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4 Propaganda-Attacke auf den Verstand

Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht. Die schlechte Nachricht: Wir leben in einer Zeit der Täuschung und der Lügen. Die gute Nachricht: Immer mehr Menschen erkennen das und haben genug davon.

Die derzeitige Propaganda-Pandemie lebt stark von Desinteresse, Desinformation und Dummheit. Leider gibt es da kaum etwas Schönzureden. Propaganda wird von Cleveren für Dumme gemacht. Natürlich nicht nur. Wir erleben derzeit, dass auch intelligente Menschen auf Propaganda hereinfallen, weil diese so heimtückisch ist. Sie schaltet nämlich den Verstand weitgehend aus und die Emotionen an - ohne das Wissen und Wollen der Betroffenen. So bringt sie sogar intelligente Menschen dazu, sich von Emotionen wie Angst, Wut oder Hass steuern zu lassen. Dafür braucht die Propaganda Opfer, welche die fortwährenden Attacken auf ihren Verstand nicht erkennen, weil sie die Methoden nicht kennen. Propaganda ist also nicht nur für Dumme gemacht. Sie ist aber immer darauf ausgelegt, auch die Dümmsten zu erreichen. Deshalb kommt sie mit Bildern, einfachen Parolen, einprägsamen Begriffen und ständigen Wiederholungen daher. Ständige Wiederholungen aus verschiedenen Quellen dienen gleichzeitig dazu, die Propaganda mit ihren oft frei erfundenen Geschichten als vermeintliche Wahrheit zu bestätigen und immer wieder auf´s Neue zu bekräftigen. 1000 Fliegen können nicht irren, wenn sie sich von Fäkalien angezogen fühlen. Die bekannte, kluge, streitbare, jüdische Publizistin Hannah Arendt (1906 – 1975) schrieb über die Mentalität der Massen und den fatalen Einfluss von Propaganda:

„Die Mentalität moderner Massen vor ihrer Erfassung in totalitären Organisationen ist nur zu verstehen, wenn man die Durchschlagskraft dieser Art Propaganda voll in Rechnung stellt. Sie beruht darauf, daß Massen an die Realität der sichtbaren Welt nicht glauben, sich auf eigene, kontrollierbare Erfahrungen nie verlassen, ihre fünf Sinnen mißtrauen und darum eine Einbildungskraft entwickeln, die durch jegliches in Bewegung gesetzt werden kann, was scheinbar universelle Bedeutung hat und in sich konsequent ist…Auf sie wirkt nur die Konsequenz und Stimmigkeit frei erfundener Systeme, die sie miteinzuschließen versprechen. Wiederholung ist nicht darum ein so wirksamer Bestandteil aller Massenpropaganda, weil die Massen so dumm wären, etwas zu verstehen, oder zu träge, sich an etwas zu erinnern, sondern weil Wiederholung Folgerichtigkeit in der Zeit sichert….Flucht aus der Wirklichkeit in die Einbildung…ist die Voraussetzung aller Massenpropaganda.“ 68

Seit Erscheinen des Buches und der letzten Bearbeitung durch Hannah Arendt ist viel Wasser durch den Rhein geflossen. Die Menschen sind in der Zwischenzeit messbar dümmer geworden, ihr IQ ist gesunken und das sicher nicht zufällig. 69 (nicht nur) dumme Menschen sind „dankbare“ Adressaten für Propaganda. Umweltgifte, Ernährung und andere Faktoren wie z. B. Pädagogik tragen dazu bei. Im Studienverlag ist eine Arbeit erschienen mit dem Titel „Pädagogisierung - Die Kunst, Menschen mittels Lernen immer dümmer zu machen“. Die Autoren Erich Ribolits und Johannes Zuber beschreiben darin, wie in den Schulen und im Arbeitsleben Stress und Stumpfsinn die Menschen verdummen: „…mittels des Kompensationsmusters „Lernen“ arbeiten die Individuen zugleich eine permanente Defizitorientierung in ihre Identität ein…Es ist die Arbeit, die die Leute dumm macht. Wer sein Leben damit verbringt, täglich acht bis zehn Stunden Lebensmittelregale mit Preisschildern zu bekleben oder stumpfsinnige Werbesprüche für diverse Produkte zu erfinden oder routinierte Artikel zur österreichischen Innenpolitik abzusondern oder oder oder…, dessen oder deren kreatives Potenzial ist extrem beschnitten. Es verkümmert aufgrund seiner Beschlagnahme. Arbeit verstellt den Menschen ihre Möglichkeiten. Sich ihr auszuliefern und zu überantworten, wird zusehends gemeingefährlich…“70

Die systematische, gezielte Defizitorientierung trägt dazu bei, was Hannah Arendt so treffend beschrieben hat. Die Menschen trauen ihren eigenen fünf Sinnen nicht, was sie empfänglich für Propaganda macht. Genau diese Empfänglichkeit wird geschult, nicht etwa die menschlichen Sinne, Bewusstsein, Selbstvertrauen und ein kritischer, wacher Verstand. Statt Kinder in ihrer Persönlichkeit und ihrem Selbstvertrauen zu stärken bringen „wir“ ihnen bei, wie fehlbar sie sind.

Dies ist natürlich kein Plädoyer gegen Schule und gegen Arbeit, wohl aber gegen die Art von Pädagogik und Psychologie, die den Nährboden für Propaganda, manipulierte Massen und die Anfälligkeit für Einbildung statt Wahrheit bereitet.

Seit Hannah Arendt beschrieben hat, was Propaganda für totale Herrschaft und autoritäre Systeme bedeutet, sind die Voraussetzungen für Manipulation durch Propaganda immer „besser“ im Sinne der Propagandisten geworden. Eine gefährliche Entwicklung, die nichts Gutes verheißt. Die Massen neigen dazu, frei erfundene Geschichten, Lügen und Halbwahrheiten zu glauben, wenn sie nur ständig wiederholt werden. Jede Wiederholung wirkt verstärkend und bestätigend. So wird auch die dreistete Lüge in den Köpfen der Menschen zur Wahrheit. Damit wird gleichzeitig derjenige, der tatsächlich die Wahrheit ausspricht, in der öffentlichen Meinung zum Schwurbler, Lügner oder Verschwörungstheoretiker.

Journalisten, Politiker & Co. bringen der Masse bestimmte Kampfbegriffe, Parolen und Totschlagargumente bei – einfach indem sie sie ständig wiederholen. Beispiele: Corona-Leugner, Pandemie der Ungeimpften, Impfen ist Solidarität…

Diese schlagkräftigen Waffen in den Händen von Dummen besiegen die Cleveren in jeder Diskussion, weil sie jede sachliche Diskussion auf das Niveau billigster, aber wirksamer Propaganda herunter ziehen. Das Auseinandersetzen mit Argumenten ist dann nicht mehr möglich. Dumm gewinnt.

Der Clevere, der keine Massemedien hinter sich hat, kann somit im Informationskrieg gegen die Waffen der Propagandisten und ihr Heer der „Dummen“ nur verlieren. Dieses Heer arbeitet inhaltlos, stumpf aber effektiv mit den Totschlagargumenten, welche Medien und Politiker ihm mit auf den Weg gegeben haben. Ständige Wiederholungen sorgen dafür, dass auch der Dümmste sich die Begriffe einprägt, mit denen er jede Diskussion gewinnen und sich in seiner Unwissenheit auch noch so herrlich überlegen fühlen kann. Wunderbar. Alles, was es dazu braucht sind ein paar gehässige Begriffe oder hohle Phrasen als Waffen und Wut im Bauch: Verschwörungstheoretiker. Schwurbler. Nazi. Corona-Leugner. Querdenker. Sozialschädling. Covidiot. Killer.

Mit diesen Kampfbegriffen findet jede „Diskussion“ ein jähes und destruktives Ende. Ziel erreicht. Die entscheidenden Fakten bleiben unbeachtet.

Der Journalist Matthias Heine schreibt in seinem Buch „Verbrannte Wörter“, in dem er sich mit der Nazisprache beschäftigt:

„Die Wiederholungsneigung ist nicht nur ein Ergebnis der von Hitler in »Mein Kampf« formulierten Maxime, Propaganda müsse sich immer am Dümmsten ihrer Adressaten orientieren. Sie ist auch ein typisches Element mündlicher Rede.“ 71

Ständige Wiederholungen sorgen nicht nur dafür, dass auch der Dümmste sich die Botschaften der Propaganda einprägt. Mit ständigen Wiederholungen wird auch die dreisteste Lüge in den Köpfen der Menschen irgendwann zur ganz selbstverständlichen Wahrheit und der Wahrhaftige zum Lügner.

Propaganda braucht starke Emotionen, um den Verstand in den Hintergrund zu drängen. Für starke Emotionen braucht es wiederum starke Worte und Bilder. Menschen an Beatmungsgeräten (die vor Corona so gut wie nie interessiert haben), Särge, verpackte Leichen, Intensivstationen, Bilder von „Viren“ in aggressiv-bedrohlichem Rot und dergleichen mehr sind perfekt dafür geeignet. Das sind die Bilder, die Ängste erzeugen. Todesängste.

Journalisten sind zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung verpflichtet. Eigentlich. Propaganda kann aber auch mit Wahrheit lügen; zum Beispiel durch Weglassen relevanter Informationen. Das entspricht dann oft nicht mehr den Anforderungen wahrheitsgemäßer Berichterstattung, ist aber schwerer angreifbar. Journalisten können entweder selbst mit Wahrheit lügen oder sie übernehmen die Lügen Dritter. Sie lügen wie gedruckt? Wir drucken Ihre Lügen. Wer wesentliche Aspekte einfach weg lässt kann ein völlig falsches Bild vermitteln, obwohl das Gesagte oder Geschriebene nicht unwahr ist. Manche reden daher von „Lückenpresse“ statt von „Lügenpresse“; doch auch mit Wahrheit lügen ist eine Lüge.

Beispiele:

In meiner beruflichen Tätigkeit wurde mir zum Beispiel einmal vorgeworfen, einen bestimmten Punkt nicht auf eine Tagesordnung gesetzt zu haben. Damit sollte der falsche Eindruck erweckt werden, dass ich etwas verheimlichen wollte. Es stimmte, dass ich den Punkt nicht auf die Tagesordnung gesetzt habe; allerdings auch sonst keinen Punkt. Ich habe die Tagesordnung nämlich gar nicht erstellt, sondern ein Stellvertreter. So geht Lügen mit Wahrheit.

Im Kontext Corona gibt es das auch. Hier ist es jedoch meist etwas komplizierter.

Seit Beginn der Pandemie ist eines der wichtigsten Argumente für die massiven Maßnahmen mit all ihren gravierenden Folgeschäden die angeblich drohende Überlastung des Gesundheitssystems.

Nehmen wir die Sorge ernst, dann stellt sich automatisch die Frage:

Warum hat dann nicht in der „schlimmsten Pandemie des Jahrhunderts“ die Versorgung Kranker höchste Priorität? Warum werden wertvolle Kapazitäten gebunden, indem die Politik Millionen und Abermillionen Gesunde (im Sinne von nicht akut krank) in ärztliche Behandlung drängt und dazu nötigt, sich einer experimentellen Gentherapie unterziehen?

Würde man nicht in einem echten Notfall während einer Jahrhundertseuche alle Kräfte bündeln, um Kranke bestmöglich zu behandeln statt Gesunde in ärztliche Behandlung zu treiben?

Und wieso soll es solidarisch sein, wenn Millionen Gesunder die Praxen stürmen und somit zwangsläufig die Zeit in Anspruch nehmen, die die Ärzte den Kranken widmen müssten? Das ist nicht solidarisch. Das ist das Gegenteil.

Mögliche Drohszenarien, etwa zur drohenden Überlastung von Intensivstationen, sind leicht aufzubauen und leicht aufrecht zu halten. Man wird immer Argumente finden, warum es ganz schlimm kommen könnte. Es ist nie zu beweisen aber auch nie absolut sicher zu widerlegen. Angst verkauft.

Kurz vor Weihnachten 2021 machte Gesundheitsminister Karl Lauterbach einmal mehr Stimmung. Weihnachten sei in Gefahr. Nur mit Impfungen und strengen Regeln seien größere Menschenansammlungen vertretbar. Als Argument mussten wieder die Krankenhäuser und Intensivstationen herhalten. RTL zitierte Lauterbach am 04. November 2021 so:

"Obwohl bereits viele Menschen geimpft sind, kann es immer noch zu einer Überlastung der Krankenhäuser kommen. Erste Intensivstationen sind bereits am Limit", sagte er der "Rheinischen Post". "Für geselliges Beisammensein in der Vorweihnachtszeit bedeutet das nichts Gutes.

Deswegen sollten seiner Meinung nach jetzt Restaurants, Kinos und andere Einrichtungen strenge 2G-Vorschriften (Zugang für Geimpfte und Genesene) durchsetzen und die Bundesländer rasch die Auffrischungsimpfung für Ältere ermöglichen." 72

So geht Lügen mit (wahrscheinlicher) Wahrheit. Dass Intensivstationen örtlich oder regional begrenzt am Limit waren ist schon wegen der Jahreszeit (Grippesaison) durchaus glaubwürdig. Lauterbach benutzt diese wahrscheinliche Wahrheit als Argument für Grundrechtseinschränkungen, Ausgrenzung gesunder Menschen, die nicht bereit sind, an dem Genexperiment teilzunehmen, für staatliche Bevormundung und weiteren psychischen Impfdruck.

Zur Wahrheit gehört aber immer auch Vollständigkeit im Hinblick auf die wesentlichen Fakten, die es braucht, um eine Situation zutreffend einschätzen zu können. Ganz entscheidende Fakten lassen jedoch sowohl Lauterbach als auch RTL einfach weg, so dass sich ein falscher Eindruck geradezu aufdrängt. In Kenntnis aller wesentlichen Umstände stellt sich die Situation ganz anders da. Mit sinnlosen 2-G-Regeln, mit denen sich Infektionen trotzdem ausbreiten können und dem Schikanieren gesunder Menschen inklusive Kinder hat das alles rein gar nichts zu tun. Die Gründe für die Überlastung sind ganz andere und Karl Lauterbach weiß das. Jedenfalls muss er es wissen.

Die Wahrheit ist, dass die Intensivstationen schon vor Corona immer wieder am Limit waren. Die Gründe: Politik und Gewinnstreben. Nicht Corona.

Krankenhäuser sind Wirtschaftsbetriebe. Je nach Träger stehen Gewinnmaximierung mehr oder weniger im Fokus. Aus betriebswirtschaftlichen Gründen ist eine Auslastung von mindestens 80 Prozent „wünschenswert“. In einer wissenschaftlichen Arbeit zur Vergütung intensivmedizinischer Leistungen aus dem Jahr 2018 heißt es:

„Aus betriebswirtschaftlicher Sicht werden in Deutschland gerne auch Belegungsraten von ≥85 % gewünscht, was zu erheblichen Versorgungsengpässen auf Intensivstationen führen kann.“73

Wenn ein Krankenhaus zum Beispiel 10 Betten in der Intensivstation zur Verfügung hat und auf eine betriebswirtschaftliche Auslastung von mindestens acht oder sogar neun Betten bedacht ist liegt es auf der Hand, dass nicht nur in der Grippesaison, sondern immer! Überlastung droht. Nur ein einziger, zusätzlicher Patient würde die Auslastung auf 90 bzw. 100 Prozent hochtreiben. So ist seit Jahren. Unabhängig von Corona. Verantwortlich sind weder „Ungeimpfte“, noch Besucher von Weihnachtsmärkten oder Menschen, die einfach ganz normal gesellig beisammen sein wollen.

In jeder Grippesaison hätte man die heutigen „Argumente“ bemühen können. Es sind Totschlagargumente, die nur deshalb greifen, weil Politik, Pharmaindustrie und Gesundheitswirtschaft ein exorbitant teures und doch besonders im Winter (Grippesaison) immer vor dem Kollaps stehendes System geschaffen haben.

Mit Datum vom 07. Februar 2017 veröffentlichte zum Beispiel das Ärzteblatt:

„Grippewelle sorgt für überlastete Kliniken… Grund sei zumindest in Franken die Grippewelle, sagte Hans-Peter Reißmann, Sprecher der Feuerwehr Nürnberg, bei der die Integrierte Rettungsleitstelle angesiedelt ist…Immer wieder müssten Kliniken in Nürnberg ihre Notaufnahmen zeitweise schließen, sagte Reißmann. Teils müssten Patienten auf Krankenhäuser in Erlangen und im Nürnberger Land verteilt werden. „Die Rettungswagen sind derzeit lange unterwegs, bis sie die Patienten unterbringen.“ 74

Am 12. März 2018 hieß es in der BILD:

„Die Intensivstationen sind überlastet, Patienten werden abgewiesen, weil keine Betten mehr frei sind!

Und selbst beim Personal ist der Krankenstand dramatisch hoch.

Diesen Hilferuf schickte gestern ein Klinik-Mitarbeiter aus Leipzig, der anonym bleiben will, an BILD. Alles wegen der Grippe!“ 75

Erst führen also Politiker Zustände im Gesundheitswesen herbei, die immer wieder zu Problemen führen und dann missbrauchen sie die von ihnen geschaffenen Zustände auch noch, um die Bürger als die Leidtragenden zu drangsalieren. Der Gipfel der Dreistigkeit: Diese Zustände den Gesunden („Ungeimpften“) anzulasten. Ein Stück aus dem Tollhaus, könnte man meinen. Und doch fallen Menschen auf dieses durchsichtige Spiel herein.

Die Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste (DGF) kritisiert schon lange die Zustände im Gesundheitswesen. Karl Lauterbach übrigens auch, was ihn aber nicht davon abhält, die inakzeptablen Zustände auf die Spitze zu treiben. Worte und Taten sind eben zwei paar Schuhe. In seinem Buch „Der Zweiklassenstaat“ beschrieb Lauterbach „wie die Privilegierten Deutschland ruinieren“. Wer wie er dazu gehört, muss es wohl wissen. Deutschland beschrieb Lauterbach als „ein Land, in dem Reformen scheitern, wenn diese an den zentralen Privilegien einer Klasse rütteln, die stärker als Teile der Politik zu sein scheint.“ 76

Das ist wohl die vorsichtige Variante der Bankrotterklärung unserer Demokratie, die Horst Seehofer schon 2006 abgegeben hat. Wenn es drauf ankommt, entscheiden ganz andere als die dafür gewählten Politiker. Die Positivliste, die Pharmalobby und das, was manche mit „mafiösen Strukturen“ vergleichen, lassen grüßen.

Die Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste schreibt völlig richtig auf ihrer Homepage über Einsparungen in Folge des Fallpauschalen-Entgeltsystems DRG (Diagnosis Related Groups):

„Dieses hat alle Kliniken bundesweit und regional unterschiedlich in die Situation gebracht, Strukturen und Prozesse zu analysieren und schließlich nicht unerhebliche Einsparungen vorzunehmen. Diese haben zu starken Stellenreduktionen in der Krankenpflege und insbesondere in den Handlungsfeldern von Intensivpflege und Anästhesie geführt.“ 77

Einer Studie zufolge sollen in Folge der Fallpauschalen rund 100 000 Pflegekräfte fehlen. 78 Das gefährdet die Gesundheit der Patienten aber auch der Beschäftigten im Gesundheitswesen.

Die DFG macht mit klaren Worten die Folgen der Situation deutlich für die die Politik verantwortlich ist. Nur einige Beispiele:

„Die Belastungsfaktoren haben sich massiv erhöht:

• In fast jeder dritten Intensivstation (30,8%, vgl. DIP) können die Pausenzeiten nicht regelmäßig eingehalten werden.

• In mehr als jeder vierten Einrichtung (28,6%) können vereinbarte Ruhezeiten (z.B. an Wochenenden/ dienstplanmäßiges Frei – siehe DIP) nicht eingehalten werden.

Immer mehr Intensivpflegende suchen sich andere Handlungsfelder oder verlassen die Intensivstation…

Nationale als auch internationale Studien… belegen inzwischen zahlreiche qualitative Mängel in der Patientenversorgung. Dazu gehören u.a.:

Mängel in der Hygiene mit der Folge vermehrter nosokomialer Infektionen

Fehler in der Medikamentenapplikation

Fixierungen von Patienten auf Grund von Personalmangel, die zusätzlich zu ethischen Konflikten führen und die strafrechtlich verfolgbar sind.“ 79

Die folgenschweren Fallpauschalen wurden unter Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) eingeführt. Karl Lauterbach galt als ihr „Einflüsterer“. 80

Mit „nosokomialen Infektionen“ sind gefährliche und vielfach auch tödliche Infektionen gemeint, die Patienten sich erst im Zusammenhang mit der Behandlung im Krankenhaus, beim Arzt oder in einer Pflegeeinrichtung zuziehen. Das können zum Beispiel Infektionen mit multiresistenten Keimen (MRSA und andere) sein. So eine Infektion kann schlimmste Folgen nach sich ziehen. Mitunter müssen Gliedmaßen amputiert werden in Folge eigentlich harmloser Routineeingriffe oder Menschen sterben an einer Lungenentzündung, die vermeidbar gewesen wäre.

Wo sind diese Todesfälle in den Medien, in der politischen Diskussion und in der Statistik? Man könnte die betroffenen Menschen mit positivem Test ganz einfach als Coronatote deklarieren, auch wenn ihre Lungenentzündung in Wahrheit eine Folge der lange bekannten und gigantischen Schweinerei rund um die „Krankenhauskeime“ ist. Entsprechende Maßnahmen und vernünftige personelle Ausstattung könnten Leben retten und das ist seit vielen Jahren bekannt.

Auch von strafrechtlich relevantem Fixieren ist die Rede – aus der personellen Not heraus. Untragbare Zustände in einem der teuersten Gesundheitssysteme der Welt.

Das alles gehört zur Wahrheit dazu. Es hat mit Corona nichts zu tun und ist auch nicht nützlich für die Impfpropaganda. Impfungen ändern an diesen katastrophalen, unmenschlichen und zumindest moralisch sträflichen Zuständen überhaupt nichts. Zumindest nicht zum Positiven.

Und deswegen lassen Lauterbach & Co. solche Fakten wohl auch außen vor. Stattdessen vermiesen sie den Menschen das Weihnachtsfest und schikanieren diejenigen, die unter dem ganzen Wahnsinn leiden und ihn in jeder Hinsicht teuer bezahlen müssen.

So geht Propaganda und Lügen mit Wahrheit durch Verschweigen relevanter Informationen. Schlagworte, Parolen und einfache, wenn auch nicht tragbare Zusammenhänge sind gefälliger und nicht so kompliziert. Propaganda müssen auch die Dümmsten verstehen. Darum kommen lange Erklärungen nicht so gut an.

Lasst Euch impfen aus Solidarität mit den Krankenhausmitarbeitern. Sie sind am Limit.

Klingt doch gut und glaubwürdig. Ist aber falsch, verlogen und heuchlerisch, weil die wahren Ursachen der Überlastung unangetastet bleiben. Mehr noch. Maßnahmen wie die angekündigte Impfpflicht verschlimmern die Situation noch erheblich. Schon heute. Beschäftigte im Gesundheitswesen fallen krankheitsbedingt nach Impfungen aus zulasten der anderen Mitarbeiter und der Patienten. Andere kündigen oder stehen kurz bevor, weil sie es satt haben, sich drangsalieren, diskreditieren und schikanieren zu lassen. Die Probleme sind politisch verursacht und offensichtlich gewollt. Andernfalls würde die Politik Probleme lösen, statt sie zu verschärfen. Die Zerstörung im Gesundheitssystem hat System. Immer und überall, wenn es um wesentliche Dinge geht, mischt Bertelsmann auf die ein oder andere Weise mit. Der Journalist Thomas Schuler hat das System Bertelsmann in seinem Buch Bertelsmannrepublik Deutschland beschrieben. Er beschrieb zum Beispiel, wie sich die Bertelsmann Stiftung die Bundespräsidenten Carstens und Herzog zu Verbündeten gemacht hat, das Erstarken unter EX-Kanzler Schröder, die Hartz IV-Rezepte aus dem Hause Bertelsmann und die Privatisierung der öffentlichen Verwaltungen. Zum Selbstbewusstsein und Einfluss der Stiftung schreibt er:

„»Es ist uns egal, wer regiert«, sagte der Vorstandschef der Bertelsmann-Stiftung, Gunther Thielen, im April 2008 der FAZ. Aber ist die Stiftung wirklich unabhängig von der Politik, die sie berät? Die Haltung hinter Thieles Worten könnte heißen: Die Stiftung ist politisch unabhängig. Das wäre gut so. Kritisch betrachtet kann die Aussage auch bedeuten: Die Stiftung steht über der Politik, im Sinne von Einfluss und Macht. Sie ist sich bewusst, dass sie in ihrer Position unangreifbar ist.“81

Thielens Doktorarbeit finanzierte seinerzeit die Volkswagenstiftung82, die auch den Bericht „Die Grenzen des Wachstums“ (Club of Rome) finanziert hat. Die Clique ist trotz der globalen Ausrichtung nicht so groß. Es sind seit rund 50 Jahren, teils noch sehr viel länger, immer wieder dieselben einflussreichen Namen und Verbindungen, die uns begegnen.

Wesentliche Bausteine in dem Bertelsmann-System sind die Bertelsmann-Stiftung und natürlich ihre Medien wie z. B. RTL. Am 15. Juli 2019 propagierte die Stiftung:

„Eine bessere Versorgung ist nur mit halb so vielen Kliniken möglich

In Deutschland gibt es zu viele Krankenhäuser. Eine starke Verringerung der Klinikanzahl von aktuell knapp 1.400 auf deutlich unter 600 Häuser, würde die Qualität der Versorgung für Patienten verbessern und bestehende Engpässe bei Ärzten und Pflegepersonal mildern.“83

Es wird der Eindruck vermittelt als sei schnelle Erreichbarkeit nachrangig und noch weitere Spezialisierung gut für die Patienten. Gegen Spezialisierung ist nichts zu sagen aber zusätzlich zur ganzheitlichen Betrachtung von Menschen – nicht an Stelle von. Die Spezialisierung schreitet seit mehr als 100 Jahren voran. Sie bekam richtig Schwung durch den so genannten Flexner-Report, der 1910 in den USA vorgelegt wurde; finanziert von Andrew Carnegie, einem der reichsten Männer seiner Zeit. Der Report wurde als Grundlage genommen, um das Gesundheitssystem und die Ausbildung im Gesundheitssystem grundlegend zu verändern. Weniger Schwarze, weniger Frauen, mehr Spezialisierung, weniger Heilung, bessere Geschäfte und was an den Unis gelehrt wird bestimmen die, die das Geld dafür geben wie etwa die Rockefellers. Wertvolles Wissen wurde zurück gedrängt oder ging verloren. Die Spezialisierung förderte „Fachidiotentum“ und Abhängigkeiten von der Chemie- und Pharmaindustrie. Die ganzheitliche Betrachtung der Menschen – Voraussetzung für echtes Heilen statt Symptombehandlung – trat immer weiter in den Hintergrund. Homöopathie und Naturheilkunde wurden diskreditiert. Zugunsten der aufstrebenden Pharmaindustrie und der Geschäftemacherei der Rockefellers und Konsorten. Diese Spezialisierung soll noch immer weiter voran schreiten, so dass Ärzte letztlich nicht mehr in der Lage sein werden, den Menschen als Ganzes zu sehen und Zusammenhänge zu erkennen. Der Weg ist vorgezeichnet dahin, dass Symptome in einen Computer eingegeben werden und dieser ein Rezept ausspuckt. Ärzte braucht es dafür letztlich gar nicht mehr oder jedenfalls sehr viel weniger. Schon nach dem Flexner-Report verloren viele Ärzte ihre Arbeit. Es gab weniger von ihnen aber die wenigen wurden reicher. Heilen und wirklich helfen geht so natürlich nicht. Aber Gesunde sind ohnehin schlecht für´s Geschäft.

In Covid-19: Der grosse Umbruch machen die Autoren klar, dass es dank der Pandemie keine Tabus mehr gibt.84 Bundeskanzler Olaf Scholz spricht also die Sprache des Great Reset (keine rote Linie) und der Weltkapitalisten, so wie vor ihm Angela Merkel. Telemedizin und Kontaktminimierung, Automatisierung und Entmenschlichung: Die Angst macht es möglich.

Im Zusammenhang mit dem Great Reset ist immer wieder von Disruption (Zerstörung) die Rede. Disruptive Technologien zerstören um zu ersetzen. Darum geht es. Weltweit und auf allen Ebenen. Zerstören um zu ersetzen. Im Sinne eines grenzenlosen Kapitalismus. Ärzte und alle andere Menschen im Gesundheitswesen, die heute das durchsichtige Spiel mitspielen und den grossen Zusammenbruch fördern in der Hoffnung, später als Dank zu den Profiteuren zu zählen, machen sich genau so überflüssig wie es vor mehr als 100 Jahre die Ärzte in den USA getan haben. Es ist eine Illusion zu glauben, dass die Mitläufer profitieren werden. Gier ist gnadenlos und rücksichtslos. Wer nicht mehr gebraucht fliegt vom Spielfeld.

Ärzte braucht es planmäßig künftig kaum noch. Die Technik und Künstliche Intelligenz ist weit fortgeschritten; ganz sicher viel weiter als es uns vermittelt wird. Aber selbst die bekannten Möglichkeiten und Pläne lassen tief blicken. Ein Beispiel aus Covid-19: Der grosse Umbruch:

„In Zukunft werden medizinische Dienste mit Sicherheit zunehmend online angeboten. Das wird wiederum den Trend zu mehr tragbaren und zu Hause verfügbaren Diagnosemitteln beschleunigen, wie etwa intelligente Toiletten, die in der Lage sind, Gesundheitsdaten aufzuzeichnen und zu verfolgen und Gesundheitsanalysen durchzuführen.“85

Diagnostik und permanente Überwachung beim Toilettengang. Einen Arzt braucht es dafür nicht. Die Ärzte schaffen sich selbst ab. Wer den heutigen Wahnsinn unterstützt wird Morgen selbst sein Opfer, wenn nicht noch mehr Menschen zur Besinnung und Vernunft kommen. Klaus Schwab (Weltwirtschaftsforum) in Die vierte industrielle Revolution (2016):

„Zu den Fortschritten in der Automatisierung heißt es in einem Fortune-Artikel:

»Watson von IBM, bekannt für seine herausragenden Leistungen in der Fernseh-Spielshow Jeopardy!, hat bereits bewiesen, dass er Lungenkrebs deutlich exakter diagnostizieren kann als Menschen – in manchen Tests mit 90 Prozent gegenüber 50 Prozent. Das liegt an den Daten. Wollten sich Ärzte über veröffentliche86 medizinische Daten auf dem Laufenden halten, bräuchten sie dafür 160 Stunden Zeit pro Woche. Sie können daher die Fülle neuer Erkenntnisse oder auch klinischer Nachweise gar nicht prüfen, die bei einer Diagnose den nötigen Vorsprung vermitteln. Chirurgen setzen bei minimalinvasiven Eingriffen bereits automatisierte Systeme ein.«87

Apothekenroboter runden die Entmenschlichung in der Vierten industriellen Revolution ab. Technik kann unterstützen. Sie kann aber keine ganzheitliche Betrachtung vornehmen, wie es zu einer auf Heilung und Gesundheit ausgelegten Medizin nötig wäre. Aber darum geht es auch nicht in einer entmenschlichten Welt, in der Körperersatzteile aus dem 3-D-Drucker kommen sollen, so als ginge es um die Reparatur von Maschinen. In so einer Welt braucht es natürlich weniger Krankenhäuser, weniger Ärzte, weniger Pflegepersonal. Dr. Watson und Dr. google kümmern sich.

All die Jahre haben weder die durch die Politik geschaffenen Sorgen der Krankenhausmitarbeiter noch die der Patienten ernsthaft interessiert. Jetzt aber werden sie benutzt, weil sie nützlich sind. Man muss im Angesicht der Gesamtsituation wohl unterstellen, dass die Verschlechterung des Gesundheitssystem nicht einfach nur ein Fehler, sondern gewollt war. Andernfalls hätte man ihn längst beheben können und andernfalls würde man diese selbst erzeugte Situation jetzt nicht dreist auch noch dafür missbrauchen, um die Axt an Grundrechte und sogar Menschenrechte zu legen.

Im Übrigen gehört zur Wahrheit auch dazu, dass unterm Strich seit März 2020 immer noch freie Kapazitäten in den Krankenhäusern vorhanden waren. Nie gab es die angeblich immer befürchtete Überlastung und vor allem ist nicht ersichtlich, dass die Impfungen dies bewirkt hätten. Bezeichnend ist vielmehr, dass ausgerechnet ab Impfstart, also ab Dezember 2020, die freien Kapazitäten nicht mehr angestiegen sind, selbst außerhalb der Grippesaison nicht, so wie im impffreien Vorjahr. 88 Wenn Impfen einen schweren Verlauf und somit einen Krankenhausaufenthalt verhindern würde, wäre ein anderes Ergebnis zu erwarten gewesen. Wenn Covid-19 das wäre, was man uns weiß machen will, müssten Demonstranten gegen die Maßnahmen und für Menschenrechte wahre Hot-Spots sein, die sich auch in harten Zahlen, Daten, Fakten widerspiegeln. Das ist aber nicht der Fall. All diese Fakten gehören zur Wahrheit dazu.

Wir haben an diesem Beispiel gesehen, wie Politik erst Probleme schafft und sie dann benutzt, um ihre Agenda durchzupeitschen. Durch das Weglassen wichtiger Zusammenhänge können leicht völlig falsche Eindrücke vermittelt werden. Die einschlägige „Lückenpresse“ hätte die Aufgabe, die Sachverhalte wahrheitsgemäß, also auch so vollständig wie es zum richtigen Verständnis nötig ist, darzustellen. Darauf können wir aber schon lange nicht mehr vertrauen.

Wie aus dem Lehrbuch schüren Politiker, Medienvertreter, Mediziner & Co. Ängste. Angst macht krank, drängt den Verstand zurück und beeinträchtigt freie, selbstbestimmte Entscheidungen. Angst ist aber denen nützlich, die sie schüren. Sie hilft, die Disruption, die große Zerstörung voran zu treiben um neue Strukturen und Systeme zu installieren.

Propaganda braucht starke Worte, die emotional aufwühlen, statt den Verstand anzusprechen. Der FDP-Politiker Rainer Stinner hetzte gegen angeblich „gefährliche Sozialschädlinge“ als wäre die Welt in den 1930ern stehen geblieben. 89 In Anlehnung an den von Nationalsozialisten benutzten Begriff „Volksschädling“ offenbarte er seine Gesinnung, nach der nicht gegen Corona geimpfte Menschen als „Schädling“ zu entmenschlichen und in der Folge dann womöglich auszumerzen seien. Wer sich keine nur bedingt zugelassene, experimentelle Gen-Substanz injizieren lassen will, ist demnach ein „Schädling“ und kein Mensch mehr. Keiner der selbst ernannten Hüter der „politischen Korrektheit“ nahm Anstoß daran. Auch die Mainstreammedien (erwartungsgemäß) nicht. Braune Sprache, braunes Gedankengut, Entmenschlichung und regelrechte Kriegspropaganda sind also wieder gesellschaftsfähig und massentauglich. Im Sinne einer kapitalistischen, skrupellosen Agenda.

Es wundert nicht einmal. Schließlich waren es die Kapitalisten, Wirtschafts- und Industrievertreter sowie ihre Unterstützer, die für ihre grenzenlose Freiheit eintraten und dafür den Faschismus in Deutschland propagiert haben – mit Mussolinis Italien als Vorbild.

Wer aber als Demokrat, Antifaschist und anständiger Bürger selbst an diesem Punkt die ohrenbetäubend lauten Alarmglocken nicht hört, muss taub sein. Rational sind inzwischen viele Menschen nicht mehr zu erreichen, sondern wohl nur noch durch eigenes Erleben und eigene Betroffenheit.

Dieses Buch richtet sich an Menschen mit Herz und Verstand, die noch oder wieder offen sind für Informationen außerhalb des Dauerfeuers der Kriegspropaganda. Menschen, die auf der Seite der Menschenrechte stehen. Es werden täglich mehr. Wahrheit und Menschlichkeit werden siegen. Aber nicht von allein. Wir müssen etwas dafür tun. Menschenrechte waren nie selbstverständlich und es gab sie nie geschenkt. Sie müssen immer bewacht und verteidigt werden.

Kriegspropaganda ging, historisch betrachtet, immer Hand in Hand mit massiven Menschenrechtsverletzungen. Darum ist es so wichtig, Kriegspropaganda zu erkennen und sich ihr konsequent und beherzt entgegenzustellen. Krieg ist eben nicht Frieden, so wie es die „Partei“ in George Orwell´s Dystopie „1984“ den Menschen weiß machen will.

Auch heute verwandelt die Propaganda Schwarz in Weiß und umgekehrt. Ein Jahrhunderte altes Prinzip der Propaganda, die ursprünglich auf die katholische Kirche und die Jesuiten zurück geht. George Orwell hat uns schon 1949 gewarnt. Er wurde nur 46 Jahre alt.

Die Partei in „1984“ hat den Worten neue Bedeutungen gegeben. Sie hat die Wahrheit auf den Kopf gestellt.

Ihre Parolen:

„Krieg ist Frieden! Freiheit ist Sklaverei! und Unwissenheit ist Stärke!“

„Unsere“ Parolen:

Medikamente bringen Freiheit! „Nur die Impfung bringt die Freiheit zurück“ 90

Krieg ist Frieden! Friedensnobelpreisträger Barack Obama ist laut einem Spiegelbericht „offiziell US-Kriegspräsident No. 1“91

Blinder Gehorsam schützt die Gesundheit! „Die AHA-Regeln dürften nicht mehr hinterfragt werden…“ 92

Auch in unserer Zeit bekommen Worte in der öffentlichen Darstellung neue Bedeutungen oder werden missbraucht, um Kritiker zu diskreditieren, ins gesellschaftliche Abseits zu stellen und mundtot zu machen.

Ein mehr als nur deutliches Alarmzeichen ist das systematische Diffamieren friedlicher Demonstranten als potenzielle Terroristen. Kaum ein Tag vergeht, an dem dieses falsche Bild nicht an die Wand gemalt wird. Framing wie aus dem Lehrbuch. Ein „Frame“ (Rahmen) ist der begrenzte Rahmen, in dem das Denken stattfinden soll. Framing zeigt immer nur einen kleinen Ausschnitt des ganzen Bildes. Lügen mit Wahrheit. Eine Pfütze kann mit dieser Methode aussehen wie ein Ozean, wenn ich nur das Wasser in der Pfütze geschickt fotografiere und damit den Rahmen komplett ausfülle.

„Terrorismus-Forscher Neumann sieht ernsthafte Gefahr durch Corona-Proteste“; Watson, 13.12.2021 93

„Es bahnt sich eine Art Corona-Terrorismus an“; Welt, 20.12.2021 94

„Wachsendes Terrorrisiko in 2022

Wie gefährlich sind Coronaleugner und Impfgegner?“; Der Tagesspiegel, 29.12.2021 95

„Radikalisierung bei Impfgegnern

Minister warnt vor terroristischen "Strukturen"; ntv, 31.12.2021 96

So geht Propaganda. Volle Breitseite gegen den Verstand. Woher sollen vertrauensselige Leser angesichts dieser Dämonisierung wissen, dass nahezu ausschließlich friedliche Menschen gegen die Coronamaßnahmen demonstrieren, wenn sie sich nie persönlich ein Bild gemacht haben? Die Propaganda mit ihren ständigen Wiederholungen und starken Worten macht in den Köpfen ihrer Zielgruppen aus friedlichen Menschen gefährliche Terroristen. Ein gefährliches und böses Spiel mit dem Feuer. Und ein entlarvendes Spiel.

Matthias Hine schreibt in „Verbrannte Wörter“ sehr richtig:

„Der Gebrauch des Wortes Terrorist durch das NS-Regime sollte uns daran erinnern, dass legitimer Widerstand manchmal als Terrorismus diffamiert wird. Dies zu wissen und zu bedenken, ist keine Verharmlosung des tatsächlichen Terrorismus.“ 97

Das ist es sicher nicht. Im Gegenteil. Wer friedliche Spaziergänger, die ihren Protest ausdrücken, in einem Atemzug mit Terroristen nennt, sagt nichts über diese friedlichen Menschen aus aber umso mehr über seine eigene, niedere Gesinnung.

Wer mit Rechten demonstriert ist selbst rechts, hören oder lesen wir immer wieder. Was ist dann derjenige, der Methoden zulasten anderer Menschen zum Einsatz bringt, die auch die Nationalsozialisten und Faschisten angewendet haben?

Begriffe wie Rassismus, Antisemitismus oder Nazi werden inflationär missbraucht, um kritische, unbequeme Menschen in Misskredit zu bringen. Auch das hat mitunter perverse Züge und kommt einer grauenvollen Verhöhnung der echten Opfer gleich. Niemals! haben diese unter kritischen, mutigen Menschen gelitten, die sich für Menschenrechte eingesetzt haben. Ganz im Gegenteil. Die schweigende Masse und ihr blinder Gehorsam waren es, die Unrecht immer wieder ermöglicht haben. Umso verwerflicher, aber auch entlarvender ist es, ein ganzes Volk wieder zu blindem Gehorsam zu manipulieren.

Die Propaganda-Attacken auf den menschlichen Verstand haben schon deutlich sichtbar ihren Tribut gefordert.

Kekse wie „Afrika“ von Bahlsen werden als „rassistisch“ gebrandmarkt und umbenannt, während in Afrika Menschen an Hunger sterben und das Land der Pharmaindustrie als Versuchslabor der Welt dient. 98, 99 Derartige Zustände führen jedoch zu weit weniger Aufregung als der Name der Kekse. Scheinheiliger, gleichgültiger gegenüber echten menschlichen Schicksalen und absurder geht es kaum noch. Man könnte meinen, Deutschland hat kollektiv den Verstand verloren und den Anstand gleich mit. Doch ganz so schlimm ist es nicht. Der Schein trügt. Erzeugt durch die Medien, die uns die angebliche Mehrheitsmeinung täglich vorbeten.

Regenbogenflaggen dienen als Heiligenschein der Toleranz, während diese tatsächlich vielfach nicht einmal mehr ausreicht, um andere Meinungen zu respektieren. Der Stern der Menschlichkeit geht unter. Gendersterne gehen dafür auf. Ein ganz miserabler Tausch.

Begriffe werden neu definiert und der Propaganda angepasst.

Beispiel: Impfdurchbruch

Wikipedia am 12.10.2016:

„Ein Impfdurchbruch…bezeichnet die Wirkungslosigkeit von Impfstoffen…“ 100

Wikipedia am 28.12.2021:

„Als Impfdurchbruch…wird eine symptomatische Infektion bei einem Geimpften bezeichnet…“101

Im Prinzip macht es keinen Unterschied. „Wirkungslosigkeit von Impfstoffen“ macht sich nur nicht so gut, wenn man dabei ist, mit Hilfe von Propaganda die Impfung heilig zu sprechen und sie allen Menschen aufzunötigen.

Das Fachwörterbuch des Robert Koch-Instituts (RKI), einer Einrichtung, die in der Zeit des Nationalsozialismus u. a. an grausamen Menschenversuchen mit KZ-Häftlingen beteiligt war 102, verwendet die Begriffe Impfversagen und Impfdurchbruch synonym. 103

Des Weiteren hat Kriegspropaganda wie aus dem Lehrbuch Feindbilder geschaffen und eine künstliche Front konstruiert. Diese verläuft nicht zwischen bestimmten Nationalstaaten. Es handelt sich um eine unsichtbare Front, die mit Hilfe psychologischer Kriegsführung und den Mechanismen der Massenpsychologie in den Köpfen der Menschen errichtet wurde. In drei Schritten wurde die Gesellschaft (nicht nur in Deutschland) in einen inneren Kriegszustand gebracht.

1. Propaganda hat den Menschen vermittelt: „Ein unsichtbarer Feind hat uns den Krieg erklärt. Er heißt Covid-19.“

2. Propaganda hat sodann den unsichtbaren Feind sichtbar gemacht (Bilder von Viren, Särgen, Intensivstationen etc.) und gezielt massive Ängste, sogar Todesängste sowie die Urangst vor dem Ersticken geschürt. Auch Kinder wurden gezielt verstört und verängstigt.

3. Propaganda hat kritische Menschen, die eine echte Demokratie erst lebendig machen (nur Diktaturen brauchen unkritische Mitläufer), zum schlimmsten Feindbild, zum Monster, zum Dämon, zum „Teufel vom Dienst“ aufgebaut. Ein zutiefst undemokratischer, in höchstem Maße manipulierter Mob soll anscheinend wieder einmal einen Teil der Drecksarbeit übernehmen und das Monster (Demonstranten für Menschenrechte, Kritiker…) bekämpfen.

Die Front war nicht einfach da. Sie wurde erst durch Propaganda geschaffen und dann systematisch verhärtet. Sie verläuft zwischen „blind Gehorsamen“ und „Kritikern“ bzw. zwischen „Geimpften“ und so genannten „Ungeimpften“. Doch der zuletzt genannte Begriff ist in den meisten Fällen wieder nur eine Lüge. Der Großteil der „Ungeimpften“ ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gar nicht ungeimpft, sondern mehrfach geimpft. Nur nicht gegen Corona mit fragwürdigen, experimentellen Impfstoffen, für die selbst die Hersteller nicht die Haftung übernehmen wollen, wie es z. B. für jeden harmlosen Tee oder andere Produkte selbstverständliche Pflicht ist.

Die Wahrheit ist aber nicht propagandatauglich. Kriegspropaganda – und mit einer solchen haben wir es zu tun – braucht klare Feindbilder, einfache Parolen und auf Emotionen abzielende Begriffe, die auch der Dümmste versteht.

Mit Wahrheit und Sachlichkeit funktioniert Kriegspropaganda nicht. Wie will man die Gruppe der Menschen nennen, die es für sich und ihre Kinder ablehnen, ein experimentelles Genmedikament injizieren zu lassen und potenziell tödliche oder andere schwerwiegende Folgen in Kauf zu nehmen?

Impfexperimentgegner? Medikamentenversuchsgegner? Genmedikamentengegner? Kritische Menschen? Hinterfragende? Eingehend Informierte? Abwartende?

Die Begriffe würden alle passen. Nur sind sie nicht geeignet, um die Massen aufzuhetzen. Kriegspropaganda braucht starke, böse und spaltende Worte, die Emotionen erzeugen. Worte, die wütend machen, aufwühlen und Hass schüren.

Das Schüren von Hass ist ein Instrument, dass (nicht nur) Sozialisten und Nationalsozialisten genutzt haben. Jedes autoritäre Regime braucht Hass und Feindbilder. Rechtsextreme, Linksextreme, Islamisten & Co. sind sich so ähnlich in den Methoden und ihrem Fanatismus, dass sie im Grunde Geschwister im Geiste sind. Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) hat Persönlichkeitsanforderungen für sozialistische Persönlichkeiten definiert, die seinen Anforderungen entsprachen. Dazu gehörte „Haß im Kampf gegen den Feind auf der Grundlage eines klaren Feindbildes“. 104

Haß war also positiv besetzt, erwünscht und gut für die Karriere. Das müssen wir wissen im Umgang mit dem Reden und Handeln der SED-Nachfolgepartei „Die Linken“ und anderen Personen, die in diesem hasserfüllten Umfeld „groß geworden“ sind.

Die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) soll etwa bei der Freien Deutschen Jugend (FDJ) für Agitation und Propaganda zuständig gewesen sein. Politische Propaganda arbeitet in aller Regel mit Hass und Feindbildern. Merkel hat das nie zugegeben. Zeitzeugen bestätigen ihr Wirken jedoch.105 Lügen und Täuschen gehören zum schmutzigen Geschäft. Schon früh arbeitete die FDJ mit dem westdeutschen Geheimdienst, der Organisation Gehlen, die später in den Bundesnachrichtendienst (BND) umgewandelt wurde, zusammen. Reinhard Gehlen, der die Organisation aufgebaut und geleitet hat, bezeichnete 1971 die FDJ als eine „Organisation deren Aktivität vornehmlich auf die Zersetzung westdeutscher Jugendorganisationen und die Gewinnung von Stützpunkten in der Bundesrepublik ausgerichtet ist“. 106 Eine Spitzenfunktionärin der FDJ sei eine Informantin von „hohem Wert“ gewesen. Über ihre Identität „soll und muß für immer ein Schleier gelegt bleiben.“ 107

Die frühere Kanzlerin Angela Merkel war im Osten für diese Organisation mit der Mission der Zersetzung von westdeutschen Jugendorganisation und der Gewinnung von Stützpunkten tätig. Der heutige Kanzler Olaf Scholz dürfte genau ins Beuteschema gepasst haben. Er war im Westen bei den Jungsozialisten der SPD (Jusos) aktiv. Der Kontakt zur FDJ war gut und rege. 108

Zu den ideologischen Anforderungen der MfS-Kader zählten neben dem Haß als wertvolle Eigenschaft und der Treue zur Partei ebenso wie zum Staat z. B. auch das Beherrschen „der Methoden und Regeln der konspirativen Tätigkeit.“ 109

Wer in diesem ideologischen Umfeld politisch Karriere gemacht hat schüttelt diese Prägung sicher nicht einfach so ab. Insbesondere Hass aber auch gewohntes konspiratives Verhalten, zersetzendes Agieren und Verschleiern verschwinden nicht durch das Einreißen einer Mauer. Das Schüren von Hass in dem dramatischen Ausmaß, wie wir es heute erleben, hat Methode und Ursachen. Personen, die offenbar dem Anforderungsprofil des MfS entsprachen, haben ihren Anteil daran. Propagandatypisch wird mitunter einfach die Realität umgekehrt und auf den Kopf gestellt. Während z. B. in der „Ostzone“ frühere Nazis willkommen waren und sogar offensiv angeworben wurden 110 errichtete die DDR später ihren angeblich „antifaschistischen Schutzwall“. Hass, Lügen, konspiratives Handeln usw. passen eben nicht nur zum Nationalsozialismus und seinem Kapitalismus, sondern hervorragend auch zum Sozialismus. Nicht ohne Grund hieß es „Nationalsozialismus“. Die Wortsynthese sollte auch Sozialisten ansprechen. Heute kann man verdächtig oft den Begriff „Sozialkapitalismus“ vorfinden.

Im Dritten Reich und zu jeder Zeit danach haben Kapitalisten daran gearbeitet, u. a. mit Hilfe der Politik reicher und mächtiger zu werden. Begriffe und Spielarten haben sich verändert. Die Ziele und auch die Methoden sind im Kern gleich geblieben. Immer noch und immer wieder geht es um die Gier nach noch mehr Macht und noch mehr Geld.

Im Westen waren die Nazis ohnehin wieder mit an Bord – in allen Parteien. Selbst an dem deutschen Grundgesetz haben Personen im Parlamentarischen Rat mitgewirkt wie z. B. der frühere SA-Mann Adolf Blomeyer (SA) oder der als stellv. Direktor der Dresdner Bank an der Enteignung von Juden („Arisierung“) beteiligte Paul Binder (CDU). 111, 112

Wer zuvor noch begeisterter Faschist war konnte sich später im Osten hinter dem „antifaschistischen Schutzwall“ verschanzen. Wer zuvor noch überzeugter Nationalsozialist war gab sich fortan im Westen wie im Osten als Demokrat. Das Gleiche haben wir nach dem Fall der Mauer erlebt. Die frühere Mauerschützenpartei, für die Hass ein erwünschtes und wichtiges Persönlichkeitsmerkmal war, verkaufte uns plötzlich das Gegenteil und seine Mitglieder als angebliche Demokraten. Unter dem sinngemäßen Motto „Gegen Hass und Hetze“ engagieren sich heute mitunter dieselben Personen, die in dem beschriebenen, hasserfüllten Umfeld groß geworden sind und für das Ministerium für Staatssicherheit selbst Freunde verraten und belastet haben. Natürlich könnten sie rein theoretisch geläutert sein, doch das erscheint höchst fraglich.

Mit Anetta Kahane ist z. B. ausgerechnet ein früherer Stasi-Spitzel (IM Victoria) an der Spitze der Amadeu Antonio Stiftung, die auftritt als eine Art institutioneller „antifaschistischer Schutzwall“. Sie gibt vor, gegen Hass zu agieren. Was qualifiziert ausgerechnet eine Person aus dem Stasi-Umfeld, in dem Hass und Gehässigkeit hoch erwünscht und Karriere fördernd waren, für diese Tätigkeit? Wie glaubwürdig ist das? Oder haben wir es wieder nur mit manipulativer Umkehr zu tun?

Wer garantiert uns, dass die einschlägigen Personen nicht wieder tun, was sie „von der Pike auf“ gelernt haben? Täuschen, hassen, denunzieren und zersetzen zum Beispiel.

Die als gemeinnützig geförderte Stiftung schürt z. B. perfide und subtil Misstrauen gegen Erzieher in Kindertagesstätten, indem sie völlig einseitig mögliche Einzelfälle darstellt als wären sie ein häufiges Phänomen. Auch gegen Eltern und unter Eltern wird sachlich unqualifiziert und ohne substanzielle Grundlage Misstrauen gesät. In einer mit Steuermitteln vom Bundesfamilienministerium geförderten Broschüre, die den Eindruck erweckt als diene sie primär der Spaltung der Gesellschaft und dem Erzeugen von Misstrauen innerhalb des persönlichen Umfeldes, formuliert sie:

„Kindergärten und den frühkindlichen Erziehungsbereich als Aktionsraum zu wählen ist seit jeher eine gezielte Strategie von Rechtsextremist*innen, um Einfluss auf die kommende Generation zu nehmen. Häufig bleiben sie dabei – wie im vorgestellten Fall – von ihren Kolleg*innen, Vorgesetzten und anderen im Arbeitsfeld Tätigen unbemerkt. Dabei kommt Frauen das in der Wissenschaft vielfach beschriebene Phänomen der »doppelten Unsichtbarkeit« zugute: Frauen werden gesellschaftlich per se als unpolitischer, »friedfertiger«, weniger aggressiv und gewaltbereit angesehen als Männer. Ihre politische Einstellung oder ihr Weltbild wird dabei oft nicht ernstgenommen oder unterschätzt. Diese stereotype Wahrnehmung verschärft sich in extrem rechten Milieus. Da Frauen eine rassistische oder menschenverachtende Ideologie und ein rechtsextremer politischer Aktivismus weniger zugetraut wird, können sie sich in sozialen Sphären – wie im Kindergarten – unbemerkt bewegen und »nebenbei« menschenverachtenden Ideen verbreiten. Das gilt auch für in Elternvertretungen aktive Mütter…

Zu dieser besorgniserregenden Entwicklung kommt, dass sich Fachkräfte in Kitas nicht mehr sicher sein können, ob sie im Kolleg*innenkreis mit einer demokratischen Haltung zum Beispiel zum Menschenrecht auf Asyl oder zur Gleichwertigkeit aller Menschen noch in der Mehrheit sind. Eine Normalisierung menschenfeindlicher Einstellungen sowie neue Themenfelder fordern die pädagogischen Fachkräfte in Kitas heraus. Eltern bringen ihre unter Umständen menschenfeindlichen Positionen vehementer ein als noch vor wenigen Jahren…“ 113

So etwas schürt Misstrauen. Gegen Frauen, gegen Eltern, gegen Erzieher und jeweils innerhalb dieser Gruppen auch untereinander. Eine ziemlich üble Geschichte. Leser fragen wahrscheinlich unweigerlich: Ist das so? Gibt es auch in „unserer“ Kita rechtsextreme Erzieherinnen? Und was ist mit den anderen Eltern? Die Frau Müller ist ja ein bisschen „komisch“… Ist das womöglich auch so eine? Menschen werden in der Folge vielleicht argwöhnisch beobachtet. Sie spüren das und reagieren ihrerseits negativ darauf. So entsteht ein unangenehmes Klima von wachsendem, gegenseitigem Misstrauen, ohne das die Beteiligten irgendetwas falsch gemacht haben oder erkennen können, wie es dazu kam. man beäugt sich gegenseitig kritisch wo zuvor noch ein unbeschwertes Miteinander war.

Das Schüren von Misstrauen ist Teil von Zersetzungsprozessen, so wie sie die Stasi, für die Kahane gearbeitet hat, aus dem EffEff beherrschte. Übrigens werden die Kritiker der früheren IM Victoria Kritiker passenderweise gern als rechts oder rechtsextrem diffamiert. Das typische Spiel: Wer mit Argumenten nicht kontern kann diffamiert den Gegner auf der persönlichen Ebene. Das erspart eine vernünftige Auseinandersetzung mit Argumenten in der Sache. Wer den Kontrahenten persönlich abwertet macht es sich leicht und zeigt, wessen Geistes Kind er ist. „Rechts“ funktioniert immer. Noch.

Bei Lektüre der Broschüre erfahren die Leser auch, dass zurück haltende, gehorsame Kinder, die einfach in traditionellen Rollen aufwachsen , „verdächtig“ sein können. Das brave blonde Mädchen mit den Zöpfen backt und kocht zu Hause mit ihrer Mama? Augen auf. Vielleicht sind die Eltern rechtsextrem. Der Junge ist sportlich? Achtung. Vielleicht wird er von rechtsextremen Eltern „gedrillt“ statt mit dem Regenbogeneinhorn zu kuscheln und sich zu überlegen ob er sich nicht vielleicht als Mädchen fühlt. Das ist natürlich ein wenig überspitzt ausgedrückt aber in diese Richtung geht die Argumentation. Alles kann verdächtig sein, was in Wahrheit völlig normal ist. Alles von der Norm Abweichende ist unverdächtig. So der vermittelte Eindruck. Das fördert nicht Toleranz, sondern wirkt ihr entgegen. Das führt nicht zu einem besseren Miteinander, sondern zu dem genauen Gegenteil, indem Misstrauen geschürt wird. Es bringt die Menschen nicht zusammen, sondern entfernt sie voneinander. Blonde gehorsame Mädchen sind genau so wenig verdächtig wie braunhaarige, sportliche Jungs oder schwarze Migrantenkinder. Verdächtig sind eher die, die schon einmal bewiesen haben, dass sie nicht vertrauenswürdig sind und heute schon wieder Zwitracht säen.

Bezeichnend ist auch, dass in der Broschüre in unterschwellig gedroht wird. Von Kindeswohlgefährdung als Straftat ist die Rede im Zusammenhang mit der Gesinnung der Eltern. So etwas kann gerade diejenigen einschüchtern, die besonders bemüht sind um ihr Kind und alles richtig machen wollen. Unerwähnt bleibt, dass auch hier in Deutschland vor unser aller Augen Mädchen nahezu ungeschützt ihren Eltern ausgeliefert sind und noch immer brutal beschnitten werden – mit lebenslangen schlimmen Folgen für Körper und Seele. Kein Wort dazu, um Erzieher oder andere Eltern dafür zu sensibilisieren.

Alles in allem drängt sich der Eindruck einer spaltenden, politisch motivierten Gesinnungsbroschüre auf, bei der keineswegs unabhängige Aufklärung und Kindeswohl im Vordergrund stehen.

Verstärkt wird dieser Eindruck u. a. dadurch, dass selbst initiierte Debatten als Argument herhalten müssen, um ein angebliches Problem zu verdeutlichen:

„Debatten um Hate Speech in den Sozialen Medien zeigen, wie unverhohlen und offen gegen politische Gegner*innen, Demokrat*innen und sogenannte »Gutmenschen« – Journalist*innen, Geflüchtete, Muslim*innen oder Feminist*innen – gehetzt wird.“ 114

Das ist so als wenn ich eine Diskussion zum Thema XY initiiere und dann behaupte, dass das bloße Aufkommen der Diskussion die große, gesellschaftliche Bedeutung zeigt. Ein Argument, dass keines ist – künstlich konstruiert. Das heißt nicht, dass es verbale Angriffe z. B. gegen Journalisten und Muslime nicht gibt. Bezeichnend ist aber einmal mehr, dass umgekehrte Angriffe anscheinend kein Problem sind, die es ebenfalls gibt. Würde man die Quantität messen käme man mit Sicherheit auf eine viel größere Anzahl, da auf kritische Personen inzwischen (fast) täglich auch durch Journalisten mit der Nazikeule oder anderen verbalen Waffen eingeschlagen wird.

Je mehr Begriffe, Verhaltensweisen oder Persönlichkeitsmerkmale als „Pfui“ gebrandmarkt werden umso unfreier, unsicherer, misstrauischer, intoleranter und unnatürlicher im Umgang miteinander werden die Menschen. Sie zensieren sich zudem selbst und werden schrittweise in die Spur der politisch erwünschten Einheitsgesinnung gebracht.

Nur wer diese hochmanipulativen, wirksamen Mechanismen kennt, kann sie erkennen und gegen steuern. Das Säen von übertriebenem Misstrauen hat noch nie zu einer guten Ernte geführt. Es zersetzt die Gesellschaft, statt sie zu stärken und zusammen zu bringen.

Einen ähnlichen Prozess erleben wir auch im Kontext Impfungen, nur dass hier weniger subtil, sondern immer offener und offensichtlicher gezielt gespalten wird.

Impfgegner gegen Impflinge. Nur wie nennt man diejenigen, die für sich sagen: 1, 2, 3…jetzt ist die Impferei vorbei? Wie bezeichnet man Menschen, die sich ein Mal, zwei Mal oder gar drei Mal für das Experiment zur Verfügung gestellt haben – gutgläubig oder unter dem massiven Druck – und nun genug davon haben?

Auch sie sind medial und statistisch wieder „Ungeimpfte“, wenn sie dem penetranten Booster-Lockruf nicht folgen. Die nächste Lüge. Ein doppelt oder dreifach gegen Corona geimpfter Mensch ist alles andere als ein Impfgegner.

Schon Statistiken basieren auf Lügen. Gesundheitsämter erfassen Todesfälle von Menschen, die positiv auf Corona getestet wurden – unabhängig davon, woran sie tatsächlich verstorben sind. Nach Möglichkeit sollen die Mitarbeiter, die die Datenbanken pflegen, den Impfstatus erfassen. Dabei gelten allerdings (je nach Impfstoff) einmal Geimpfte als Ungeimpfte, obwohl dies sachlich falsch ist. Tatsächlich sind sie schließlich geimpft. Doppelt Geimpfte gelten innerhalb von 14 Tagen nach der Impfung als „Ungeimpfte“, obwohl auch das sachlich schlicht falsch ist. Insider berichten, dass somit tatsächlich Menschen, die im engen zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung (und womöglich an der Impfung) sterben absurderweise als ungeimpfte Coronatote in die Statistik eingehen, wenn die 14-Tages-Frist noch nicht abgelaufen war. Damit würden schlimmstenfalls alle Impftoten mit positivem Coronatest als ungeimpfte Coronaopfer in der Statistik auftauchen. Sie würden die Anzahl der Coronatoten aufblähen und die der möglichen Impftoten unter den Teppich kehren. Auch das ist mit Wahrheit lügen aufgrund einer politisch motivierten, propagandistischen Neudefinition von Begriffen, so wie wir es auch aus autoritären Regimen kennen. Künftig wird dies noch schlimmer, wenn wir es zulassen, da jeder nicht regelmäßig erneut geimpfte („geboosterte“) Mensch wieder als ungeimpft gilt.

Die Gruppe der zu Unrecht als „Ungeimpfte“ bezeichneten Menschen dürfte also weiter wachsen. Das stellt gleichzeitig praktischerweise sicher, dass die kommunizierten, angeblich nötigen Impfquoten nie erreicht werden. Immer fehlt noch eine Impfung. Die Herrschaften der Schloßallee im großen Impf-Monopoly und die An der Goldgrube in Mainz (Anschrift von Biontech) wird es freuen.

In dem Moment, in dem die artigen Impflinge aussteigen aus dem Experiment oder dem großen „Feldversuch“, wie die SPD-Vorsitzende Saskia Esken es nannte 115, und ihr „Verfallsdatum“ abläuft, dass sie den Guten zuordnet, sind auch sie wieder die Bösen. In dem Moment, in dem die „Versuchskaninchen“ (Olaf Scholz) 116 aus dem Versuch aussteigen, werden sie medial geschlachtet. Aus Gut wird augenblicklich Böse. Dann lernen die braven „Versuchskaninchen“ höchstpersönlich die „Solidarität“ der „Guten“ kennen.

Propaganda lebt von Gut und Böse, von Schwarz und Weiß. Wer heute noch ein „vollwertiges“ Mitglied der Gesellschaft ist, artig wie ein kleines Kind (ein Impfling eben), gehorsam und „respektiert“, kann schon Morgen in der öffentlichen Darstellung ein Impfgegner, Corona-Leugner, Rechter Schwurbler, Unsolidarischer, Asozialer, Demokratiefeind, Killer, Nazi oder Regierungsfeind sein. So schnell geht das. Zwischen diesen beiden Zuständen liegt nur eine Nadellänge. Alles ganz normal?

Einzig und allein der Impfstatus entscheidet über Gut oder Böse. Der Impfpass dokumentiert praktischerweise gleichzeitig den Gehorsamkeitsstatus. Ein Testlauf. Geld, Essen, Trinken, Wohnen, Arbeit, Strom, Heizung…im Zeitalter der Digitalisierung kann alles von einem Gehorsamkeitspass abhängig gemacht werden.

Das gesamte Propagandanetzwerk aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Kunst, Kultur, Medizin, Justiz, Medien, Behören usw. misst den Wert des Menschen an seinem Impfstatus. Heute noch liebevolle Krankenschwester. Morgen ein Feindbild, eine regelrechte Hassfigur. Heute noch Polizist mit Herz und Verstand. Morgen unbrauchbar im Dienst. Heute noch verantwortungsbewusster Arzt. Morgen vielleicht ohne Approbation. Heute noch unabhängiger Richter. Und Morgen? Alles nur noch eine Frage des Gehorsams und des Impfstatus.

Propaganda-Pandemie

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