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Kopfmensch

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Im Umgang mit Stress reagiert jeder Mensch individuell. Dem A-Typ steigt Stress ganz klar zu Kopf. Er setzt eine geringere Menge an Adrenalin frei als der 0-Typ, dafür hat er an anderer Stelle einen Hormonüberschuss. Diese Reaktion ist eine natürliche biochemische Antwort des Körpers, welche festgelegt ist durch die DNA. Die verantwortlichen Gene sind sehr nah an das Blutgruppen-Gen gekoppelt. Jeder Blutgruppen-Typ hat zudem seine eigenen Urinstinkte, wenn es um Stressbewältigung geht. Auch die Körperregionen, in denen sich Stress äußert, sind völlig unterschiedlich. Wird der A-Typ unter Stress gesetzt, schüttet auch er zunächst Adrenalin aus, welches im Gehirn Angst und Hyperaktivität erzeugt. Nach dieser Schnellschussreaktion kommen weitere Hormone zum Einsatz – unter anderem ACTH. Dieses soll die Produktion von Cortisol anregen, welches ähnlich wie Cortison eine entzündungshemmende Wirkung hat und als Anti-Stress-Hormon gilt. Cortisol wird in den Nebennieren auf Vorrat gebildet – anders als Adrenalin. Zwischen 05.00 Uhr und 08.00 Uhr morgens ist der Spiegel am höchsten. Wenn sich Cortisol unter normalen Umständen langsam wieder abbaut, ist der Spiegel zwischen 24 und 4 Uhr am niedrigsten. Für den A-Typ ist es besonders wichtig, vor 24 Uhr zu schlafen, damit sich der Körper vom Stress erholen kann. Sonst wird er unnötig unter Stress gesetzt. Der Cortisolspiegel bleibt hoch und der Körper speichert vermehrt Fett.

Bei ständig wiederkehrendem Stress kann sich die Größe und Aktivität einer bestimmten Hirnregion verändern – der Amygdala. Dort werden negative Emotionen wie Angst und Aggressionen verstärkt. Die Amygdala ist zuständig für die Speicherung von Erinnerungen, die sehr emotional waren. Ereignisse und Gefühle werden dort miteinander verbunden und im Langzeitgedächtnis verinnerlicht. Das kann wiederum erhebliche Auswirkungen haben im Umgang mit anderen Menschen. In diesem Gehirnbereich wird zusätzlich die Lernfähigkeit beeinflusst und die Fertigkeit, wichtige Entscheidungen zu treffen. Je mehr Stress auf die Amygdala wirkt, desto extremer werden die Emotionen. Bei langandauernden Stressbelastungen tappt der A-Typ häufig in die Burn-out-Falle.

Eine weitere Gefahr bei einem chronisch erhöhten Cortisolspiegel: Die Nebennieren erschöpfen. Cortisol kann dann nicht mehr ausreichend produziert werden. Fehlt dieses Hormon, breiten sich Entzündungen im Körper aus. Dazu kommt: Das Nervensystem wird überempfindlich und schädigt die schützenden Antikörper. Das Immunsystem bricht zusammen. Die Nacht wird zum Tag und das Nervensystem läuft Amok.

Cortisol hat vielfältige Aufgaben im Körper. Vor allem aktiviert es den Stoffwechsel und fördert die Glykogenbildung in der Leber und den Nieren aus Eiweißstoffen. Der Stoffwechsel schaltet bei hohen Cortisolspiegeln vermehrt auf die Ketose um. Leider hat der A-Typ von Natur aus erhöhte Cortisolspiegel. Dadurch werden Eiweißstoffe vorwiegend aus der Muskulatur abgebaut. Für den 0-Typ ist die Ketose erwünscht, denn er ernährt sich eiweißreich und hat kein Problem, Energie in dieser Form zur Verfügung zu stellen. Für den Bluttyp A ist die Ketose jedoch ein mittelschweres Desaster und führt zur Übersäuerung des Körpers. Bei einer Übersäuerung verschiebt sich der pH-Wert im Körper. Oft bekommt man davon gar nichts mit. Dafür hat der Körper eingebaute Puffersysteme, die auf Hochtouren arbeiten. Reichen diese nicht mehr aus, um das Säure-Basen-Gleichgewicht aufrecht zu halten, kippt das System. Lunge, Nieren, Haut, Knochen und Darm arbeiten zusammen, um Normalität wieder herzustellen. Während sie sich also um das Gleichgewicht kümmern, kann es an anderen Stellen hapern. Knochensubstanz wird abgebaut, weil vermehrt basische Salze wie Kalzium und Phosphat zur Neutralisierung der Säuren mobilisiert werden und ihre Arbeit im Blut verrichten müssen. Unter anderem können Muskelverhärtungen die Folge einer chronischen Übersäuerung sein. Treffen Stress und intensiver Sport beim A-Typ aufeinander, erhöht sich der Cortisolspiegel dauerhaft. Dann kommt es zu spürbaren Problemen: Antriebslosigkeit, Entzündungen und Störungen der Immunfunktion. Für den A-Typ ist deswegen ein gutes Körpergefühl mit Erkennen der eigenen Belastungsgrenze wichtig, um die hormonelle Balance zu halten.

Der Blutgruppen-Code

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