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Der Morgen

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Ich saß in meinem Bett. Draußen war es stockdunkel. Trotzdem rieb ich mir unbewusst die Augen. Dieser Traum hatte mich wieder einmal eingeholt.

Das erste Mal hatte ich ihn, als ich 12 war. In demselben Jahr, als mein Großvater starb. Er war etwas ganz Besonderes für mich gewesen.

Ich erinnere mich daran, dass er mich immer seine kleine Prinzessin nannte und versuchte, mir alle Wünsche zu erfüllen, egal was sie kosteten. Mein Großvater hatte mich bewacht und behütet. Nach seinem Tod füllte dieser Mann in meinen Träumen die entstandene Leere.

Es war einfach nur ein Traum, der mir half, die Geschehnisse zu verarbeiten. Als ich 13 wurde, verschwanden sowohl der Traum, als auch der seltsame Mann von heute auf morgen aus meinem Leben. Ich hatte mir nichts dabei gedacht. Schließlich war es eine schwierige Zeit.

Aber jetzt ist es etwas anderes. Seit drei Wochen ist er wieder da.

Jede Nacht schleicht er sich in meine Gedanken. Was ich als Kind als Wärme der Harmonie und des Glücks empfand, wird immer mehr zur Begierde, ihm nah zu sein. Diese Gefühle machten mir Angst und raubten mir den Schlaf. So konnte es nicht weiter gehen.

Ich setzte mich ans Fenster und lauschte in die Nacht. Es war so friedlich da draußen, wenn alles schlief. Die Bäume rauschten im Wind hin und her. Die Nachbarkatzen schlichen auf leisen Pfoten durch unseren Garten.

Ich saß, wie jedes Mal nach diesem Traum, bis zum Morgengrauen am Fenster. Die Gefühle, die er in mir hervorrief, hielten mich wach. Mein Kopf brummte vor Fragen, die ich ihm nicht stellen konnte.

Wer war er? Was wollte er von mir? Wieso suchte er ausgerechnet mich auf? Ich fand keine Antworten.

Als der Wecker schließlich klingelte, machte ich mich fertig für die Schule. Mit meinen langen, schwarzen Haaren hatte ich nach jenen Nächten immer zu kämpfen. Sie waren total zerzaust. Als ich in den Spiegel sah, wurde es auch nicht besser. Unter meinen blaugrauen Augen waren dicke Augenringe zu sehen. Aber egal, was ich auch versuchte, sie blieben.

Es half einfach nichts. Ich musste, so wie ich war, in die Schule. Deshalb stolperte ich schließlich die Treppe herunter, frühstückte und machte mich auf den Weg zum Unterricht.

***

Die Schule dauerte wieder ewig. Ich saß einfach die Fächer ab, bis die Uhr halb zwölf schlug.

»Noch fünf Minuten, dann ist Schluss!«, flüsterte ich und rutsche aufgeregt auf dem Stuhl umher.

Lisy sah mich ganz verschlafen an: »Was ist?«

»Es ist gleich Schluss!«, entgegnete ich genervt: »Hast du heute Nachmittag schon was vor?«

»Nein!«, antwortete sie. Perfekt! Genau das wollte ich von ihr hören.

Ich neigte mich leicht zu ihr rüber und starrte sie flehend an: »Ich will heute Nachmittag ins Fitnessstudio. Du weißt schon ... wegen diesem Typen, Rey. Kommst du mit? Bitte!«

Sie runzelte die Stirn: »Von mir aus! Ob Stene auch da ist?«

»Bestimmt! Obwohl ich mich an deiner Stelle lieber von ihm fernhalten würde. Hast du seine Augen gesehen? Der macht mir irgendwie Angst!«, antwortete ich schnell.

Lisy war, was diesen Mann anging, stets anderer Meinung als ich.

Deshalb wunderte es mich auch nicht, als sie mir direkt widersprach: »Mir nicht! Er ist so faszinierend!«

Das Klingeln durchbrach unser Gespräch. Alle standen auf und packten ein. Es war die letzte Stunde für heute. Zum Glück, sonst hatten wir länger Unterricht. Aber da der folgende Tag ein Feiertag war, machten sie einmal eine Ausnahme.

Die Schule war neben dem Sport die einzige Möglichkeit, mich selbst von dem Traum abzulenken. An diesen Orten spielten andere Dinge eine Rolle.

Im Training lenkte mich Rey ab. Ein sehr süßer Typ, den ich schon so manches Mal beobachtet hatte. In der Schule war es, wie sollte es anders sein, der ewige Konflikt mit stochastischen Rechnungen oder ewig ausartenden Erörterungen.

Lisy und ich waren beide im letzten Schuljahr am Gymnasium in Werdau. Es war kurz vor den Prüfungen.

Die schlimmste Zeit, wenn ihr mich fragt. Jeder Lehrer wollte das Meiste aus einem herausholen. Das hieß Hausaufgaben bis zum Abwinken und ewige Stundendiskussionen über Lösungswege.

Nichts für uns. Wir genossen lieber das Leben in unserer kleinen Stadt. Es war zwar nicht besonders viel los, aber man hatte alles, was man brauchte. Ein paar Einkaufsmöglichkeiten und zum Kino mussten wir nur bis zur Nachbarstadt fahren. Das Leben hier war nicht langweilig, aber überschaubar – eben Kleinstadtflair. Alles lief seine geregelten Bahnen, tagein, tagaus.

Als wir aus dem Zimmer traten, blieb Lisy auf einmal stehen. Sie kramte in ihrer Tasche nach ihrem Handy, wie immer eigentlich.

Ich war genervt und drängelte: »Ich will heim!«

»Ich doch auch! Irgendwo muss es doch sein! Cara, hast du es gesehen?«, antwortete sie schnell. Als ich sie so anschaute, sah ich es. Sie hatte es wie immer in ihre Jackentasche gestopft.

»Ist es vielleicht das?«, sagte ich, während ich es aus ihrer Tasche zog und vor ihrem Gesicht hin und her bewegte.

»Ja!«, man konnte eine tiefe Erleichterung in ihrem Gesicht sehen. Lisy war ohne ihr Handy nur ein halber Mensch. Was ich mir allerdings nie erklären konnte.

Ich gab es ihr zurück: »Na, dann komm endlich!« und wir gingen die Treppe hinunter zu den Spinden.

Ich trat vor meinen, während Lisy weiter nach hinten lief. Wieso man uns zwei Fächer soweit voneinander entfernt gegeben hatte, wussten wir beide nicht. Das Zufallsprinzip hatte es angeblich so entschieden.

Als ich mein Fach aufschloss, kam mir mein Motorradhelm schon fast entgegen gefallen. Die Mädchen hinter mir fingen an zu kichern. Diese Ziegen, dachte ich und warf ihnen einen bösen Blick zu, weswegen sie direkt verschwanden. An unserer Schule galt das ungeschriebene Gesetz, dass das Fahren von Motorrädern was für Männer war. Weshalb ich mit meiner Maschine des Öfteren belächelt wurde.

Die meisten Mädchen, so auch Lisy, fuhren lieber Moped. Kleine, süße Krachmacher, wie Lisy sie gern nannte. Ich legte den Helm nach unten und verstaute die Bücher, die ich nicht mehr brauchte. Dann schloss ich zu und ging samt Tasche und Helm zu Lisy.

Sie meckerte schon wieder vor sich hin: »Mensch, ist das Fach wieder voll! Ich glaub, ich muss anbauen!«

Als sie bemerkte, dass ich neben ihr stand, drehte sie sich zu mir: »Bist du schon fertig? Mach mal keinen Stress!«

»Mach ich doch gar nicht!«, ich lehnte mich an das Nachbarfach. Meine Gedanken kreisten um den Traum. Ich zerbrach mir den Kopf darüber, wieso er jetzt seit drei Wochen wiederkam. Irgendetwas musste das Ganze bedeuten.

»Hey, Cara, träumst du schon wieder? Also, halb vier vor dem Studio, Ok?«

»In Ordnung!«, entgegnete ich kurz.

Ich war mir sicher, dass sie genau wusste, woran ich gedacht hatte, aber im Moment wollte ich nicht darüber reden und auch das schien sie zu wissen.

Es gab eine seltsam enge Verbindung zwischen uns.

Trotz der Tatsache, dass wir uns erst seit einem Jahr kannten, weil ich aufgrund eines kleinen Problems mit einer Mitschülerin die Schule wechseln musste, waren wir wie Pech und Schwefel.

Ein eingespieltes und gutes Team in allen Lebenslagen.

Lisy scherzte stets, dass wir uns nach der Schule unbedingt eine Universität aussuchen mussten, an der wir gemeinsam studieren könnten. Immerhin durfte man dieses eingespielte Team auf keinen Fall trennen.

Vorher wollte sie aber mindestens ein halbes Jahr auf Reisen gehen. Am liebsten mit mir. Aber ich war nicht sonderlich von der Idee begeistert. Denn wo zum Teufel sollte ich das Geld dafür hernehmen?

Lisy war in vielem ganz anders als ich. Sie war klein, aber schlank, im Gegensatz zu mir. Und eigentlich mochten die Jungs Lisy, weil sie mit ihren rehbraunen Augen und den langen, braunen Haaren alle um den Finger hätte wickeln können.

Aber ihr geringes Selbstvertrauen machte ihr oft einen Strich durch die Rechnung. Ihre Familie war eher arm, weshalb Lisy oft babysitten ging, um sich Geld dazu zu verdienen.

Ich unterstützte sie immer wieder dabei.

Da ich wusste, dass sie noch länger brauchen würde, riss ich mich vom Spind los und ging nach draußen während ich ihr ein: »Bis dann!«, zurief.

Das Schulgelände war nicht sonderlich groß.

Neben unserem Hauptgebäude gab es noch eine riesige Turnhalle und ein kleineres Gebäude für die fünften und sechsten Klassen. In unserem Gebäude war vor allem zur Mittagszeit immer sehr viel los. Man wurde regelmäßig umgerannt.

Als ich die Tür erreichte, stürmten mir zwei Sechstklässler entgegen. Ich musste ihnen zu meiner Verärgerung ausweichen.

»Hey, ich steh hier auch noch! Meine Güte!«, schrie ich ihnen hinterher. Aber sie hörten wie immer nicht zu. Über das Schulgelände hinweg gelangte man zum Parkplatz. Eigentlich standen hier immer nur die Lehrer, aber mit der Zeit hatten wir es geschafft, einen Parkplatz für uns drei, Lisy, Taylor und mich, zu ergattern.

Seitdem standen hier nun jeden Tag fein säuberlich sortiert, je nachdem, wer als Erster wieder wegmusste, mein Motorrad und Lisys, sowie Taylors Schwalben.

Ich ließ die Tasche neben die Maschine fallen und zog meine Sandalen aus. Ich hatte zum Fahren immer ein zusätzliches Paar Schuhe dabei.

Nachdem ich die Schuhe gewechselt hatte, ließ ich den Motor an und setzte den Helm auf.

»Schönes Wetter, heute! Fahren Sie aber vorsichtig!«, rief mir jemand zu. Ich drehte mich verwundert um.

Ein paar Autos weiter stand unser Biologielehrer und blickte mich an. Er war zwar nicht groß, aber sehr interessant, wie Lisy immer sagte. Der Liebling aller Mädchen und der absolute Frauenheld. Alle verehrten ihn und ja, auch ich muss gestehen, er war wirklich sehr … faszinierend.

Vermutlich gab es genau deshalb die meisten Gerüchte über ihn. Von Scheidung und Single-Leben war da zu hören. Ich grüßte höflich und antwortete: »Ich werde ganz langsam fahren und die Sonne genießen!«

Er lächelte mich an und stieg in sein Auto. Als er vom Parkplatz fuhr, wendete ich gerade mein Motorrad. Er winkte noch einmal kurz. Dann verschwand er und ich verließ ebenfalls den Platz.

Das Geräusch der Maschine klang über die Straße und der Wind fegte durch meine Haare. Es war ein Gefühl von Freiheit und Glück. Ich liebte es so sehr. Nichts denken, nichts fühlen. Nur die Konzentration auf die Bewegung der Maschine. Frei wie ein Vogel schwebte man über den Asphalt.

Leider war mein Schulweg nicht weit genug. Nach zehn Minuten kam ich bereits zu Hause an.

Wir wohnten in einer kleinen Siedlung am Stadtrand. Idyllisch und ruhig. Aber alles hat Vor- und Nachteile. Denn hier wollte quasi jeder über jeden Bescheid wissen. Freundlich grüßen und gute Laune, egal wie man drauf war oder ob man sie überhaupt leiden konnte. Immer dasselbe Spiel.

Ich stieg vom Motorrad ab und parkte es auf dem Stellplatz. Die Nachbarn schauten schon wieder und ich grüßte höflich mit einem Nicken. Dann nahm ich meinen Helm ab und zog die Handschuhe aus. Die Sonne schien mir dabei direkt ins Gesicht. Was für ein herrlicher Tag. Blauer Himmel, keine einzige Wolke. Nur die Sonne.

Unter der Jacke wurde es in diesem Moment ziemlich warm. Deswegen entschloss ich mich, reinzugehen und mich umzuziehen. Bis um vier hatte ich noch genug Zeit, meine Hausaufgaben zu erledigen. Beides nicht unbedingt meine Stärken, aber ich kämpfte mich durch.

Ich war bereits vor dem Fitnessstudio, als Lisy dort eintraf. Sie nahm ihren Helm ab und rief mir gleich zu: »Na, bist du wieder mal eher da?«

»Klar!«, grinste ich vor mich hin: »Lass uns reingehen!« Wir betraten das Studio. Lisy stupste mich mit dem Ellenbogen an: »Die Jungs sind auch wieder da! Und sie starren uns an!«

Mit ‚die Jungs’ meinte sie Eric, Mike und Rey. Eigentlich waren sie vollkommen unterschiedlich, aber trotz allem traten sie stets als Gruppe auf. Ich glaube, das Einzige, was »die Jungs« miteinander verband, war Stene.

Mike war ungefähr 1,80 m groß, schlank und durchtrainiert. Seine dunklen Haare fielen ihm bis in den Nacken, hingen aber seltsamerweise nie im Weg. Er fiel nie besonders auf, weil er mehr beobachtete als redete. Ganz im Gegensatz zu Eric. Er war eher der Frauenheld. Alles, was lange Beine und einen ordentlichen »Vorbau« hatte, war nicht sicher vor ihm. Er hatte ein wahnsinniges Talent im Umgang mit Frauen und auch sein Äußeres war ein wahrer Hingucker.

Eric war kleiner als Mike, aber ebenso muskulös. Die blonden Haare trug er stets kurz. Das Faszinierendste an ihm war sein charmantes Lächeln. Die Mädchen schmolzen reihenweise dahin.

Aber ich hatte nur Augen für Rey.

Gegenüber Lisy nannte ich ihn immer ‚mein Rey’. Neben dem Mann aus meinen nächtlichen Träumen war Rey der Einzige, der mich in seinen Bann ziehen konnte. Sobald ich ihn sah, überkam mich ein unglaubliches Kribbeln, das den gesamten Körper einhüllte. Nicht so stark wie jenes aus dem Traum, aber ebenso fesselnd.

Rey trainierte nicht so häufig. Trotzdem war er genauso schlank und durchtrainiert wie die anderen beiden. Sein Charme war sein unbeschreiblicher Blick aus diesen tiefen, wunderschönen blauen Augen. Seine Haare waren blond und reichten bis zur Schulter. Er band sie beim Training zusammen.

Während Lisy weiter fasziniert die Jungs anstarrte, wandte ich mich dem Trainer zu, der uns schon begrüßte: »Na, Mädels, auch wieder da? Hier habt ihr die Schlüssel.«

»Danke!«, sagte ich schnell und nahm die Schlüssel in meine linke Hand. Mit der Rechten fasste ich Lisy am Arm und zog sie zu den Umkleideräumen.

»Du solltest ihn endlich ansprechen?«, sagte Lisy zu mir, während sie ihre Sportschuhe anzog.

»Ist klar«, antwortete ich patzig. »Ich geh zu den drei Kerlen und sage: ‚Hi Rey, willst du mit mir ausgehen?’«

Lisy kicherte: »Soll ich die anderen zwei irgendwie ablenken?«

Ich verzog das Gesicht: »Dir ist schon klar, dass die nur im Rudel auftreten?«

»Ja«, lachte Lisy: »Deshalb ja die Ablenkung.«

Ich seufzte leise: »Und wie willst du das anstellen? Du weißt schon noch, dass du meistens kein Wort herausbekommst, wenn du mit Männern zusammen bist?«

Lisy stupste mich vielsagend an: »Das dürfte sie für eine Weile ablenken.«

Bei dem Gedanken an dieses seltsam, abstruse Bild mussten wir beide lachen.

»Aber mal ehrlich«, sagte sie schließlich, nachdem wir uns beruhigt hatten: »Du starrst ihn jetzt seit fast vier Wochen nur an. Wir haben extra unsere Sportzeiten verlegt, um sie regelmäßig zu sehen. Du musst langsam einen Schritt auf ihn zumachen, sonst wird das nichts.«

»Ich glaube nicht, dass er auf mich steht«, antwortete ich seufzend: »Wieso können Männer eigentlich nicht den ersten Schritt machen? Das wäre viel einfacher.«

Lisy schmunzelte: »Wenn du es nicht angehst, wirst du es nie herausfinden, Süße.«

»Sagt diejenige, die überhaupt keinen Ton herausbekommt«, lachte ich und half ihr auf.

»Hey, das ist was ganz anderes. Ich hab einfach eine Blockade, wenn ich auf Männer treffe«, ermahnte sie mich, bevor wir uns nach draußen auf die Laufbänder begaben. Eigentlich waren die Geräte nur für Aufwärmübungen gedacht, doch wir nutzen sie gerne länger. Vor allem weil sie einen sehr guten Blick auf die Jungs an den Hantelständen boten.

»Er schaut immer noch!«, war das Erste, was Lisy herausbrachte: »Der will wirklich was von dir, Cara. Da bin ich mir sicher!« Dabei hatte sie ein so breites Grinsen im Gesicht, dass man es wahrscheinlich durch den ganzen Raum sehen konnte.

»Toll und was bringt mir das? Vom Anschauen kann ich mir auch nichts kaufen!«, erwiderte ich patzig.

»Er ist eben schüchtern!«, versuchte sie es weiter.

Um sie abzulenken, hielt ich dagegen: »Wo ist denn dein Kerl?« Da verschwand ihr Grinsen wieder.

Sie blickte sich im Raum um, während sie auf dem Rad strampelte: »Keine Ahnung! Scheint noch nicht da zu sein! Seltsam.« Dabei runzelte sie nachdenklich die Stirn.

Sie wartete auf Stene. Er war eigentlich ganz gewöhnlich. Dunkle, kurze Haare, trainierter Körper, eben wie die anderen. Aber etwas an ihm war anders. Es schien fast so, als sei er ihr Oberhaupt, ihr Anführer.

Nur für was? Was tat dieser Mann wirklich?

Cara - Drachenseele

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