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9.Canyonlands National Park: Ruhige und spektakuläre Alternative

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Was der Delicate Arch für den Arches National Park bedeutet, ist für den nicht weit entfernten Canyonlands National Park der Mesa Arch. Der vergleichsweise flache, rund 25 Meter lange Steinbogen ist das Aushängeschild des größten Nationalparks Utahs – und trotz wachsender Beliebtheit bei Weitem nicht so stark besucht wie sein Pendant. Während zum Sonnenuntergang am Delicate Arch oft Hunderte Reisende regelrecht pilgern, sind es am Mesa Arch im Island in the Sky District zur besten Zeit frühmorgens oft gerade einmal ein Dutzend.


Innehalten und Fernträumen: Needles Overlook im Canyonlands National Park

Denn kein Motiv im dreigeteilten Nationalpark ist so begehrt, wie wenn morgens die ersten Sonnenstrahlen den Felsbogen durchbrechen und der Steinbogen am unteren Rand orange glüht. Bitte beachten: Dieses Schauspiel ist bei Weitem nicht ganzjährig zu erleben. Zudem ist frühes Aufstehen erforderlich, um dieses Foto aufzunehmen – im Mai beispielsweise geht die Sonne bereits gegen 6 Uhr auf, während für die Anfahrt ab Moab rund 50 Minuten einzuplanen sind. Immerhin liegt der Mesa Arch nur wenige Gehminuten (800 Meter) vom Parkplatz entfernt.

Der Island in the Sky District ist der beliebteste Teil des Canyonlands National Park. Der Mesa Arch ist einer der Gründe. Der Aussichtspunkt Grand View Point Overlook ein weiterer. Vom Aussichtspunkt auf 1850 Meter eröffnet sich ein fantastischer Blick über den Green River, Säulen aus Sandstein sowie Schluchten, Tafelberge und die Sal Mountains – das Ganze am Rand des Canyons, der hier an der Felswand rund 300 Meter steil nach unten fällt.

Vom Aussichtspunkt führt ein sehenswerter, gerade noch gut zu bewältigender Weg über Stufen zu einem zweiten Lookout. Überdies zieht sich mit der White Rim Road eine beliebte, 160 Kilometer lange Offroad-Piste für Jeeps und Mountainbikes durch den Park. Hierfür ist jedoch eine Genehmigung erforderlich.


Islands in the Sky Overlook im Canyonlands National Park


Obwohl schon der Island in the Sky District bei Weitem nicht so viele Besucher anlockt wie andere Nationalparks, gilt das für die anderen beiden Sektionen des Schutzgebiets umso mehr. Der Needles District gilt als klassische Canyon-Landschaft. Rot-weiß gestreifte Felsnadeln, Schluchten und Gesteinsbögen wechseln sich hier ab. Doch im Gegensatz zum populäreren Park-Abschnitt und zum Arches National Park sind hier die Sehenswürdigkeiten nicht so einfach zu erreichen – meist sind längere Wanderungen nötig. Auch Allrad-Fans kommen auf den zahlreichen, teils schweren und gefürchteten Pisten auf ihre Kosten, beispielsweise auf der kurzen, aber steilen Strecke hoch zum Elephant Rock. Für die Mühen und den Adrenalinrausch entschädigen sowohl die weitgehend einsame Landschaft als auch der Blick hinüber zum steil aufsteigenden Island in the Sky District.


Angel Arch mit Molar Rock

Noch abgelegener ist die Region The Maze. Durch diese Sektion führen keine geteerten Straßen, sodass ein Jeep mit hoher Bodenfreiheit dringend empfohlen wird. Auch der einige Kilometer entfernte Horseshoe Canyon, vom Park komplett getrennt, ist dann erreichbar. Hier lassen sich Felszeichnungen bestaunen, die angeblich zu den schönsten in den gesamten USA zählen.

Die beiden Flüsse – Colorado River und Green River – werden auch als eigene Sektion, genannt Rivers, zusammengefasst. Aus dem Kanu oder Kajak dürfte die Landschaft noch imposanter wirken, wenn man auf dem Wasser zwischen den hohen Felswänden gleitet.

Info

Lage: Im Südwesten der Utahs, 35 Auto-Minuten westlich von Moab; GPS: 38.459772, -109.820538

Anfahrt: Am einfachsten per Auto ab Moab (siehe Seite 118) zu erreichen.

Öffnungszeiten: Der Nationalpark ist ganzjährig zugänglich. Das Besucherzentrum im Island in the Sky District ist täglich (außer Thanksgiving und Christmas Day) von 9 bis 16 Uhr geöffnet (Januar und Februar nur Freitag bis Dienstag). Im Needles District ist das Besucherzentrum von März bis zum Tag vor Thanksgiving täglich von 8 bis 15:30 Uhr offen. Die Hans Flat Ranger Station im Maze District ist an 365 Tagen im Jahr von 8 bis 16:30 Uhr besetzt.

Eintritt: 30 USD pro Fahrzeug, Einzelpersonen zahlen 15 USD pro Person, wenn diese zu Fuß oder per Fahrrad unterwegs sind. Der Nationalpark-Pass „America the Beautiful“ wird alternativ auch akzeptiert.

Aktivitäten: Wer die wahre Schönheit genießen will, muss sich weg von den Parkplätzen und Teerstraßen bewegen. Mehr als 25 Trails sind für Wanderer ausgewiesen, Mountainbiker finden ebenfalls zahlreiche Strecken. Auch Reitausflüge und Klettertouren sowie Boots- und Jeep-Fahrten werden angeboten, ebenso geführte Aktivitäten mit den Rangern – beispielsweise zum nächtlichen Sterne-Gucken.

Unterkünfte:

•Im Nationalpark liegen zwei einfache Campingplätze, die je nach Jahreszeit teils auch reserviert werden können, 15 USD für einen Stellplatz auf dem Island in the Sky (Willow Flat) Campground, 20 USD für einen Stellplatz auf dem The Needles (Squaw Flat) Campground. Im Sommer ist eine frühe Ankunft gegen 11 Uhr ratsam, um einen der wenigen Stellplätze zu ergattern, nps.gov/cany/planyourvisit/camping.htm

•In Moab und Monticello können Reisende unter zahlreichen Hotels und Campingplätzen wählen.

Website: nps.gov/cany

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