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Die Sprache der Tiere

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Landläufig versteht der Mensch unter „Sprache“ seine eigenen Kommunikationsmöglichkeiten über Lautbildung mithilfe der Anatomie im Hals-/Rachenbereich und der Stimme. Doch ob wir „die gleiche Sprache“ sprechen, hängt nicht nur von der Lautbildungsfähigkeit ab. Taubstumme haben dieses Instrument zum Beispiel nicht zur Verfügung und setzen stattdessen Mimik, Gestik und Zeichensprache ein, um sich zu verständigen. Ob wir jemanden mögen oder nicht oder überhaupt Lust haben, mit ihm in Interaktion zu treten, hängt aber noch von viel mehr Sinneseindrücken ab, als wir landläufig meinen. Das „Sich-gut-riechen-Können“ beruht auf tatsächlich ausgesendeten subtilen Duftstoffen. Und wer beim gesprochenen Wort auch „zwischen den Zeilen liest“, nimmt die Wahrheit des Gesagten weit vollständiger auf als nur über das „bloße Hören“ der Worte.

Dass Gehör und Stimme bei Weitem nicht die einzigen und besten Verständigungsmöglichkeiten sind, das machen uns die Tiere ganz meisterlich vor. Sie kommunizieren über Körpersprache und Bewegung, Duftstoffe, Laute und den „siebten Sinn“.

Körpersprache und Bewegung

Mimische und gestische Signale sowie die Körperhaltung können Informationen übermitteln: Der berühmte Schwänzeltanz der Bienen zeigt den Weg zu Futterquellen an. Ein Hund fletscht die Zähne und stellt das Fell auf, wenn er aggressiv ist oder Angst hat. Er zieht den Schwanz ein, wenn er sich unterlegen fühlt. Er wedelt mit dem Schwanz, wenn er sich freut.


Mensch und Tier verstehen sich jenseits der Sprache.

In seinen Redewendungen zeigt der Mensch oft noch den Zugang zu solch subtilen Kommunikationsformen; auch uns „stellen sich die Nackenhaare auf“, wenn wir eine Situation als „haarsträubend“ empfinden. Beobachtet man ein anderes Tier mit ähnlichen Signalen, kann die Interpretation auch eine ganz andere sein: So heißt das Schwanzwedeln bei der Katze im Gegensatz zum freundlichen Hundegebaren: „Vorsicht, es gibt Ärger, ich könnte gleich ungehalten werden!“

Duftstoffe

„Das riecht nach Ärger“, sagt der Mensch, wenn er wahrnimmt, dass in der Luft der Kommunikation eine geladene Schwingung herrscht, auch wenn noch kein einziges Wort gesprochen wurde. Solche „Duftspuren“ in Form von chemischen Signalen legen Tiere sehr systematisch als Information für ihre Artgenossen: um den Weg zur Futterquelle zu zeigen, ihr Revier zu markieren, Rivalen abzuschrecken oder Sexualpartner anzulocken. „Den muss ich erst mal beschnuppern“, sagen wir Menschen, wenn wir jemanden vorsichtig kennenlernen möchten, nicht etwa „den muss ich erstmal bequatschen“ …


Was wäre die Welt ohne diesen wunderbaren Gesang?

Laute, Klänge, Gesang

„Wie Musik in meinen Ohren“, klingt ein schönes Liebesversprechen … Vögel zwitschern und singen ihr werbendes Liebeslied, Papageien ahmen menschliche Laute nach, Pferde wiehern, Schweine grunzen, Katzen schnurren, Delfine und Wale pfeifen, Hirsche röhren, Frösche quaken, Katzen schnurren … Ist dieses Konzert nicht wunderbar? Wie vielfältig verständigt sich doch die Natur! Dass auch wir Menschen die Fähigkeit zum Gesang haben, ist wunderschön und erinnert uns an die großen Geschenke und das Ausdruckspotenzial des Universums. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob wir singen „können“ oder nicht. Manchmal sitze ich zu Hause oder im Auto und „besinge“ nicht anwesende Menschen, die mich um Hilfe gebeten haben, mit Silben und Klängen, die einfach intuitiv aus mir herausströmen. Je nachdem, an wen ich dabei denke, klingen die jeweilige Tonlage und die Silben komplett verschieden. Über das morphogenetische Feld und meine Absicht werden die Frequenzen zur Zielperson übertragen, und die Rückmeldungen zeigen, dass es „ankommt“. Versuchen Sie das einmal, es stärkt Sie in Ihrem Zutrauen zu sich selbst und in Ihrer Ausdrucksmöglichkeit.

Exkurs: Das Infrasonic-Experiment

Im Jahre 2003 fand im Purcell Room in London ein Experiment über die Wirkung von nicht über das menschliche Gehör wahrnehmbarem Infraschall statt. Sarah Angliss, Komponistin und Ingenieurin, leitete dieses Projekt mit dem Namen „Infrasonic“. Es war der Höhepunkt des Forschungsprojekts „Soundless Music“, das von einem multidisziplinären Team durchgeführt wurde – darunter Dr. Richard Lord und Dan Simmons, beide Physiker am National Physical Laboratory, und Professor Richard Wiseman von der University of Hertfordshire.

Ein Team von Akustikern, Psychologen und Musikern installierte vor einem Konzert ein sieben Meter langes Infraschallrohr im Saal, das, während das Konzert stattfand, nicht hörbare Frequenzen von etwa 17 Hz erzeugte. Das sind extreme Bässe, die jenseits der Schwelle der bewussten menschlichen Wahrnehmung liegen.

750 Konzertbesucher wurden danach aufgefordert, ihre emotionalen Reaktionen zu vier Musikstücken wiederzugeben. Die Menschen berichteten über signifikant mehr „seltsame Erlebnisse“, während sie die Musikstücke gehört hatten. Eine große Anzahl berichtete über ungewohnte Effekte, wie extreme Gefühle von Trauer, Kälte, Angst oder Schauer, die ihnen über den Rücken liefen. „Diese Ergebnisse legen nahe, dass niederfrequenter Schall dazu führen kann, dass Menschen ungewöhnliche Erfahrungen haben, obwohl sie den Infraschall nicht bewusst erkennen können“, so die anwesenden Psychologen.2

Viele Laute der Tiere sind für das menschliche Ohr nicht hörbar. So zum Beispiel Laute im Bereich von Infraschall (Frequenzen von weniger als 16 Hz) oder Ultraschall (Frequenzen ab 16 kHz). Die Infraschall-Unterwassergesänge der Buckelwale bleiben unserem Gehör ohne die Hilfe elektronischer Wandler verborgen. Gerade die besonders tiefen Töne sind es aber anscheinend, die vor allem im Wasser sehr große Strecken zurücklegen können, im Fall der Wale sogar mehrere tausend Kilometer. Höhere Töne als Menschen hören zum Beispiel Hunde, was man sich beim Einsatz von Hundepfeifen zunutze gemacht hat. Und auch Fledermäuse geben Frequenzen im Ultraschallbereich von sich, wenn sie auf Beutefang sind. Mit Ultraschall-Sendegeräten werden ab und an auch unliebsame tierische Besucher vertrieben, soweit diese die Frequenzen nicht leiden können. Wir hören sie ja nicht, dennoch sind sie da und haben sicherlich auch eine Wirkung auf uns Menschen. Hunde und Katzen können die für uns nicht hörbaren Frequenzen jedenfalls nicht gut vertragen, und was letztendlich der diagnostische Einsatz von Ultraschall in der Schwangerschaft beim menschlichen Embryo bewirkt, ist noch nicht wirklich geklärt.

Der „siebte Sinn“

Als ich noch Mitarbeiterin in einem Verlag war, wussten meine beiden Katzen ziemlich genau, wann ich abends zu Hause ankommen würde, obwohl das nicht immer zur gleichen Zeit der Fall war. Kätzin und Kater erwarteten mich stets schon vor der Garage sitzend, während ich das Auto einparkte, und begrüßten mich anschließend freudig und höchst erwartungsvoll. Nicht so an den Tagen, an denen ich vorhatte, mit ihnen zum Tierarzt zu fahren. Sie ahnen es schon, und viele von Ihnen kennen dieses Spiel: Der Termin beim Tierarzt ist fix, die Katze soll einfach schnell eingesammelt, ins Auto verfrachtet und dann zum Tierarzt gefahren werden – und zwar sofort nach der Arbeit. Aber Pustekuchen! Als würden sie den Braten riechen (welches Tier freut sich schon auf den Tierarzt), wissen Tiere natürlich per „telepathischer“ Kommunikation, dass es besser ist, sich zu verstecken, bis der Termin eh vorbei ist und es sich nicht mehr loszufahren lohnt. Viele Tierarten beweisen mit ihrer Kommunikationsfähigkeit einen „siebten Sinn“. Selbst mein Meerschweinchen, das ich als Kind hatte, quietschte schon etliche Minuten, bevor der Schlüssel ins Schloss gesteckt wurde, und signalisierte so, dass meine Mutter, die „Fütterin“, gleich von der Arbeit nach Hause kommen würde.


Delfine: Verständigen sie sich über Telepathie?

Der englische Forscher und Biologe Rupert Sheldrake beschreibt dieses Gebaren sehr schön in seinem Buch „Der siebte Sinn der Tiere“. Über für uns Menschen nicht sichtbare (wohl aber nutzbare!) morphogenetische Felder ist eine Art telepathische Kommunikation möglich. Tiere zeigen uns sehr deutlich, dass sie unsere Gedanken auch über größere Entfernungen hinweg wahrnehmen können. Und sie verhalten sich auch entsprechend.

Im Jahr 2010 beobachtete ich bei einer Bootstour in Island eine Gruppe von sieben Delfinen. In einer wunderbar synchronen Formation schwammen und sprangen sie neben dem Boot her. Und machten immer wieder plötzliche Kehrtwendungen um 90 oder 180 Grad, alle synchron, so als hätte ein unsichtbarer Kommandeur allen gleichzeitig den Befehl gegeben. Was für ein Kuddelmuddel hätte das wohl bei menschlichen Schwimmern ergeben? Es war wunderschön, dieser pfeilschnellen Abstimmung und Synchronisation über das unsichtbare Feld zuzusehen.

Personen, die Tierkommunikation erlernen, wissen, dass auch wir Menschen einen solchen „siebten Sinn“ haben und dass wir das elektromagnetische Feld telepathisch nutzen können – die australischen Aborigines und andere Naturvölker tun dies im Übrigen noch heute selbstverständlich, soweit sie nicht inzwischen „zivilisiert“ sind. Die „Errungenschaften“ der Zivilisation mit ihren zahllosen (Stör-) Frequenzen haben uns weit entfernt vom alten Wissen um unsere „unsichtbaren“ Kommunikationsmöglichkeiten. Spirituelle Bewegungen und quantenphysikalische Forschungsergebnisse fördern aber den Wiederzugang der Menschen zu ihrem ganzen Wahrnehmungspotenzial. Und das ist gut so. Es ist ein Geschenk, all unsere Sinne wiederzuentdecken und zu einer sehr viel feineren und „sinnlicheren“ Kommunikation zurückzufinden. Fahren wir also unsere Antennen wieder aus!

Heilen mit Seelencodes

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