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RIECHEN UND REGENERATIONSFÄHIGKEIT

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Einige Erkrankungen, bestimmte Medikamente, Verletzungen oder fortgeschrittenes Alter können kurz- wie auch langfristig die Fähigkeit des Riechens und damit auch des genussvollen Schmeckens beeinträchtigen (Hyposmie) oder sogar den völligen Verlust des Riechvermögens mit sich bringen (Anosmie).

Bei Parkinson-Krankheit und Alzheimer-Demenz wurde beobachtet, dass eines der ersten Symptome fast immer der Verlust der Riechschärfe ist. Auch Patienten mit Angststörungen und Depressionen haben in diesem Bereich oft Defizite. Bei chronischen Nasennebenhöhlenentzündungen, nach einem Schädel-Hirn-Trauma oder bei und nach manchen viralen Infekten ist dies ebenso bekannt. Im Fall von Covid-19 regenerieren sich die Riechzellen glücklicherweise zu einem hohen Prozentsatz nach spätestens einem Monat vollständig – sofern es überhaupt zu derartigen Symptomen gekommen ist.

Faszinierenderweise können sich Riechrezeptorzellen, als große Ausnahme innerhalb des Nervensystems, immer wieder vollständig erholen. Sie erneuern sich ungefähr alle sechs Wochen bis sechs Monate. Bewusstes Dufttraining kann diese Selbstheilung positiv unterstützen und schneller zu einer besseren Riechfähigkeit führen – vorausgesetzt die Ursache liegt nicht bei den Stammzellen, beim Riechnerv oder im Gehirn selbst. Im Falle von Depressionen und Angststörungen ist unter Umständen mit dem beschriebenen täglichen Riechtraining eine Besserung der Grunderkrankung möglich. Es wird auch angenommen, dass bei Demenzerkrankungen mit Riechtraining ein Hinauszögern der Symptome möglich sein könnte. Zumindest kann ein Riechtest bereits bei der Früherkennung und Diagnosebestätigung von Demenz und Parkinson hilfreich sein.

Magisches Dufträuchern

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