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IN DER WÜRZE LIEGT DIE KRAFT

Würzende Zutaten sind die Seele der orientalischen Küche – sie verleihen Gerichten nicht nur das einzigartige 1 001-Nacht-Aroma, sondern verschönern und verzaubern auch unscheinbare, schlichte Speisen in unwiderstehliche Kostbarkeiten.

GRANATAPFELSIRUP

Türkischer Granatapfelsirup (Nar Ekşisi) – nicht zu verwechseln mit süßer Grenadine für Drinks und Limonade – besteht eigentlich nur aus lange eingekochtem Granatapfelsaft. Er ist bräunlich, dickflüssig, angenehm säuerlich mit einer letzten Spur Fruchtsüße und ähnelt einem guten alten Aceto balsamico. Ganz ähnlich lässt er sich auch einsetzen: für Salatdressings, zum Beträufeln von Gerichten oder als süß-säuerliche Komponente in herzhaften Gerichten wie Linseneintopf.

PUL BIBER

Die Gewürzmischung besteht im Wesentlichen aus grob gemahlenen getrockneten milden und scharfen Paprikaschoten. Je nach Hersteller variiert Pul biber in seiner Schärfe und enthält manchmal noch Salz, andere Gewürze oder sogar Farbstoffe für ein leuchtendes Rot. Daher vor dem Würzen unbedingt den Geschmackstest machen: Sind bereits Salz und andere Gewürze enthalten, zusätzlich entsprechend weniger davon verwenden – oder gleich ein schlichtes Pul biber aus reinen Paprika kaufen!

SUMACH

Das dunkelrote, fast violettfarbene Pulver aus den getrockneten Früchten des Färberbaums ist hierzulande noch wenig bekannt, wird aber in der türkischen und orientalischen Küche vielfach verwendet. Sein säuerliches, leicht fruchtiges Aroma macht es zu einem idealen Ersatz für Zitronensaft oder Essig. Zudem punktet Sumach mit seiner Optik: Gurkensalat mit Joghurtdressing und Sumach bestreut sieht gleich doppelt so lecker aus – und schmeckt genial.

PETERSILIE, MINZE & DILL

In der türkischen und orientalischen Küche liebt man frische Kräuter – am besten büschelweise. Wer kann schon dem Duft von Petersilie, Minze, Dill, Basilikum oder auch mal Koriander widerstehen – zumal alle gesund und appetitanregend wirken. Damit die Kräuter lange frisch bleiben, schlägt man sie am besten im Bund in ein feuchtes Tuch oder Küchenpapier ein und legt sie in einem Gefrierbeutel ins Gemüsefach. So halten sie mehrere Tage.

KREUZKÜMMEL

Auch wenn der Name es nahelegt, mit Kümmel hat dieses Gewürz geschmacklich nichts gemein. Kreuzkümmel schmeckt vielmehr erdig, herb, dunkel und tief aromatisch. Es ist ein Standard-, ja beinahe Grundgewürz in den meisten orientalischen Küchen und gibt Fleisch, Schmorgerichten und vielem mehr ein ganz spezifisches Aroma. In deutschen Supermärkten findet man Kreuzkümmel auch unter dem Namen »Cumin«, im türkischen Lebensmittelladen unter dem Namen »Kimyon«.

ZIMT & KARDAMOM

Neben anderen Gewürzen wie Nelken oder Piment, die in der orientalischen Küche ebenfalls äußerst beliebt sind, sind Zimt und Kardamom besonders hervorzuheben. Sie werden dort nicht nur wie hierzulande üblich für Süßspeisen und (Weihnachts-)Gebäck verwendet, sondern gerne auch in vielen herzhaften Gerichten, Tee, Kaffee und anderen Getränken: Eine Stange Zimt im Schmortopf oder ein paar Prisen davon im Hackfleisch für Köfte sorgen gleich für richtiges Orient-Feeling.

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