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SICH SORGEN ZU MACHEN IST ERLERNT!

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Wie oft und wie intensiv wir uns Sorgen machen, haben wir irgendwann einmal erlernt und später hat es sich zur Gewohnheit verfestigt. Wenn ein Elternteil oder beide eine hohe Angstbereitschaft mitbringen und sich immer wieder viele Sorgen um die Zukunft machen, hat dies natürlich einen Einfluss darauf, wie wir selbst Geschehnisse wahrnehmen. Umso mehr, falls wir auch durch dieses »Lernen am Modell« noch verinnerlicht haben, dass »man eh nichts machen kann«. Wir nehmen dann Bedrohungen verstärkt wahr und entwickeln die generelle Einstellung dazu, dass wir wenig Einfluss auf ein Geschehen haben und am besten keine Risiken eingehen.

Anpacken oder ausweichen?

Mit Angst und Ungewissheit umgehen zu lernen ist einer der entscheidenden Schritte auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Wer eine Balance zwischen Schutzbedürfnis und Eroberungslust gefunden hat und gelernt hat, auf die eigenen Kräfte und Fähigkeiten zu vertrauen, gewöhnt sich an, Schwierigkeiten als Herausforderungen zu verstehen: Der Einstieg in ein neues Projekt, eine Präsentation vor Publikum, die Führerscheinprüfung und selbst die erste eigene Steuererklärung werden als Chancen betrachtet, sich zu beweisen, dazuzulernen und sich weiterzuentwickeln. Angst und Unsicherheit zu überwinden ist Voraussetzung dafür, solche Situationen zu meistern. Jedes Erfolgserlebnis (»Ja, ich kann!«) stärkt dann Selbstvertrauen und Zuversicht.

Wer jedoch zu besonderer Vorsicht erzogen wurde und gelernt hat, Herausforderungen zu meiden, der vermeidet es auch später, dem, was Angst macht, ins Gesicht zu sehen. Wenn wir Schwierigkeiten schon im Vorfeld aus dem Weg gehen, kann sich die Problemlösekompetenz kaum entwickeln und wir fühlen uns vielen Situationen nicht gewachsen. Das nimmt uns die Zuversicht und schädigt unser Selbstwertgefühl.

»Die Sorge verleiht kleinen Dingen einen großen Schatten.«

SCHWEDISCHES SPRICHWORT

WIE DAS SORGENKARUSSELL LÖSUNGEN VERHINDERT

Wenn wir uns Sorgen machen, projizieren wir düstere Bilder in die Zukunft. Sorgengedanken bewegen sich stetig im Kreis – immer wieder aufs Neue die vermeintliche Katastrophe vorwegnehmend. Kaum verlassen sie einmal kurz unseren Fokus, schon kommen sie mit unverminderter Wucht zurück.

Wenn dieser Mechanismus im Gange ist, gibt es kaum mehr Platz für andere Gedanken. Ob das Sorgenbringerthema die Gesundheit ist, die Familie, die Finanzen, der Arbeitsplatz: Es scheint manchmal unmöglich, die rasante Fahrt der Befürchtungen anzuhalten und aus dem Sorgenkarussell auszusteigen.

Das Fatale daran ist, dass diese Katastrophenszenarien nichts zu einer Lösung beitragen, sondern uns mit jeder neuen Denkschleife mehr Kraft rauben. Wie können wir aus diesem Karussell der Befürchtungen aussteigen?

Die Kunst des lösungsorientierten Denkens

Was wir einst gelernt haben, lässt sich auch wieder verlernen. Was wir dazu brauchen, sind Methoden, die uns dabei helfen, Sorgenschleifen aufzulösen und durch lösungsorientierte Denkstrategien zu ersetzen.

Ab > mache ich Sie mit fünf Schritten vertraut, die Sie dabei unterstützen, sorgenfreier zu leben.

ZU VIEL UND ZU WENIG SCHUTZ UND HILFE

Wenn wir uns als Erwachsene oft Sorgen machen, haben wir in der Kindheit wahrscheinlich eine der nachfolgenden beiden Vorerfahrungen im Umgang mit Angst gemacht. Vielleicht ist uns sogar beides widerfahren:

▶ Es war niemand da, der bei Gefahr Schutz und Trost bieten konnte.

▶ Wir wurden durch Übervorsicht daran gehindert, die Welt zu erkunden und dabei unser Selbstvertrauen zu erproben und zu stärken.

ICH! Drei Buchstaben, die Ihr Leben verändern

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