Читать книгу Eno - Die Macht der Naniten - Samuel Smith - Страница 8
1.Prolog
ОглавлениеEin apokalyptisches Panorama breitete sich vor ihm aus. Er stand auf einem kleinen Hügel und überall, wohin er auch blickte, war diese dunkle, fast schwarze Wolke, die von innen in einem unheilvollen vagen Licht glomm. Aus der Wolke schlugen tiefschwarze armstarke Blitze in die aufgewühlte Erde und bei jedem Aufschlag wuchsen daraus metallisch schimmernde riesige Wesen hervor. Die Erde war bedeckt von ihnen und jede Sekunde entstanden neue. Einige kamen ihm bekannt vor. Aber die meisten waren so fantastisch, dass er sie sich nicht mal im Traum vorstellen konnte. Langsam und unaufhaltsam krochen, schoben, glitten und rollten sie auf ihn und seine Gefährten zu. Es war ein tödliches Gewimmel. Er sah sich um und konnte in den Augen der hinter ihm Stehenden keine Furcht erkennen. Stolz, so weit gekommen zu sein, lag darin, und einer nickte ihm sogar aufmunternd zu. Aber er wusste, hier und jetzt waren sie am Ende ihrer Reise angekommen. Es gab keine Hoffnung mehr, und was immer sie auch noch versuchen könnten, gegen die dunkle Kraft, die gekommen war sie zu verschlingen, waren sie machtlos. Er drehte sich um, und tief in seinem Herzen begriff er, dass jetzt, in diesem Moment, die Stunde der Entscheidung gekommen war. Seine Entscheidung, bei der ihm diesmal niemand helfen konnte. Das Lächeln auf seinem Gesicht war erloschen und ein unnatürlicher Ernst lag auf seinen Zügen. Dann plötzlich hatte er seinen Entschluss gefasst. Mit erhobenem Haupt ging er gemessenen Schrittes genau auf die Mitte des dunklen Sturms zu, der ihn aufnehmen würde. Während er noch den Hügel hinabstieg, fühlte er auf‘s Neue die Strapazen der letzten Tage, und Sehnsucht brannte heiß in seinem Herzen wie eine Flamme, die nie verloschen war. Mit ihr kam ein fast vergessenes Gefühl der Hoffnung. Vielleicht konnte er der dunklen Prophezeiung entgehen?