Читать книгу Seelenverträge Band 12 - Sarinah Aurelia - Страница 16

Оглавление

Wunder werden sofort erledigt, Unmögliches dauert ein wenig länger

Sarinah:

Ich weiß, dass Erzengel Michael anwesend ist, ich kann seine mitfühlende, würdevolle Engelenergie spüren.

Das macht es mir gerade etwas leichter. Aber ich konnte das Brennen auf Harrys Haut nicht löschen, zwar lindern, aber er leidet immer noch.

Und ich leide auch, denn mir war sofort bewusst, dass er den roten Knopf auch für uns gedrückt hat.

Gleiches zieht Gleiches an. Zufälle gibt es nicht, Harry ist unser Spiegel. Manches Mal gefällt uns das, was wir in ihm sehen, und wir erkennen uns selbst, so, wie wir sind oder sein möchten. Ein anderes Mal würden wir am liebsten auf diesen Spiegel einschlagen. Wütend darauf herumtrommeln, weil er uns etwas zeigt, das wir nicht wahrhaben wollen, aber in die Heilung gehen sollte.

Alles, was mit den himmlischen, hereinströmenden Energien kollidiert, ist auf der körperlichen und psychischen Ebene sehr unangenehm. Kaum noch auszuhalten

Alles scheint viel intensiver zu sein. Die Tage im Raum der Liebe sind so intensiv und schön, erhebend wie noch nie. Darum empfinden wir Transformationen wahrscheinlich so ermüdend, weil jede gefühlte Distanz zum Energiefeld der Liebe uns förmlich wehtut. Das, was noch heilen soll, geht aber auch mit einer solchen Wucht in Resonanz. Es kommt heftig blutend, brennend, schmerzend an die Oberfläche, dass es mir gerade wirklich angst und bange wird.

Warum? Nun, weil ich Bedenken habe. Nicht um mich oder die Leser. Wir kommen in unsere angestammte Kraft, wir leben es ja schon. Ich habe aber Bedenken, Angst um jedes Schäfchen, das noch schläft. Wie sollen sie denn diese Heilungsschübe aushalten? Sie laufen Gefahr, sich Krankheiten anzuziehen, weil sie denken, dass das, was sich an der Oberfläche zeigt, auf eine Krankheit hindeutet. In Wahrheit ist es jedoch umgekehrt. Realität entsteht erst, wenn wir ihr durch unsere fokussierte Aufmerksamkeit diesen Raum geben.

In mancher nächtlichen Ratssitzung habe ich geradezu mit den geistigen Mentoren darüber verhandelt. Ich habe sie angefleht, weil mir die Menschen, die noch so unbewusst sind, am Herzen liegen

Mit welchem Erfolg? Die Frage ist berechtigt. Trotzdem kann ich dir nicht sagen, wie und was ich bewirkt habe, aber ich berichte dir gerne detailgetreu, wie diese Ratssitzungen verlaufen sind.

Das willst du gerade nicht? Oh, du bist wieder da, wie schön. Liebe Leserseele, mein Herz hüpft vor Freude, wenn ich dir so nahe sein darf. Oh, bitte nicht weinen, bitte, liebe Leserseele, du weinst, und ich weine auch.

Mir laufen gerade die Tränen über die Wangen, ich weine vor Glück, und gleichzeitig bin ich tieftraurig.

Ich weine die Tränen all derer, die sich im Netz der Dualität verfangen haben. Ich kann ihre Rufe, ihre Unzufriedenheit wahrnehmen, und trotzdem kann man ihnen nicht helfen.

Du sagst, das sind heroische Wünsche, ich soll mich der Tatsache stellen, weil du gelernt hast, dass nur eins die Tränen trocknen kann: Liebe!

Du beugst dich zu mir und flüsterst mir zu: „Sarinah, du bringst mich dazu, mitzufühlen, ich weine und lache mit dir. Aber du hast den Kopf in den Wolken. Du kannst die Schäfchen nur retten, wenn du dich selbst rettest. Du kannst das Leid von anderen nicht löschen. Aber du kannst all das bei dir selbst erlösen, was du bei anderen erlöst sehen willst.“

Weise Worte, stolz blicke ich in deine Augen. Ich kann in deinen Augen das Wachstum deines Bewusstseins sehen, und ich bin mehr als stolz auf dich.

Was für einen Lebensweg du hinter dir hast. Nun bist du mit mir hier, bist durchs Feuer gegangen, so, wie ich auch. Aber auch durch die Tore des Lichts sind wir gegangen. Wir geben niemals auf, nicht wahr? Unser gemeinsamer irdischer Weg ist noch lange nicht zu Ende.

Da gibt es noch viele Wunder, die wir zusammen bestaunen können. Oft fällt einem auch erst hinterher auf, dass das Glück kein Glück war, sondern ein Wunder. Die Nähe zu unseren Engeln und den berühmten Räten des Lichts bringt eins mit sich, nämlich den Glauben, das Vertrauen, dass sogar das Unmögliche möglich ist.

Doch nun ist es Zeit, ich schiele vorsichtig zu Erzengel Michael in der Hoffnung, dass er uns endlich von diesem Brennen, der wunden Stelle auf der Seele, erlöst. Ich möchte, dass er uns heilt. Es gibt nichts Schöneres, als bei vollem Bewusstsein mitzuerleben, wie die Geistige Welt mit der Schöpferenergie heilt.

Die Erzengel gehen dabei oft ungewöhnliche Wege, und im Allgemeinen sind sie dabei sehr zärtlich. Wenn wir uns aber in Lebensgefahr befinden, ist ihre Heilung sehr konzentriert und stark. Das ist gut so und ein wahrer Segen.

Kaum habe ich diese Sätze geschrieben, drückt Harry schon wieder den roten Knopf. Er kann wohl nie abwarten…

***

Seelenverträge Band 12

Подняться наверх