Читать книгу Tag für Tag durch meine Schwangerschaft - Silvia Höfer - Страница 82

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In der Nabelschnur verlaufen drei Blutbahnen. Über die dickere Vene fließt frisches, sauerstoffreiches Blut in die Blutbahnen des Babys. Über die zwei Arterien wird abtransportiert, was es nicht mehr braucht.

73. TAG

SSW 10+3 {Noch 207 Tage}

Kopfschmerzen können jetzt viele Ursachen haben

Leider ist es gerade in den ersten drei Monaten keine Seltenheit, dass ein- oder beidseitige Schmerzen an Stirn, Schläfen und Hinterkopf auftreten. Vor allem wenn Sie schon vor der Schwangerschaft anfällig für Kopfweh waren, wird es nun in der Regel eher schlimmer. Glücklicherweise klingen die Kopfschmerzen bei den meisten Frauen nach dem ersten Trimester ab und oft verschwinden sie sogar ganz.

Woran es liegt, dass der Kopf gerade dann so wehtut, wenn eine Frau ein Kind erwartet, darüber rätseln Experten bis heute. Viele vermuten, und das scheint logisch, dass Hormonflut und Kreislaufumstellung dafür verantwortlich sind. Andere Auslöser könnten das größere Blutvolumen, Nackenverspannungen, der plötzliche Verzicht auf Koffein, Erschöpfung und Müdigkeit, verstopfte Nebenhöhlen, Stress, Hunger sowie ungewohnt viel oder wenig Schlaf sein. Ein Lichtblick für Frauen, die normalerweise an Migräne leiden: Viele bleiben während der Schwangerschaft von diesen Schmerzen verschont. Das betrifft vor allem diejenigen, bei denen die Migräne mit dem Menstruationszyklus zusammenhängt.

Wie stark Sie Ihre Kopfschmerzen empfinden, hängt von vielen Faktoren ab. Der Satz, den wir in vielen Beratungsgesprächen unabhängig davon aber immer wieder hören, ist: »Wir möchten keine Medikamente nehmen!« Das ist mit Sicherheit eine gute Entscheidung, solange die Beschwerden auch mit den nachfolgend genannten Hausmitteln gelindert werden können und Sie nicht zu sehr unter den Schmerzen leiden. Um auf Nummer sicher zu gehen, beraten Sie sich mit Ihrer Frauenärztin oder Ihrer Hebamme. Sie können Ihnen eventuell weitere Empfehlungen geben, welche Maßnahmen in Ihrem persönlichen Fall helfen könnten:

 Viel trinken – über den Tag verteilt sollten es mindestens zwei Liter sein. Ausreichend Flüssigkeit beugt Schmerzen nicht nur vor, sondern hilft auch im akuten Fall.

 Bewegung an der frischen Luft.

 Entspannung, zum Beispiel mithilfe von Atemübungen oder progressiver Muskelentspannung. Oft hilft auch einfach eine Runde Schlaf.

 Yoga, am besten Schwangerschaftsyoga unter der Anleitung einer erfahrenen Lehrerin.

 Akupunktur durch eine erfahrene Therapeutin.


Kopfweh kann auch ein Signal des Körpers sein, dass er zu wenig Flüssigkeit bekommt. Also: viel trinken!

Tag für Tag durch meine Schwangerschaft

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