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Vorwort zur zweiten Auflage

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Das Buch »Bin kaum da, muss schon fort« hat vielen Frauen geholfen, ihren tiefen Schmerz nach einer erlebten Fehl- oder Totgeburt (oder sogar nach mehreren) wahrzunehmen, zu verstehen, sich diesem zu stellen und sich die notwendige Trauer zu erlauben. Seitdem ich als Pfarrerin in der reformierten Landeskirche in der Schweiz tätig bin, erlebe ich eine immer größere Offenheit in Bezug auf dieses sensible und leider immer noch tabuisierte Thema. Bei Frauentreffen, Frauenfrühstücken, Besuchen, Taufgesprächen oder in der Seelsorge öffnen sich Frauen und berichten mir von ihrem Erleben. Manchmal ist es auch nur eine kurze »Bemerkung am Rande«, die auf das traurige Geschehen verweist. Manchmal wünschen sich Frauen Begleitung, um mit einer Person ihres Vertrauens über ihren Schmerz sprechen zu können.

Als Pfarrerin ist es mir ein Anliegen, Menschen Mut zu machen, ihre schmerzenden Sandkörner anzuschauen und darüber zu reden, damit sie wie in einer Muschel – zwar in einem schmerzhaften Prozess, aber doch Schicht für Schicht – in eine kostbare Perle verwandelt werden können. Gott bietet uns dazu sein Perlmutt an und auch dieses Buch ist für mich inzwischen wie eine Schicht Perlmutt geworden auf dem Weg zu der je eigenen, unverwechselbaren, einzigartigen Lebensperle. Dies wünsche ich mir und allen Leserinnen und Lesern für diese zweite Auflage!

Sabine Herold

Bin kaum da, muss schon fort

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