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MANIPULATION MIT DÜFTEN
ОглавлениеÜber dieses Thema wird nicht unbedingt gerne gesprochen. Modernes Marketing macht es sich aber zunutze: Mit dem Ziel, ein Produkt gut zu verkaufen, bedient man sich gern des Umstandes, dass Düfte direkt auf das Unterbewusstsein und unsere Emotionen wirken. Knapp unterhalb der Wahrnehmungsgrenze soll dies am besten funktionieren. So wurde beobachtet, dass an Spielautomaten, die „beduftet“ werden, um bis zu 45 Prozent mehr Umsatz gemacht wird. Daraus entwickelte sich eine ganz neue Berufsgruppe, die sogenannten „Air Designer“. Vom Duft eines Hotelfoyers bis hin zum Innenraum eines neuen Autos wird nichts dem Zufall überlassen. Faszinierend und doch auch im höchsten Maße bedenklich, wenn Illusion und „Täuschung“ zu einem gängigen Instrument werden, Kaufinteressen zu verfolgen.
Weniger manipulativ können wir diesen Umstand aber auch bei der Arbeit mit dem Stövchen nutzen. Wissen wir um ein anstehendes unangenehmes Gespräch, können wir mit „Eisbrechern“ wie Waldmeister, Tannenreisig oder Gewürznelken eine offene, sanftmütige Stimmung herbeiführen.
Es ist auch möglich, uns selbst auszutricksen. Wenn wir in Lebensmomenten, in denen wir uns sehr glücklich fühlen, mehrfach an einem bestimmten Duft riechen bzw. eine bestimmte Pflanze verräuchern, wird dieses Riecherlebnis positiv besetzt und kann uns auch in herausfordernden Zeiten positiv stimmen.
WISSENSWERTES
Seit 2013 ist der 27. Juni der „Weltdufttag“ und somit einer wichtigen Sinneswahrnehmung gewidmet. Düfte können einiges: Sie sind Schlüssel zur Erinnerung, Stimmungstrigger, Grund für Lebensfreude und Genuss, Gedächtnistrainer, Warnsystem, Heilungsimpulsgeber und noch viel mehr.