehreren Männern richtigen Sex haben, wenn Sie das will. Aber es hatte auch etwas mit Macht und Unterwerfung zu tun.

Eine beliebte Vorstellung von mir war, dass ein ‚Anderer’ und ich gemeinsam Marlene ausziehen würden; ein womöglich Wildfremder, den wir irgendwo angesprochen hätten. Wie dann der Andere und ich beginnen würden, jeweils eine Brust von Marlene mit Händen und Zunge zu verwöhnen. Wie Marlene rittlings auf mir sitzend mein Glied in sich aufgenommen hätte, während der Andere von hinten Marlene’s Oberkörper umfasste und ihre Brüste direkt vor meinen Augen massierte. Wie er sie dabei küsste und Marlene sich abwechselnd zu mir wandte und dann wieder seitlich nach hinten drehte, um mit ‚ihm’ genussvoll zu knutschen. Wie er dann seitlich neben sie treten würde und sie an seinem Glied lecken und es schließlich ganz in ihren Mund aufnehmen würde. Es war der Reiz der Vorstellung, Marlene mit zwei fordernden Schwänzen zu konfrontieren, zu unterwerfen und sie dabei so zu erregen, wie sie es bislang nicht kannte; ihr Lustempfinden zu potenzieren und sie bis in die Ekstase zu treiben.

Oder es war die Lust an der diabolischen Vorstellung, mit einer anderen Frau im Beisein ihres Partners Sex zu haben, d.h. selbst der ‚Fremde’ zu sein. Sie während des Geschlechtsakts zu fragen, wie es ihre gehe, da sie nun von ihrem Partner beobachtet werde, wie nicht er, sondern ich mit ihr schlafe. Was sie empfinde, wenn, wie ich, ein Anderer in Anwesenheit ihres Partners auf ihr liege, tief in sie eindringe, sie umschlinge, in Besitz nehme, küsse und schließlich – ungeschützt, ohne Kondom – zum Höhepunkt komme. Wie ihr Partner das verkrafte und was sie dabei empfinde, wenn sie sich statt seiner mir hingebe.

Der sechste Hochzeitstag

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