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Ein ernster Beginn

Egal, ob du als professionelles Medium oder als Esoterik-Küken für Dritte zu channeln beginnst: Du übernimmst ab diesem Zeitpunkt Verantwortung dafür, was du den Menschen mit auf den Weg gibst und, vor allem: wie (in welchem Zustand) sie bei dir hinausgehen.

Ich möchte dir das anhand folgender Übung bewusst machen:

Wenn du das nächste Mal irgendwo in der Warteschlange stehst, rücke dem Menschen, der vor dir steht, für einen kurzen Moment so nahe, wie du es im Normalfall niemals tun würdest. Registrierst du, wie unangenehm diesem Menschen deine Nähe in genau diesem Moment ist?

Du kannst auch einen Menschen aus deinem Umfeld bitten, auf dich zuzugehen, und sagst laut und deutlich „STOPP“, wenn deine Grenze erreicht ist. Markiere diese Stelle und wiederhole die Übung, dieses Mal ohne ein Stopp. Lass ihn/sie ganz nahe an dich heran. Spürst du, wie unangenehm Nähe ab einem gewissen Punkt werden kann? Wir alle haben ein energetisches Feld und nehmen zu viel Nähe als unangenehm wahr. Nur bei einem gewissen Abstand fühlen wir uns sicher.

Genauso verhält es sich, wenn wir für andere Menschen Botschaften aus der Geistigen Welt empfangen. In diesem Moment kommen wir dem Energiefeld und der Seele sehr nahe. Was ich damit sagen will: Botschaften ohne Einverständnis der Person, die vor uns steht, weiterzugeben, verletzt die Intimsphäre. Es kann für den Dritten genauso unangenehm sein, als wenn du ihm körperlich zu nahe kommst.

Mache dir das bewusst und channel nicht ungefragt. Auch ich habe gerade in meinen Anfangszeiten diesen Fehler gemacht, da ich mir niemals bewusst war, wie sehr ich damit ungefragt in das Energiefeld eines Fremden eindrang. So etwas kann für alle Beteiligten sehr unangenehm werden. Auch wenn uns diverse Fernsehserien über Star-Medien das Gegenteil vorspielen, mache dir klar: Es ist Show und hat nichts, aber auch gar nichts, mit dem sorgfältigen und gewissenhaften Arbeiten eines Mediums zu tun.

Die Menschen, die über dich Hilfe von der Geistigen Welt suchen, bringen dir einen großen Vertrauensvorschuss entgegen. Sie wissen nicht wirklich, wie du arbeitest, und oft ist da auch Angst.

Eine Übung zum besseren Verständnis:

Lass dir die Augen so verbinden, dass du nichts mehr siehst, und bitte einen Menschen in deiner Umgebung, mit dir durch deine Wohnung zu laufen oder, wenn du mutig bist, durch den Wald. Du musst der Führung des anderen vertrauen. Genauso spielt es sich auf einer Sitzungsebene ab. Hast du dir das einmal wirklich bewusst gemacht, dann hast du verstanden, wie viel Vertrauen die Menschen in eine Sitzung mit dir investieren.

Der nächste Punkt gehört ebenfalls in das große Feld der Verantwortung, und ich möchte es an einem plastischen Beispiel deutlich machen:

Stell dir vor, du trägst eine Brille, und diese Brille hat einen Schmutzfleck. Egal, was du dir anschaust, alles wird diesen Schmutzfleck für dich haben. Die anderen haben aber den Blickwinkel ohne diesen Fleck. Für die Bilder, die du empfängst, weil deine Brille nicht sauber ist, bist du verantwortlich, diese spiegeln nur deine Wahrheit und Sichtweise.

Die Ausdrucksweise der Geistigen Welt ist sehr liebevoll, sie arbeitet niemals mit Botschaften oder Bildern, die den Menschen Angst machen. Wenn du solche vermeintlichen Botschaften zu empfangen glaubst, mache dir sofort bewusst, dass der Fleck bei dir ist. Es ist grundlegend wichtig, regelmäßig seine Chakren zu reinigen und seinen Speicher zu leeren, um genau solche befremdlichen und erschreckenden Botschaften zu vermeiden. Du bist in der Verantwortung, und wenn dir jemand vertraut und dich um ein Channeling bittet, dann gehe auch VERANTWORTUNGSVOLL damit um! Genau das zeichnet ein gutes und klares Medium aus.

Nun versteht es sich von selbst, warum wir beim Channeln niemals mit Angst arbeiten (das ist menschlich und nicht von der Geistigen Welt!), keine Todeszeitpunkte nennen und auch nicht über Krankheiten sprechen.

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Der Channel-Führerschein

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