Читать книгу Meine Schwangerschaft - Silvia Höfer - Страница 42
ОглавлениеDiese Ultraschallaufnahme zeigt mittig die längliche Fruchthöhle in schwarzer Farbe. In der Flüssigkeit darin »schwimmt« der wurmförmige Embryo, der links als bläulicher Fleck zu sehen ist.
33. Tag {Noch 247 Tage}
Wann kommt das Baby auf die Welt?
Mithilfe der sogenannten Naegele-Regel, benannt nach dem Heidelberger Professor für Geburtshilfe Franz Naegele (1778 – 1851), können Sie ohne Hilfsmittel den wahrscheinlichen Geburtstermin Ihres Babys bei einem 28-tägigen Zyklus ausrechnen. Ein Beispiel: Der erste Tag Ihrer letzten Regelblutung war am 12. 4. 2014. Dann addieren Sie dazu ein Jahr und erhalten somit den 12. 4. 2015. Von diesem Termin ziehen Sie nun drei Monate ab und kommen so auf den den 12. 1. 2015. Zuletzt addieren Sie zu diesem Termin noch einmal sieben Tage – fertig! Der errechnete Geburtstermin wäre bei diesem Beispiel demnach der 19. 1. 2015.
Berechnung bei unregelmäßigem Zyklus
Weicht Ihr Zyklus vom 28-Tage-Rhythmus ab, müssen Sie ein bisschen mehr rechnen: Ist Ihr Zyklus kürzer als 28 Tage, ziehen Sie die »fehlenden« Tage einfach vom auf dem herkömmlichen Weg ermittelten Ergebnis ab. Bei einem 25-tägigen Zyklus rechnen Sie also nochmals minus drei Tage.
Dauert der Abstand zwischen zwei Blutungen bei Ihnen länger als 28 Tage, addieren Sie die entsprechende Anzahl von Tagen hinzu. Bei 32 Tagen macht das zum Beispiel vier Tage.
Berechnung nach dem Tag der Zeugung
Wenn Sie genau wissen, an welchem Tag Ihr Baby gezeugt wurde, spielt die Zykluslänge bei der Berechnung des Termins gar keine Rolle. In diesem Fall ziehen Sie vom zunächst ermittelten Termin (siehe erstes Beispiel) einfach sieben Tage ab, anstatt sie dazuzurechnen.
ANDERE EMPFEHLUNGEN
Nicht überall in Europa rechnet man gleich, um zu erfahren, wann das Baby kommt. In Großbritannien wird mittlerweile empfohlen, grundsätzlich 282 Tage zum ersten Tag der letzten Periode zu addieren, um den Termin genauer zu bestimmen.
GUT ZU WISSEN
Was ist zu früh?
Geburten bis drei Wochen vor und zwei Wochen nach dem errechneten Datum gelten als »termingerecht«. So gesehen sind nur neun Prozent aller Geburten Frühgeburten, bei denen das Kind mehr als 21 Tage vor dem errechneten Termin zur Welt kommt. Nur ein Prozent sind übertragene Geburten mit mehr als 14 Tagen nach dem errechneten Termin. Fest steht: Zwei von drei Babys werden in der Zeitspanne von zehn Tagen vor bis zehn Tagen nach dem errechneten Termin geboren, denn unzählige Dinge beeinflussen den Entwicklungsprozess eines Babys. Wir sind eben alle etwas unterschiedlich und es gibt viele Faktoren, die die Zeit bis zur Geburt des Babys verzögern oder auch beschleunigen können. Dazu gehören Ihr Ernährungsverhalten und Ihre Lebensweise ebenso wie Ihre körperliche Verfassung sowie Ihre Hormone und Stoffwechselbesonderheiten.