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SCHALL UND RAUCH

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Es regnete immer noch, als ich unten die Haustür der Familie Freisinger öffnete.

Von draußen rammte mich jemand und schubste mich zurück ins Haus. Fria. Sie war außer Atem. Ihre nassen Haare klebten an den Wangen.

»Spinnst du? Ich hab’s eilig!«, fauchte ich sie an und versuchte, mich loszureißen.

»Sei still!«, zischte sie. »Sie werden gleich da sein.«

»Wer?«

»Hüter!« Schnell schloss sie die Tür hinter sich und sah sich um.

Hektisch schob sie mich in den Verschlag unter der Stiege. Sie zwängte sich zu mir und zog den Vorhang hinter sich zu.

Im letzten Augenblick.

Von draußen polterte jemand herein.

Wir hielten den Atem an.

»Hier drinnen ist sie, sagt ihr?«

»Ja, Herr, sie hilft oben den Freisinger Mädchen.« Das war die Stimme der Wirtin. Elende Verräterin!

Schwere Schritte kamen näher, stiegen die Treppe hinauf. Durch die Fugen zwischen den Brettern sah ich einen Schatten über uns hinweggleiten. Staub rieselte herab. Danach ein Zweiter. Ich presste mich in die Ecke. Fria griff nach meiner Hand.

Hinter den beiden stieg die Wirtin hinauf. Unter ihrem Gewicht knarzte die Treppe erst recht.

»Bei den guten Geistern, hier stinkt es! Verbena Ackerl … wo ist sie?«, rief einer.

Erika brauchte einen Moment, um zu antworten. »Nicht hier, Herr.«

»Und das soll ich dir glauben?« Oben zerschellte etwas am Boden.

Die Frauen schrien.

»Jetzt …«, hauchte Fria.

Leise schlüpften wir unter dem Vorhang hervor, huschten in die Küche. Ich duckte mich hinter den Tresen. Fria lugte durch das offene Fenster. Von draußen war nichts zu hören. Zwei Schritte später war sie bei der Hintertür und winkte mir nachzukommen.

Die Treppe knarzte wieder. Die Hüter kamen herunter.

Blindlings rannte ich Fria nach. Hinter dem Haus war niemand. Lautlos zog sie die Tür ins Schloss. Große Tropfen klatschen mir ins Gesicht. Ich holte Luft, kämpfte gegen die Panik an.

Ich packte meine Tasche eng an mich und wir rannten über die Wiese, so schnell uns unsere Beine trugen. Nur weg von hier, auf den Waldrand zu.

Hatten sie Alraune schon?

Wir tauchten zwischen die Büsche. Ich konnte kaum atmen, so sehr schnürte es mir den Brustkorb zu.

Fria zog mich hinter einen breiten Stamm, warf einen Blick zurück. »Himmel, war das knapp!« Sie wischte sich die nassen Haare aus dem Gesicht. »Verbena, du musst flüchten, jetzt sofort!«

Aber was sagte sie da? War das nicht … »Alles deine Schuld! Warum hilfst du mir überhaupt?«

»Tsss.« Sie schüttelte den Kopf. »Das frage ich mich inzwischen auch. Ich habe dir gestern schon gesagt, ich würde dich nie verraten! Aber glaub, was du willst.« Trotzdem blieb sie stehen.

Ein beißender Geruch.

»Riechst du das?«

»Was?«

»Verbrannt.«

Ich sah mich um. Der Wald war nass. Wo kam das her?

Da spürte ich, wie mein Geist in Malves Körper gesaugt wurde.

Er schreckte hoch, kroch unter meiner Decke hervor. Durch die Tür der Kammer wehte Rauch. Auch durch die Spalten zwischen den Bodendielen.

Die Heilerei brannte!

Malve fauchte. Als ob er fliegen würde, sprang er auf den Schrank, kletterte durch das Loch in den Deckenbalken. Überall rauchte es. Am Dachboden rannte er zu einer gebrochenen Schindel, zwängte sich durch den kleinen Spalt nach draußen. Er lief das Dach hinunter, doch der niedrigere Anbau stand schon in Flammen. Eine dichte Rauchsäule wirbelnder Glut zischte im Regen.

Kehr um, Malve! Auf die andere Seite des Hauses …

Er rannte über den First. Auch dort stieg Rauch auf. Er krallte sich am Rand der Schindeln fest. Hinter ihm krachte es. Es gab kein Zurück.

Malve, spring!

Er trippelte vor und zurück. Das Dach ächzte, Flammen züngelten durch die Schindeln.

»Spring!«

»Verbena? Was ist mit dir?«

Ich spürte Frias Hand an meiner Wange. Sie kniete vor mir. Mein Körper lag am Waldboden. Ich setzte mich auf. Nasse Blätter klebten an meinen Händen.

Sie hatten Alraune … und Malve.

Der Albtraum war wahr geworden.

Ich schluchzte, musste wissen, ob Malve es geschafft hatte.

»Du bist auf einmal umgekippt«, sagte Fria.

»Ich weiß, warte!«

Warum war das Band zerrissen? War Malve nicht entkommen? Ich tastete nach dem Amulett, umschloss es mit den Fingern, suchte nach der Verbindung.

Alvar, hilf mir, bitte!

Doch ich fand Malve nicht.

Hatte das Feuer ihn mitgerissen?

Alraune gefangen, Malve tot?

»Verbena, was ist los mit dir?«

»Die Heilerei brennt.«

»Was? Woher weißt du das?«

Ich zog mich an einem Ast hoch, stolperte durch den Wald, musste ihn suchen gehen.

Fria folgte mir.

Ich lief voran, antwortete ihr nicht, tastete mich zwischen den Bäumen hindurch, die vor meinen Augen verschwammen.

Sie hielt mich zurück. »Bist du wahnsinnig? Du kannst dort jetzt nicht hin. Sie werden dich gefangen nehmen!«

»Aber Malve …« Ich riss mich los von ihr, querte den Weg Richtung Waldsee.

Da waren Stimmen. Hüter. Sie kamen von jenseits des Weihers.

Sollte ich es wagen? Ich musste.

Geduckt lief ich durch das Gebüsch, schob mich leise zwischen den Ästen hindurch zum kleinen Wasserfall. Dort lugte ich hinter den Felsen hervor. Flammen, überall Flammen, sie züngelten bis in den Himmel hinauf. Das Dach stürzte krachend ein, ließ eine Wolke heißer Glut aufsteigen.

Unser Zuhause … Alraune ….

Ich war zu spät.

Bis über den Weiher wehte der beißende Rauch, brannte in den Augen.

Wo war Malve?

Fria zwängte sich neben mich. Ihre Stimme überschlug sich: »Verbena, du musst gehen, jetzt. Gleich wird der ganze Wald voll von Hütern sein!«

Doch ich konnte mich nicht bewegen, starrte nur auf die Flammen.

Fria stockte. »Meine Güte, Finn steht dort vorne. Es tut mir so leid. Bitte glaub mir, ich habe wirklich nichts gesagt.«

Tatsächlich, da stand Finn, neben Korvinus und all den anderen Hütern. Wie ein Hund bei seinem Herrn. Mir wurde schlecht. Wieso war er nicht bei seinen Schwestern?

Einer der Hüter – der mit der Glatze – trat zur Seite, gab den Blick auf Alraune frei. Sie lag auf der Wiese, war gezwungen, all das mit anzusehen.

Ich wollte schreien. Fria drückte mich nieder, hielt mir den Mund zu.

Ich stieß sie weg, versuchte, mich zu befreien.

Doch sie legte sich mit ihrem ganzen Gewicht auf mich. »Halt still! Willst du, dass sie uns erwischen?«

Aber Alraune … wie konnte er nur?

»Warum? Warum hat Korvinus uns das angetan??«

»Gestern Nacht hat er Finn rufen lassen, um in der Schlucht nach einer Schriftrolle zu suchen. Hast du den Köcher nicht abgegeben?«

»Was hätte ich tun sollen?«, schluchzte ich. »Wenn ich den Köcher in die Burg gebracht hätte, wären Alraune und ich erst recht gefangen genommen worden, gestern Abend noch.«

Fria legte ihren Arm um mich, drückte mich.

Immer mehr Leute kamen aus dem Dorf, gesellten sich dazu, um zu sehen, wie unser Haus niederbrannte. Wie Schmeißfliegen.

Malve spürte ich immer noch nicht.

Auf der anderen Seite des Weihers klatschte Korvinus in die Hände. »Voran Männer, werft die Alte in den Kerker. Hat noch niemand die kleine Hexe gefunden? Die kann nicht weit gekommen sein. Holt die Hunde!«, schnarrte er so laut, dass ich ihn sogar über das Plätschern des Wasserfalls hinweg hörte.

Bei Mavanja!

Wir duckten uns hinter den Felsen.

»Lauf!«, flüsterte Fria.

Neben mir im Gebüsch raschelte es.

Ich fuhr herum.

Schwarze Knopfaugen tauchten zwischen den Blättern auf. Malve keckerte vorwurfsvoll. Dann sprang er mir in den Schoß.

Ich schlang die Arme um ihn, so erleichtert wie nie zuvor in meinem Leben.

Er kletterte an mir hoch und legte sich um meinen Nacken.

Unschuldig lächelte ich und hob die Schultern.

Fria grinste. Vermutlich konnte sie sich jetzt eins und eins zusammenreimen.

»Geh schon! Ich werde sie ablenken.«

Doch ich schüttelte den Kopf. »Ich kann jetzt nicht gehen.«

»Verbena, bitte! Sie werden dich fangen und einsperren und …« Frias Stimme versiegte.

Sie hatte recht, ich musste aufbrechen. Langsam erhob ich mich und warf einen letzten Blick über den Weiher, auf unser brennendes Haus. Glut zischte im Regen. Der Himmel weinte – immer noch – nur nicht genug, um das Feuer zu löschen.

Einige der Hüter zogen ab und stießen Alraune über die kleine Brücke. Korvinus schlenderte hinter ihnen her, sein Werk vollbracht.

»Komm mit, bitte«, flüsterte ich Fria zu.

Leise kroch ich hinter den Felsen in den Wald. Neben uns gluckerte der Moosbach.

Die Hunde!, schoss es mir durch den Kopf. Das Wasser würde meine Fährte mit sich nehmen.

Ich raffte die Röcke hoch und stieg in den Bach. Eisige Kälte sog sich in meine Stiefel. Mit den Zehen tastete ich voran, um wenigstens die seichteren Stellen zu finden.

»Kalt, kalt, kalt«, murrte Fria bei jedem Schritt, als sie hinter mir her tappte.

Ich wandte mich um und legte den Zeigefinger über die Lippen.

Erschrocken flüsterte sie: »Entschuldigung.«

Bis zur nächsten Kehre watete ich den Lauf des Baches entlang und stieg auf der anderen Seite auf das Ufer hinaus. Es würde die Hunde nicht lange aufhalten, aber wenigstens mussten sie auf und ab laufen, bis sie die Fährte wieder aufgenommen hatten. An der Böschung war der Wald dicht. Leise bog ich Äste beiseite, bedacht, keine umzuknicken. Finns Adleraugen würde so etwas sofort auffallen und den anderen Jägern und Hütern wahrscheinlich auch.

Wir zwängten uns zwischen Büschen hindurch, kämpften uns durch das Geäst. Im Inneren des Waldes war das Unterholz weniger dicht und wir kamen schneller voran. In großem Bogen umrundete ich die Heilerei.

Fria legte ihre Hand auf meine Schulter. »Verbena, was bitte willst du noch hier? Es ist viel zu gefährlich!«

»Auf die Burg, zum Baron. Und dir noch schnell für Ida eine Brechwurz geben.«

»Haben dich alle guten Geister verlassen? Ist der letzte Funke deiner Vernunft in der Heilerei verbrannt?«

»Wenn es einen Ort gibt, an dem Korvinus mich nicht suchen wird, dann in der Burg! Ich muss den Baron um Alraunes Leben bitten. Er ist der Einzige, der noch helfen kann. Ein letztes Mal.«

»Du bist verrückt. Noch dazu, …«, sie deutete auf meinen Kopf, »… mit deinen Heilerhaaren erkennt man dich doch zehn Meilen gegen den Wind!«

Ich langte nach einer der vielen verfilzten Strähnen, drehte sie zwischen den Fingern. Das stimmte wohl.

Kurzerhand zog ich Malve von der Schulter und steckte ihn in sein Fach in meiner Tasche. Dann holte ich die Schatulle heraus, öffnete sie und reichte Fria die Schere. »Mach es kurz und schmerzlos!«

Eine nach der anderen fielen mir die langen Strähnen in den Schoß. Ich sammelte sie, strich darüber. Ausgerechnet am Tag meiner Volljährigkeit, an dem Tag, an dem Alraune mich aus ihrer Ausbildung entließ, verlor ich meine Heilerhaare. Seit ich denken konnte, hatte Alraune sie mir gefilzt. Alraune, die mich aufgenommen hatte, mir wie eine Mutter gewesen war.

Wellen von Trauer und Hilflosigkeit schüttelten mich. Fria umarmte mich von hinten, hielt mich fest, während ich immer heftiger weinte.

In meiner Tasche grummelte es.

Sofort ließ Fria mich wieder los. Sie erinnerte sich offenbar noch gut an den Vorfall letztes Jahr, als Malve sie beinahe angefallen hätte.

Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. »Beruhige dich!«, sagte ich zu ihm und steckte die Hand durch die Klappe in sein Fach. Ich kraulte ihn am Kopf, ließ ihn spüren, was ich für Fria empfand – meine älteste, beste und inzwischen einzige Freundin. Sie hatte mich gerettet, obwohl ich sie weggestoßen hatte.

»Danke«, sagte ich zu ihr, »ich habe dir Unrecht getan. Es tut mir so leid! Ich hätte dir schon längst alles erzählen sollen.«

Sie schlang noch einmal ihre Arme um mich. »Alles Gute zum Geburtstag. Ich wünschte, ich hätte dir einfach Honigkuchen aus der Küche klauen können, so wie jedes Jahr«, flüsterte sie mir ins Ohr.

Dann stutzte sie und warf einen Blick hinunter auf meine Tasche. »Sag, ist es bei dir auch so, wie bei der alten Seggenseerin?«

Die alte Seggenseerin? »Wie kommst du denn darauf?«

»Na ja, wegen der Verbindung zu einem Tier … nur kein Ziegenbock, sondern ein Marder.«

Ich sah sie verdutzt an. »Woher weißt du überhaupt von der und ihrem Ziegenbock?«

»Diese Geschichte erzählen sich doch alle im Dorf.« Sie zuckte mit den Schultern und machte sich wieder ans Haareschneiden.

Taten sie das? Wie töricht von mir anzunehmen, dass Alraune mir das streng vertraulich zugesteckt hatte.

»Weiß nicht, vielleicht«, murmelte ich. Eine Begabte war sie gewesen, die alte Seggenseerin, aber mit ihr wollte ich beim besten Willen nicht verglichen werden – nach all den Schauermärchen, die Alraune mir über sie erzählt hatte. Was für ein entsetzliches Weib!

»Schon arg, dass Korvinus’ Großmutter eine Begabte war und er führt sich jetzt auf, als wäre er der Oberhüter … pffff«, plapperte Fria.

Ich wandte mich zu ihr um. Plötzlich ergab alles Sinn. Warum hatte ich diesen Schluss nie gezogen? »Vielleicht ja gerade deswegen. Die alte Seggenseerin soll seine Mutter ins Grab gebracht haben.«

Fria ließ die Schere sinken. »Wirklich? Ich dachte, sie sei an einer seltenen Krankheit verstorben.«

Gab es tatsächlich etwas, was Fria nicht wusste? Unglaublich … und umso besser! Sollten sich die Leute im Dorf doch das Maul darüber zerreißen, wie es in der Burg wirklich zuging. »Alraune hat gesagt, dass die Seggenseerin ihrem Sohn nie zugebilligt hatte, eine Nicht-Begabte zu ehelichen. Die Alte soll Roderiks Frau nach Strich und Faden fertig gemacht haben, so lange, bis sie aus Gram verstorben ist. Korvinus ist der Älteste der drei Seggensee-Kinder. Er war vermutlich alt genug, all das mitzuerleben.«

In einiger Entfernung bellten Hunde. Es war so weit.

Schnell legte ich die Hand auf Frias Arm, nur um sicherzugehen, dass sie stillhielt. Ich prüfte den Wind. Er kam von dort, wo ich das Bellen hörte – Mavanja sei Dank!

»Mach fertig, schnell!«, flüsterte ich und deutete auf meinen Kopf. Schon fielen die letzten Strähnen zu Boden. Ich fuhr mir durch die kurzen Haare. Wie seltsam leicht sich mein Kopf anfühlte.

»Die brauchen wir noch!« Fria sammelte die Strähnen auf.

Das Bellen wurde lauter.

Ich schlich durch das Gebüsch auf den Moosbach zu und lugte durch die Äste.

Bei Mavanja! Dort drüben am anderen Ufer liefen sie entlang. Die Hunde, die Hüter und halb Seggensee … mit Mistgabeln und Dreschflegeln!

Sie zogen Richtung Heilerei – dorthin, wo sie meine Fährte finden würden.

Höchste Zeit, die Brechwurz für Ida zu suchen. Ich drehte und wendete mich, hörte, wie die Hunde den Lauf des Baches aufwärts zogen. Diese Pflanzen wuchsen hier überall. Sollten sie jedenfalls.

Ich lief ein Stück weiter, sah wenige Schritte vor mir die richtigen Blätter. Schnell hockte ich mich hin, das Bellen der Hunde im Ohr. Mit dem Messer hob ich die Wurzel aus. Ich wischte die Erde ab und streckte sie Fria entgegen. »Hier!«, flüsterte ich. »Schneide eine hauchdünne Scheibe davon ab und gib sie Ida zum Kauen. Escha sei mit ihr!«

Fria steckte sie ein, hatte meine Strähnen in der Hand. Auf unserem Weg zur Uferböschung schlug sie damit wie mit einer Rute gegen die Stämme der Bäume. Da wurde mir erst klar, was sie tat.

»Wirf die in den Moosbach … wenn sie dich damit erwischen!«

Doch sie zwinkerte mir zu. »Lass das nur meine Sorge sein«, flüsterte sie. »Wohin wirst du gehen? Nach der Burg, meine ich.«

Hellenfels. Valerian suchen.

Egal, wie er sich benommen hatte, er war der Einzige, der mir helfen konnte.

»Es ist besser, wenn du das nicht weißt.«

Ihre Augen wurden glasig. »Ist er das, der Abschied?«

Ich konnte nichts erwidern, einen Kloß in der Kehle. Ich fiel ihr um den Hals und drückte sie.

Sie erwiderte meine Umarmung, hielt mich so fest, als wolle sie mich nie gehen lassen.

Dann sprang sie über die Steine, die aus dem Wasser des Moosbachs ragten. Auch am anderen Ufer rieb sie meine Strähnen an die Stämme der Bäume. Ein letztes Mal trafen sich unsere Blicke, bevor sie ins Dorf zurücklief.

Verbena II

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