Читать книгу Platt is wat - Plattdeutsch hat Bedeutung - Rolf Ahlers - Страница 28
ОглавлениеDat tweite halbe Johr
In den Juli sünd Ferien, de Lüe gahet noch mehr int Auebad. De Meihdöschers brummet al, freuher gaf et dafor veel swore Arbeit for veele Lüe: Mit de Seßel meihen, afrapen, de Garben tähupe binden, upstiegen, en poor Dage danah denne up den Wagen laen, nah de Döschemaschine hen, dat Struh in de Schüne efäuhert un inebanset. Dat Kaf noch halen. – Un dat allens veier Mal: Bie den Gasten, den Habern, den Weiten un den Roggen.
An einen Dage härre de Schälmester efragt: „Wer kennt denn Bienöme von üse Munatsnöme?“ – De „heite Juli“ un de „nebbelige November“ kreeg hei tä wetten un nü uk: „De dumme August!“ – „Dü bist aber detsch“, see hei denne, „de Dumme August, dat is doch ne Zirkusfigür, da stikt doch en Minsche inne.“
In den September is Kartuffelroen aneseggt. Da was et doch in den Freuhjohr ewesen, dat de lüttsche Junge efragt hat: „Upa, worumme blämet düsse Kartuffeln witt un de andern bla?“ Un Upa härre eseggt: „Dat eine sünd de Slühkartuffeln un dat andere sünd de Soltkartuffeln.“ Da füng de lüttsche Junge an mit Brammen, slurchtsche un brummele endlich: „Ik ete doch sä geern Bratkartuffeln un de schall ik nü nich mehr kriegen!“
Oktober: „De Wind, de weiht, de Hahn, de kreiht.“ Et is Tied, den Drachen weer her tä kriegen, tja, de Fahmt/de Snär is nich mehr mehr tä finnen. Mudder süht et in, ne niee lange Lienig mott her. Nü lus. Von huch in de Luft kikt de Drachen up üsch dal.
De November is de düsterste Munat, nebbelig is et, et früst, inbeuten mott man. Et gift brünen Kuhl tä eten, uk wenn et den „Brünenkuhl-Sönndag“ (Buß- un Bettag as Fieerdag) nich mehr gift. Nah den „Doigen-Sönndag“ geiht et up ne niee Tied tä, up de Adventstied.
De Dezember is de Wiehnachtsmunat. Aber al an den fofften stellet de Kinner öhre Stebbel int Finster, de Nikelaus schall wat rindän, freuher keim hier aber de Aschenklötter. An den Hilligen Dag mösste Heu an dat Hoffdor heneleggt weern, damidde de Peere von den Wiehnachtsmann wat tä freten härren un darumme de Wiehnachtsmann veel Tied härre, umme de Geschenke aftälaen. –
Wenn et Silvester früst un snieet, denne is Niejohr nich mehr wiet.