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Vorwort

Mehr Sehnsucht geht nicht: Utah ist das Land der imposanten Naturwunder. Ob der Great Salt Lake als größter Salzsee der USA, verwunschen wirkende Steinformationen oder rotorange strahlende Felsbögen: Naturfreunde und Outdoor-Fans, Wanderer und ambitionierte Fotografen kommen im Beehive State auf ihre Kosten – garantiert. Und selbst wer schon einmal die Hoodoos im Bryce Canyon National Park bestaunt oder durch den Zion National Park gewandert ist, kommt oftmals ein zweites, drittes, viertes Mal wieder.

Utah ist so vielfältig, dass es immer wieder Neues zu entdecken gibt. Allein die farbenfrohe und kontrastreiche Landschaft im Winter, wenn sich an manchen Stellen der Schnee fein wie Puderzucker über die Felsen legt und weiß auf rot schimmert, lohnt eine eigene Reise. Überhaupt ist der Winter für Skifahrer ein attraktives Ziel: Der feine Schnee in den Skigebieten gilt als „The Greatest Snow on Earth®“ und lockte 2002 die Olympioniken nach Salt Lake City, Park City, Soldier Hollow und weitere bekannte Wintersportorte. Doch Utah bietet mehr als unvergessliche Landschaften – dazwischen laden immer wieder gleichermaßen pittoreske, pulsierende kleine Städte wie z. B. Moab zum Verweilen ein, von der Metropole und Hauptstadt Salt Lake City ganz zu schweigen.

Utah, seit 1896 der 45. Bundesstaat der USA, liegt eingerahmt von Arizona, Colorado, Idaho, Nevada und Wyoming im Südwesten der Vereinigten Staaten. Gerade einmal 3,1 Millionen Einwohner verteilen sich auf 220.000 Quadratkilometer. Mit entsprechend 13 Einwohnern pro Quadratkilometer ist Utah deutlich dünner besiedelt als Deutschland mit 232. Ruhige Momente in der Natur sind somit vorprogrammiert. Und das gilt auch für die Nationalparks: Besonders im Frühling, Herbst und Winter sind die bekannten Hotspots weniger besucht als im Vergleich zum Sommer. Dabei nicht vergessen: Auch außerhalb der Parks gibt es viel zu entdecken. Utah off-the-beaten-path!

Salt Lake City als größte Stadt ist zugleich Hauptstadt und wurde 1847 von religiösen Anhängern und Pionieren der „Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage“ gegründet. Dank der zentralen Lage ist die Stadt das ideale Gateway in die Natur. Weite Teile des Bundesstaates sind heute geschützt: Die fünf Nationalparks, bekannt auch als „The Mighty 5®“, und die neun National Monuments zählen zu den beliebtesten Zielen. Hinzu kommen 44 State Parks, die leider zu Unrecht oftmals im Schatten der populären Nationalparks stehen. Dabei sind sie mindestens ebenso atemberaubend und meist weniger besucht, was ideal für echte Entdeckungen abseits der etablierten Pfade ist. Und weckt nicht allein schon dieser Name Sehnsucht? Kodachrome Basin State Park, benannt nach dem Farbfilm der Firma Kodak.

Dank der weitgehend abgelegenen Lage, dem Fehlen urbaner Großstädte und der reinen Luft mangels großer Industrieansiedlungen, ist der Bundesstaat auch ein idealer Ort, den nächtlichen Sternenhimmel und die Milchstraße zu bewundern. 16 ausgewiesene Dark Sky Parks weisen den Weg zu den besten Spots. Und dass es in Utah keinen Alkohol gibt, ist übrigens ein falsches Klischee. Ganz im Gegenteil: Mehr als 50 Brauereien liegen im Staat verteilt.

Wir möchten Ihnen in diesem Buch die schönsten Plätze Utahs vorstellen, garniert mit vielen Insider-Tipps zum Erkunden, Wandern und Fotografieren. Empfehlungen für Routen, Ausflüge, Hotels, Campingplätze und Restaurants helfen bei der persönlichen Reiseplanung. Und schnell werden Sie feststellen: Zwei oder drei Wochen sind ein guter Start in die Faszination Utah. Doch wer einmal dem Zauber des Bundesstaates verfallen ist, kommt immer wieder. So erging es auch unseren Autoren, die teils viele Male und zu allen Jahreszeiten den Beehive State erlebt.

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen sowie Fernträumen – und einen unvergesslichen Roadtrip durch Utah mit vielen WOW-Momenten!

Sarah Harwardt, Claudia SeidelChristian Dose, Imke de Jonge, Jan de Jonge, Bernhard Krieger

USA - Utah Travelguide

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