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SSW 0+5 {Noch 275 Tage}
Steckbrief Spermium
Im männlichen Sperma befinden sich etwa 250 bis 300 Millionen kleine Spermien, die beim Orgasmus den Penis verlassen. Die allermeisten von ihnen erreichen die Eizelle allerdings nie. Das schaffen nur die schnellsten und robusten – das sind gerade einmal etwa 300 Stück. Die natürliche Selektion kann jedoch auch zu Schwierigkeiten führen. Sind nämlich zu wenige kräftige und schnelle Spermien dabei, ist eine Befruchtung auf natürlichem Wege relativ unwahrscheinlich.
Ein Spermium ist nur etwa 60 Mikrometer lang und lässt sich daher, im Gegensatz zur weiblichen Eizelle, nicht mit dem bloßen Auge erkennen. Es besteht aus einem Kopfteil, das in seinem Zellkern die Chromosomen enthält, einem Mittelstück, das die Energie zur Fortbewegung erzeugt, und einem Schwanzteil, das der Fortbewegung dient.
Vor der Befruchtung muss das Spermium eine Art Reifung (Kapazitation) durchlaufen. Dieser Prozess, der durch das Sekret aus dem Gebärmutterhals begünstigt wird, aktiviert bestimmte Eiweißsubstanzen am Kopf des Spermiums, damit es überhaupt in die Eizelle eindringen kann. Erreicht schließlich das erste Spermium die Eizelle, reagiert ein Teil des Kopfes mit der Eizellhülle. Damit es jedoch tatsächlich zur Befruchtung kommt, müssen auch hier wieder alle Voraussetzungen stimmen. Nur dann kann sich der Inhalt des Kopfes, also der Chromosomensatz, in die Eizelle entleeren und mit deren Chromosomensatz verschmelzen. Die erste Zelle des Babys entsteht.
Das menschliche Spermium besteht aus einem Kopfteil, einem Mittelstück und einem Schwanz.
1. Das Mittelstück erzeugt Energie für die Fortbewegung.
2. Der Kopf trägt die Chromosomen.
3. Der Schwanz, auch Geißel genannt, sorgt für die Fortbewegung.