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Milliarden Menschen synchronisierten ihre Gefühle

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Das Resultat war eindeutig und präzise messbar: Es erfolgte eine deutliche Abweichung von den zu erwartenden Normwerten.

Die Wahrscheinlichkeit, dass das Ergebnis nur Zufall war, lag bei 100 zu 1.

Die Maschinen lieferten keine Zufallszahlen mehr: Es trat eine unheimliche Ordnung ein, nicht nur bei uns in Princeton, sondern bei allen Außenstationen, wo Zufallsgeneratoren liefen.

Milliarden Menschen kamen in einem gemeinsamen Moment der Trauer zusammen, und ihre Gefühle, ihr Respekt und ihre Anteilnahme synchronisierten sich. In diesem Moment veränderten sie mit ihren Gedanken und ihrem Mitgefühl die physische, reale Welt in subtiler, feiner Weise. Diese Veränderung war keine Vermutung mehr, sondern mit wissenschaftlichen Methoden messbar.

Wir kontaktierten danach Wissenschaftler und Forscher auf der ganzen Welt, die mit Zufallsgeneratoren arbeiteten und von denen wir annahmen, dass sie Interesse an der Teilnahme an einem globalen Netzwerk zur Erforschung des Bewusstseins haben könnten. Sie sollten unsere Außenstationen werden, die mit speziell von uns entwickelter Software und professionellen, hochsensiblen Zufallsgeneratoren künftig rund um die Uhr Aufzeichnungen machen und Daten generieren würden. Die Zufallsfolgen aus aller Welt würden dann ständig zum zentralen Server an der Princeton University überspielt werden. Wir würden dafür sorgen, dass die Generatoren aller Messlabore weltweit weder korrelierten noch durch das Internet verbunden waren oder sonst in irgendeiner Weise miteinander kommunizieren konnten. Das war die Idee.

Daraus entstand innerhalb von nur zwei Monaten ein globales Projekt zur Erforschung des Bewusstseins. Bei einem Treffen von Neurophysiologen, Psychiatern und anderen Wissenschaftlern in Freiburg, Deutschland, Ende 1997 stellte ich das Global Consciousness Project erstmals vor.

Heute sind über hundert Experten, darunter viele Wissenschaftler, in das Projekt eingebunden und liefern rund um die Uhr Datenmaterial, das in Princeton ausgewertet wird.

Bei Dianas Tod wurde mir erstmals bewusst: Wir sind tatsächlich alle miteinander verbunden. Nicht nur bei globalen Ereignissen, sondern immer, jeden einzelnen Tag. Es gibt ein Band zwischen uns Menschen, eine Verbindung auf einer Ebene, bei deren Erforschung wir gerade erst am Anfang stehen.

Aber dass dieses Band existiert – daran gibt es keinen Zweifel mehr.

Der Welt-Geist

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