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Innovationskraft dank praxisorientiertem Bildungssystem

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Das Ranking im europäischen Innovationsindex platzierte die Schweiz vor High-Tech-Ländern wie Schweden, Deutschland, Dänemark, Finnland und den Niederlanden an die erste Stelle (► Grafik 1.14). Das «Innovation Union Scoreboard» der EU, in welchem die Schweiz mit einbezogen ist, basiert auf einem Sammelindex mit 24 Einzelindikatoren. Es fällt auf, dass unter den ersten sechs Ländern wiederum vier Länder mit einem dualen Berufsbildungssystem stehen, zwei weitere Länder Skandinaviens verfügen über ein hohes Niveau an nichtdualer Technikausbildung. In Bezug allein auf die KMU-Wirtschaft steht heute Deutschland an der Spitze. Dabei zeigt sich ein Paradox beim geforderten Bildungsniveau in den High-Tech-Ländern: Wie ► Grafik 1.15 zeigt, figuriert die Schweiz mit einer Rangierung der firmenbezogenen Absorptionsfähigkeit von Innovationen zwar im dritten Weltrang, aber in Bezug auf die Dichte der universitären Ingenieure und Naturwissenschaftler liegt sie bloss auf dem 35. Rang. Man müsste die Schweiz also nach dem Akademikerranking quasi als «Entwicklungsland» einstufen. Selbst Griechenland, Italien und Frankreich verfügen über grössere Anteile an Ingenieuren und Naturwissenschaftlern aus akademischen Bildungsinstitutionen.

Die Akademisierungsfalle

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