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Einleitung

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Es wirbeln Trommeln schwer und dumpf.

Millionen Menschen schreiten stumpf

Zur Ernte der verfluchten Saat

Des Väterchens in Petrograd.

Sie gehen, ohne aufzuschau‘n,

Sie holen ein mit Grimm und Grau‘n

Die Erntewagen, hoch und schwer,

Und zieh‘n sie durch ein stilles Meer.

Die Menschengarben liegen dicht,

Gestorben ist das letzte Licht.

Das Meer, das Meer ist blutig rot,

Der Garbenführer ist der Tod!

Der Tod! — Nun steht er stolz und stumm

Und präsentiert die Sense krumm:

„Hast gut gedüngt, mein edler Zar!

Wie schwarzer Raben dunkle Schaar

So schossen deine Garben auf,

Blutrot, mit großen Körnern drauf.

Die Körner treiben Blüten jetzt,

Ich hab' mein Zeichen d‘rein gesetzt,

Und schnitt — und schnitt. Die Zeit ist gut!

Der Satan lacht. — Wir scheffeln Blut!“

Der Zar, der nur ganz selten lacht,

Der Zar hat sein Honneur gemacht.

Ihm bleibt in dieser Zeit der Not

Der größte General: Der Tod!“

Gesegnete Waffen

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