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Veränderungen der Fähigkeiten, die das Wahrnehmen betreffen

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Kognitiv-mentale Fähigkeiten zur Verarbeitung von Informationen sind unausweichlich mit dem Erleben und dem Verhalten von Menschen verbunden. Man geht davon aus, dass die unterschiedlichen kognitiven Fähigkeiten von unterschiedlichen Alternsprozessen abhängig sind. Untersuchungen haben gezeigt, dass die kristalline Intelligenz (Darunter versteht man das Faktenwissen, das sich Menschen im Laufe ihres Lebens aneignen.) bis in das zunehmende Alter stabil bleibt oder sich sogar weiterentwickelt.

Bei der fluiden Intelligenz (Darunter versteht man die Fähigkeit, logisch zu denken und Probleme zu lösen, wobei fluides Denken induktives und deduktives Denken beinhaltet.) ist mit zunehmendem Alter ein Abbau zu beobachten.

In der nachfolgenden Übersicht soll dargestellt werden, welche Veränderungen in dem die Erkenntnis betreffenden (kognitiven) Bereich auftreten können:

Informationsaufnahme und Informationsverarbeitung: Nachlassende Aufnahme- und Verarbeitungsgeschwindigkeit (Zunahme der Verzögerungen in der Encodierung und Verarbeitung der Information und in der Selektion einer Reaktion); abnehmende Informationsverarbeitungskapazität (Abnahme der Menge an Information, die gleichzeitig aufgenommen und verarbeitet werden kann.)

Reaktion: Nachlassende Reaktionsgeschwindigkeit bereits ab dem 20. Lebensjahr durch abnehmende Geschwindigkeit bei der Übertragung von Nervenimpulsen und der Informationsverarbeitung. Erhöhte Störempfindlichkeit bei Reizüberflutung, Ablenkungen und Irritationen.

Koordination: Das gleichzeitige oder schnelle hintereinander Verrichten von Aufgaben fällt zunehmend schwer aufgrund verminderten Informationsverarbeitungskapazität und Reaktionsgeschwindigkeit. Nachlassendes Kurzzeitgedächtnis (KZG) sowie Langzeitgedächtnis (LZG), etwa bei episodischer Erinnerung, semantischer Erinnerung (z.B. Namen).

Gedächtnisleistung: Weniger effiziente und spontane Nutzung von Mnemotechniken (z.B. „Eselsbrücken“). Langsamere und ineffektivere Dekodierungsprozesse (Längere Dauer, Informationen aus dem Gedächtnis zu holen, Zunahme der Störungsanfälligkeit durch Ablenkung und Unterbrechungen).

Lernen: Längere Lernzeiten durch Verlangsamung der Informationsverarbeitung, einmal Gelerntes kann aber genauso gut behalten werden wie bei Jüngeren. Abnehmende Lernfähigkeit bei bestimmten Lerninhalten: Größere Schwierigkeiten beim Erlernen neuer Schemata, die nicht auf existierendes Wissen aufbauen oder der Erwartung entsprechen, als bei Jüngeren. [27]

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