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5. Kosten und Finanzierung

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Vollständige Kostenaufstellung

Im Gegensatz zu Aufbaustudiengängen oder ausländischen Angeboten sind deutsche Promotionsstudiengänge bislang fast überall gebührenfrei. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Promotion nichts kostet. Zunächst kostet sie natürlich Zeit, Mühe und Nerven. Teuer wird es, wenn in der Promotionszeit nicht gearbeitet werden kann oder der Broterwerb unter der Promotion leidet. Wer sich Dienstleistungen wie Materialrecherche oder Beratung leistet, erleichtert sich zwar die Arbeit, zahlt aber auch hier.

Krankenversicherung

Ein weiterer Nachteil ist, dass sich die Promovenden nicht wie andere Studierende mit einem festen studentischen Beitragssatz krankenversichern können. Hier gelten Sonderregelungen. Entweder ist der Promovend über eine Erwerbstätigkeit, egal ob innerhalb oder außerhalb der Hochschule, krankenversichert (sofern es sich nicht um einen 400-Euro-Job handelt) oder es gilt ein ermäßigter Beitragssatz von etwa 120 €, beispielsweise dann, wenn die Promotion durch eine selbständige Tätigkeit, ein Stipendium oder die Eltern finanziert wird. Der sozialversicherungsrechtliche Status von Promovierenden ist nicht eindeutig geregelt. Daher empfiehlt es sich, bei der eigenen Krankenkasse nachzufragen und diese gegebenenfalls zu wechseln. Bei einigen Krankenkassen wie der Technikerkrankenkasse ist es möglich, die studentische Krankenversicherung auch während der Promotion fortzuführen, sofern der Promovend nicht mehr als 400 € im Monat verdient. Eine mögliche finanzielle Unterstützung von Seiten der Eltern wird dabei nicht angerechnet. Allerdings muss der Promovend jünger als 30 Jahre sein. Dies alles sollte bei einer Kosten-Nutzen-Rechnung berücksichtigt werden.

Einkommensquellen

Fast 80 % der deutschen Doktoranden finanzieren sich über Hochschulstellen. Die restlichen 20 % beziehen ihre Einkünfte aus verschiedenartigen Quellen wie außeruniversitären Jobs, Ersparnissen, Familie oder staatlichen Sozialleistungen.

Wie finanzieren sich deutsche Doktoranden?

(Nach Briede/Gerhardt/Mues 2004, 14. Angaben in Prozent)

Bewertung der Statistik

Thesis veranstaltete 2004 eine große Doktorandenbefragung. Das Ergebnis ist zwar prinzipiell erfreulich, für Geisteswissenschaftler stellt sich die Situation jedoch ein wenig anders dar, da sie weitaus seltener als Wirtschaftswissenschaftler, Naturwissenschaftler, Ingenieure oder Mediziner eine Stelle an der Hochschule finden. Daher spielen für Geisteswissenschaftler Stipendien und vor allem die Finanzierung durch außeruniversitäre Arbeit eine besondere Rolle. Insofern ist es auch nicht erstaunlich, dass ihre Promotion im Durchschnitt manchmal länger unterbrochen wird als die von Natur- oder Wirtschaftswissenschaftlern, die durch ihre Tätigkeit häufiger in den wissenschaftlichen Kontext eingebunden sind (vgl. Briede/Gerhardt/Mues 2004, 14–16, 19–21). Ein Job außerhalb der Hochschule kann andererseits wichtige Erfahrungen im Hinblick auf den späteren Beruf bringen. Das gilt besonders auch für eine nebenberufliche Selbständigkeit, die optimal auf eine spätere Existenzgründung vorbereiten kann. Sinnvoll ist ein Job, der in den Bereich des später angestrebten Berufs fällt, wie die freiberufliche Arbeit für eine Zeitung, wenn man nach der Promotion als Journalist tätig werden möchte. Sinnvoll kann aber beispielsweise auch eine Aushilfstätigkeit im Vertrieb eines Wirtschaftsunternehmens sein, bei dem man sich nach der Promotion bewerben möchte. Auf diese Weise können bereits jetzt Arbeitsabläufe kennen gelernt und erste Kontakte geknüpft werden. In erster Linie ist es wichtig, dass ein Doktorand in einem geisteswissenschaftlichen Fach überhaupt Erfahrungen im praktischen Berufsleben sammelt; eine Tätigkeit, die im Hinblick auf das gewünschte Berufsfeld gewählt wird, ist jedoch immer von Vorteil.

Stipendien und Begabtenförderungswerke

Dennoch: Um der schlechten Beschäftigungssituation an den Hochschulen Rechnung zu tragen und gleichzeitig Alternativen zu einem zeitraubenden Nebenjob aufzuzeigen, sollen im Folgenden einige wichtige Stipendienquellen skizziert werden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert Promovierende über die elf Begabtenförderungswerke. Die Stipendien können direkt bei den Begabtenförderungswerken beantragt werden, die in einem Auswahlverfahren über die Vergabe entscheiden. Die Begabtenförderungswerke legen in der Regel Kriterien wie überdurchschnittliche Studienleistungen, soziales Engagement und Empfehlungen des Professors zu Grunde. Da die Förderungswerke parteinah sind, wird es inoffiziell gern gesehen, wenn der Bewerber der jeweiligen Partei nahe steht. Außerdem gibt es die offiziellen Richtlinien des BMBF, die für alle Begabtenförderungswerke gelten: Gefördert werden kann, wer an einer staatlichen oder staatlich anerkannten deutschen Hochschule zur Promotion oder zu einem forschungsorientierten Aufbaustudium zugelassen ist.

Auswahl der Kandidaten

Ausgewählt werden Kandidaten, deren Studien- und Prüfungsleistungen eine besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit erkennen lassen; das zur Promotionsberechtigung führende Studium muss zügig durchgeführt worden sein. Voraussetzung für die Promotionsförderung ist zusätzlich, dass das wissenschaftliche Vorhaben einen bedeutsamen Beitrag zur Forschung erwarten lässt. Bei gleicher Qualifikation sollen vorrangig ehemalige Stipendiaten aufgenommen werden. Die Promotion wird gefördert als eigenständige wissenschaftliche Leistung in Einzelarbeit oder innerhalb einer Arbeitsgruppe. Sie kann in begründeten Fällen auch an einer ausländischen Hochschule gefördert werden. Das Vorliegen der Voraussetzungen wird anhand von Gutachten geprüft, die von zwei Hochschullehrern erstellt werden. Eine Ausnahme bildet die Studienstiftung des deutschen Volkes, die auch zu den Begabtenförderungswerken gehört. Hier ist ein Professoren- oder Schulleitervorschlag Voraussetzung für den Erhalt eines Stipendiums. Der Fördersatz der Begabtenförderungswerke beträgt bis zu 920 € (Familienzuschlag 155 €, Forschungspauschale 100 €). Angerechnet wird nur das Einkommen des Stipendiaten, soweit es 3.070 € netto im Jahr übersteigt. Die Regelförderdauer beträgt zwei, im Höchstfall vier Jahre. Auslandsaufenthalte können gefördert werden, Promotionen an ausländischen Hochschulen nur in begründeten Ausnahmefällen. Ausländer mit ausländischem Hochschulabschluss können dann gefördert werden, wenn sie von einer deutschen Hochschule zur Promotion zugelassen sind. Die wichtigsten Kriterien für eine Förderung sind Leistung, Initiative und Verantwortung. Gute Noten sind zwar wichtig, reichen allein aber nicht aus. Seine Chancen erheblich verbessern kann, wer sich über die Universität hinaus engagiert. Laut Bundesministerium für Bildung und Forschung wurden im Jahr 2003 von den Förderungswerken rund 2.800 Doktoranden mit insgesamt 80,5 Millionen € gefördert. Neuere Zahlen liegen derzeit leider nicht vor.

Strukturierte Programme mit Fördermodellen

Eine Finanzierung durch BAföG ist bei einer Promotion ebenso wenig möglich wie ein Antrag auf einen Bildungskredit (BAföG § 7, Programm für die Vergabe von Bildungskrediten § 2). Dafür gibt es zahlreiche strukturierte Promotionsprogramme, die eine finanzielle Förderung häufig einschließen. IPP made in Germany (IPP) ist ein Netz von 50 Promotionsstudiengängen in Deutschland mit internationaler Ausrichtung. Die bundesweit 297 Graduiertenkollegs der DFG sind zeitlich befristete und thematisch eingegrenzte Einrichtungen der Hochschulen zur Förderung des graduierten wissenschaftlichen Nachwuchses durch seine Beteiligung an der Forschung. Hier sind in der Regel bis zu 15 Hochschullehrer für maximal 30 Kollegiaten zuständig. Etwa die Hälfte der Kollegiaten erhält ein DFG-Stipendium. Internationale Graduiertenkollegs bieten die Möglichkeit einer gemeinsamen Doktorandenausbildung von einer Gruppe an einer deutschen Hochschule und einer Partnergruppe im Ausland. Für Geisteswissenschaftler interessant sind beispielsweise die Graduiertenkollegs „Kulturtransfer im Mittelalter“ der Universität Erlangen (http://www.phil.uni-erlangen.de/​mittelalter) oder „Klassizismus und Romantik im europäischen Kontext. Die ästhetische Erfindung der Moderne in Literatur, bildender Kunst, Musik und Alltagskultur“ der Universität Gießen (http://www.uni-giessen.de/​~g91048). Ein international ausgerichtetes Graduiertenkolleg für Historiker ist „Geschichte und Kultur der Metropolen im 20. Jahrhundert“ der Technischen Universität Berlin (http://www.tu-berlin.de/​zuv/​IIIC/​fordat/​01/​32/​11957.htm).

Sonderforschungsbereiche für Geisteswissenschaftler

Im Unterschied zu den Graduiertenkollegs sind Sonderforschungsbereiche (SFB) langfristig angelegte Forschungseinrichtungen der Hochschulen, in denen Wissenschaftler im Rahmen eines fächerübergreifenden Forschungsprogramms zusammenarbeiten. Sonderforschungsbereiche, in denen Geisteswissenschaftler arbeiten, sind beispielsweise die kulturwissenschaftlichen Kollegs. Hier wird Transdisziplinarität und Internationalisierung der Forschung in Thematik und Kooperation groß geschrieben. Ein noch bis 2008 gefördertes Programm ist „Linguistische Datenstrukturen. Theoretische und empirische Grundlagen der Grammatikforschung“ an der Universität Tübingen (http://www.sfb441.uni-tuebingen.de). Beim Sprecher oder Professor eines solchen Programms können sich interessierte Studierende um einen Dissertationsplatz bewerben. Zur inhaltlichen Förderung der Dissertation sind im Rahmen des SFBs verschiedene Veranstaltungen, beispielsweise regelmäßige SFB-Kolloquien, vorgesehen.

Max Planck Research Schools

Die international ausgerichteten Max Planck Research Schools (MPG) sind interdisziplinäre Wissenschaftszentren, die aus der Zusammenarbeit zwischen den Max-Planck-Instituten und deutschen, zum Teil auch ausländischen Universitäten und anderen Forschungsinstitutionen hervorgegangen sind. Promotionsstudiengänge der Max Planck Research Schools bieten hervorragende Ausbildungs- und Forschungsmöglichkeiten für graduierte Wissenschaftler. Ihr Hauptangebot wendet sich an Naturwissenschaftler, für Geisteswissenschaftler bestehen nur ausgewählte Programme. Eine klare wissenschaftliche Schwerpunktbildung und die Bearbeitung gemeinsamer Themen fördern die enge Zusammenarbeit der Doktoranden über Fach- und Ländergrenzen hinweg. Derzeit gibt es bundesweit 37 Max Planck Research Schools.

Länderförderung

Daneben fördern auch die Länder Doktoranden durch Stipendien, meist auf der Grundlage von eigenen Graduiertenförderungsgesetzen. Ihr Ziel: eine strukturierte Promotion mit interdisziplinärer und internationaler Ausrichtung. Nordrhein-Westfalen besitzt zurzeit sieben Graduate Schools, Niedersachsen zehn. In Bayern wurden 26 Elitestudiengänge, darunter zehn internationale Doktorandenkollegs, eingerichtet und auch in Bremen gibt es die Graduate School of Social Sciences der Universität Bremen. Ein Beispiel für ein bayerisches Doktorandenkolleg mit interdisziplinären Forschungsprojekten in den Fächern Theologie, Philosophie, Studien des Nahen Ostens, Archäologie, Studien der Antike, Sprachen und Literatur, Kunst, Geschichte und Musik ist die internationale Graduate School der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. In einem strukturierten Promotionsprogramm kann dort der PhD erworben werden; Studiensprache ist Englisch (http://www.graduateschools.uni-wuerzburg.de). In Niedersachsen bietet die Graduate School der Universität Göttingen die Möglichkeit zur Promotion in Mittelalter- und Frühneuzeitstudien (http://wwwuser.gwdg.de/​~zmf).

Private Stiftungen

Schließlich gibt es eine Doktorandenförderung nicht nur von staatlichen Stellen, sondern – für Geisteswissenschaftler unerwartet – auch von der Privatwirtschaft. Die Wissenschaftliche Buchgesellschaft (WBG) beispielsweise vergibt alle zwei Jahre ein Stipendium, das eine Förderung von 800,– € für 24 Monate vorsieht. Über die Vergabe entscheidet ein unabhängiges Gremium unter der Beratung renommierter Wissenschaftler. Zusätzlich erhält der Stipendiat einen Verlagsvertrag für die Veröffentlichung seiner Dissertation im Programm der WBG. Die Volkswagen-Stiftung hat zusammen mit der Fritz Thyssen Stiftung und in Zusammenarbeit mit der Zeit-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius sowie dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft die Förderinitiative „Pro Geisteswissenschaften“ initiiert. Diese soll Forschung insbesondere dort unterstützen, wo sie sich in den Grenz- und Überschneidungsbereichen der Fächer bewegt und neue Problemfelder erschließt. Das übergeordnete Ziel dieser Förderinitiative ist eine stärkere Beachtung und ein erkennbareres Profil der Geisteswissenschaften in der öffentlichen Wahrnehmung. Qualifizierte Nachwuchswissenschaftler, die sich für eine Förderung interessieren, finden umfassende Informationen zu Inhalt und Antragstellung im Merkblatt mit Checkliste auf der Website der Stiftung.

Stiftungs- und Stipendiendatenbanken

Mit rund 700 Links stellt der Stiftungsindex die derzeit umfangreichste Übersicht über deutsche Stiftungen dar. Neben den bekannten und großen Stiftungen findet man dort auch eine Vielzahl kleiner und weniger bekannter Förderinitiativen, die sich allerdings oft nur an Bewerber mit ganz bestimmten Voraussetzungen wenden. In der Datenbank werden auch Hinweise zu ausländischen Stiftungen mit Schwerpunkt USA angeboten. Neben dem Stiftungsindex informieren auch der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft mit einer Datenbank zu Studien-, Promotions- und Reisestipendien sowie der Bundesverband Deutscher Stiftungen über Fördermöglichkeiten.

Promotionsförderung im Ausland

Eine umfangreiche Datenbank zur Promotionsförderung im In- und Ausland bietet der DAAD. Eine weitere Anlaufstelle für internationale Förderungen ist das deutsche Mobilitätsportal für Forscher (Eracareers). Im Rahmen des Fulbright-Programms können Doktoranden Reise- und Aufenthaltsstipendien für die USA erhalten. Jährlich werden insgesamt etwa 150 Jahresstipendien ausgeschrieben, 20 %–30 % davon sind Vollstipendien. Bei den Teilstipendien werden ca. 300 €–400 € Eigenbeteiligung pro Monat zugrunde gelegt, die Studiengebühren werden in jedem Fall voll getragen. Auch andere Länder bieten Stipendien für deutsche Doktoranden an, etwa Großbritannien (British Council), Frankreich (CIDU) oder Italien (Stipendien der Regierung über den DAAD). Historiker können ein Stipendium des Deutschen Historischen Instituts (DHI) des jeweiligen Landes erhalten.

Publikationspflicht

Auch nach dem Abschluss kann eine Promotion noch recht teuer werden, denn für Dissertationen gilt im Allgemeinen eine Publikationspflicht, d. h. die Arbeit muss innerhalb einer bestimmten Zeit öffentlich zugänglich gemacht werden. Traditionell schreibt die Promotionsordnung eine Veröffentlichung in gedruckter Form mit einer Mindestauflage von 150 Exemplaren vor.

Vorbereitung der Veröffentlichung

Zunächst gilt es, den richtigen Verlag zu finden. Überprüft werden sollte, bei welchen Verlagen bereits wichtige Bücher zum Thema veröffentlicht wurden. Ist der Verlag renommiert? Enthalten die Online-Kataloge der Universitätsbibliotheken viele Titel des jeweiligen Verlags? Besonders bedeutsam sind die Bedingungen für die Veröffentlichung: Wie hoch ist der zu zahlende Druckkostenzuschuss? Wie viele Freiexemplare gibt es? Wird der Autor durch einen Lektor unterstützt? Wie viele Exemplare werden gedruckt? Für den Bekanntheitsgrad des Buches ist es wesentlich, dass gezielt dafür geworben wird. Die meisten Verlage verlangen für die Veröffentlichung eine nach den Angaben des Verlages formatierte Druckvorlage. Erheblichen Aufwand bereiten zusätzlich Grafiken und Abbildungen. Möglich ist es auch, die Dissertation zu kürzen und so die Druckkosten zu senken. Alle Änderungen müssen mit dem Hochschullehrer abgesprochen werden, denn viele Promotionsordnungen enthalten den Passus „der Themensteller hat das Copyright am Thema“. Das bedeutet, dass die Dissertation nicht Eigentum des Promovierenden, sondern des Doktorvaters ist. Wer also veröffentlichen möchte, noch dazu in veränderter Form, muss zunächst eine Erlaubnis einholen.

Veröffentlichung im Verlag

Als Königsweg gilt eine Verlagspublikation, denn ein guter Verlag garantiert die professionelle Verbreitung der Dissertation und trägt damit zum Imagegewinn des Autors bei. Fach- und Dissertationsverlage übernehmen die Beantragung einer International Standard Book Number (ISBN) und den Eintrag in das Verzeichnis Lieferbarer Bücher (VLB). Damit fließen die Arbeiten leichter in den wissenschaftlichen Diskurs ein. Der Verlag sollte die einzelnen Titel inklusive Kurzzusammenfassung auf der Firmenhomepage vorstellen und auf fachspezifischen Kongressen und Tagungen bewerben. Von Vorteil ist es außerdem, wenn er die relevanten Fachzeitschriften über Neuerscheinungen informiert und Rezensionsexemplare verschickt. Darüber hinaus gibt es bei manchen Verlagen individuelle Werbemaßnahmen, die mit dem Autor abgesprochen werden. Die Kosten für die Drucklegung sollten deshalb immer auch an den gebotenen Marketingleistungen gemessen werden.

Druckkostenzuschüsse

Fach- und Dissertationsverlage drucken in der Regel aber nur gegen einen Druckkostenzuschuss des Autors. Dafür können an verschiedenen Stellen wie der DFG, bei der Hochschule direkt oder beim Förderungs- und Beihilfefonds Wissenschaft der Verwertungsgesellschaft Wort (VG-Wort) Zuschüsse beantragt werden. Die DFG gewährt Produktionskostenbeihilfen für Arbeiten, die Grundlagenmaterial für die weitere Forschung zugänglich machen und für Werke mit besonderer wissenschaftlicher Bedeutung. Die Förderung von Dissertationen ist nur in besonders begründeten Ausnahmefällen möglich. Bei der VG-Wort kann für die erstmalige Veröffentlichung von wissenschaftlichen Werken in deutscher Sprache ein Druckkostenzuschuss gewährt werden. Die Auszahlung eines Druckkostenzuschusses setzt voraus, dass zwischen dem Verfasser (Herausgeber) und dem Verleger ein Verlagsvertrag abgeschlossen wird. Diese Zuschüsse werden für Dissertationen nur für diejenigen Arbeiten gewährt, die mit dem höchsten Prädikat bewertet wurden, das die Fakultät zu vergeben hat, und die zudem einen wesentlichen wissenschaftlichen Ertrag erbringen.

Günstige Alternativen

Günstiger ist der Service von Book-on-Demand (BOD). Die Bücher werden nur auf Bestellung gedruckt, das Basispaket kostet 369 € für einen Paperbackeinband. Allerdings kostet jedes Autorenexemplar etwa 6 €. Die ISBN und der VLB-Eintrag sind im Preis enthalten, alle weiteren Werbemaßnahmen muss der Autor hingegen selbst organisieren. Sachbücher und wissenschaftliche Werke können bei der Abteilung Wissenschaft der VG-Wort gemeldet werden. Die Autoren erhalten dann Tantiemen für ihre Veröffentlichung, in der Regel 300–400 € pro Titel.

Eine weitere kostengünstige Variante ist die Veröffentlichung als Mikrofiche oder Hochschulschrift. Bei einer Veröffentlichung als Mikrofiche erhält die Arbeit eine ISBN-Nummer und wird in das Verzeichnis lieferbarer Bücher aufgenommen. Das Procedere ist genau so wie bei einer normalen Verlagsveröffentlichung. Die Hochschulschrift ist ein Überbegriff für Veröffentlichungen, die direkt über die Hochschule herausgegeben werden, z. B. als Mikrofiche, Online-Veröffentlichung, kopiertes oder gedrucktes Exemplar. Hier sollte man sich bei seinem Doktorvater nach den Gepflogenheiten an der jeweiligen Hochschule erkundigen. Und schließlich bleibt noch der profane Gang in den Copyshop. Die Herstellungskosten sind dabei aufgrund des geringeren Verwaltungsaufwands und der kürzeren Herstellungszeiten erheblich niedriger als bei einer Verlagsveröffentlichung. Es lohnt sich, nach Rabatten für eine feste Blattzahl oder eine bestimmte Stückzahl an gebundenen Kopien zu fragen. Der Eintrag in das VLB und die ISBN entfallen hier natürlich und – das ist entscheidend – die Dissertation ist nicht im Buchhandel lieferbar. Wer jedoch will, kann einen eigenen Verlag gründen und ein Gewerbe anmelden und dann bei der German ISBN-Agentur der Buchhändlervereinigung eine eigene ISBN beantragen. Die ISBN ist Voraussetzung für die Aufnahme in das VLB. Diese kostet pro Titel ab 1,50 €, der Mindestbetrag für Titeleintragungen beträgt allerdings 50 € pro Jahr, die in jedem Fall in Rechnung gestellt werden.

Online-Publikation

Viele Promotionsordnungen erlauben inzwischen auch eine Online-Publikation. Häufig ist sogar eine Publikation auf dem Hochschulserver möglich, so dass nicht einmal Kosten für eine eigene Domain anfallen. Wer eine möglichst preisgünstige Veröffentlichung anstrebt, sollte also bereits vorab klären, ob die Promotionsordnung diesen Weg zulässt. Online-Publikationen werden jedoch vielerorts noch mit einem gewissen Misstrauen betrachtet, so dass nicht unbedingt sichergestellt ist, dass eine Dissertation auf diese Weise die gewünschte wissenschaftliche Wertschätzung erfährt.

Vermarktung des Dissertationsthemas

Zum Schluss ein kurzer Hinweis für all diejenigen, die nach jahrelanger mühevoller Arbeit an ihrer Dissertation daraus auch einen Nutzen ziehen möchten, aber keine wissenschaftliche Karriere starten wollen oder können: Es kann sich durchaus anbieten, sein Fachwissen auf verschiedenen Wegen zu Geld zu machen. Vermutlich ist die Dissertation als solche eher ungeeignet für ein breiteres Publikum. Interesse an schöngeistigen Themen ist jedoch vorhanden, wenn diese entsprechend populär aufbereitet werden. Eine Möglichkeit dazu bieten Volkshochschulen, eine andere die Veröffentlichung populärwissenschaftlicher Bücher oder Zeitschriftenartikel. Leser und Interessierte lassen sich auch gut mit einer passend zum Thema gestalteten Website oder Weblogs erreichen. Umfangreiche Tipps zur Selbstvermarktung für Autoren hat Bernd Röthlingshöfer (2004) zusammengetragen. Wer diesen eher populären Weg geht, sollte sich jedoch darüber im Klaren sein, dass er einer wissenschaftlichen Karriere damit eher schadet als nutzt.

Checkliste:

So promovieren Sie erfolgreich!

 Informieren Sie sich über unterschiedliche Promotionsformen und entscheiden Sie, welche für Sie am besten geeignet ist: traditionelle, strukturierte oder externe Promotion?

 Prüfen Sie die Argumente für und gegen eine Promotion. Bitte beachten Sie: Ein Doktortitel verbessert nicht automatisch die Berufsaussichten!

 Achten Sie darauf, dass Thema, Doktorvater, Hochschulort, Promotionsform und Finanzierung zusammenpassen!

 Prüfen sie Zeitaufwand und Kosten für die Promotion! Planen Sie die Finanzierung sorgfältig: Jobben verlängert die Promotionsdauer!

 Promovieren im Ausland erweitert den Horizont – aber die Anerkennung von Studienleistungen im In- und Ausland muss unbedingt vorab geprüft werden.

 Denken Sie an die Publikationspflicht für Dissertationen und klären Sie die Kosten!

Literatur

Berger, Anja 2002: Karrieren unter der Lupe – Geschichtswissenschaftler. Würzburg. Download unter http://www.lexika.de. In derselben Buchreihe sind auch Bände zu weiteren Fachbereichen und Berufsbildern erschienen, z. B. zu Buchhandel und Verlagswesen, Journalismus, Kunst und Design.

Briede, Ulrike/Gerhardt, Anke/Mues, Christopher 2004: Die Situation der Doktoranden in Deutschland. Ergebnisse der Befragung. In: Zur Situation Promovierender in Deutschland. Ergebnisse der bundesweiten Thesis-Doktorandenbefragung 2004, Beilage zu duz – das unabhängige Hochschulmagazin, 3. 12. 2004, 13–30. Download unter http://www.duz.de/​docs/​downloads/​duzspec_promov.pdf. Für die Umfrage des Doktorandennetzwerks Thesis wurden 10.000 Promovierende verschiedener Fächer in ganz Deutschland befragt.

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) 2003: Begabtenförderungswerke in der Bundesrepublik Deutschland. Arbeit und Ziele. Bonn. Download unter http://www.bmbf.de/​pub/​begabtenfoerderungswerke_aundz.pdf. Auf dieser Homepage werden Arbeit und Ziele öffentlicher, privater, politischer und kirchlicher Stiftungen vorgestellt.

Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD) 2004: Promotion. Die Internationale Hochschule. Ein Handbuch für Politik und Praxis. Band 3. Bielefeld.

Dostal, Regina/Janson, Simone 2005: DAAD Studienführer Spanien, Portugal, Italien. Bielefeld.

Enders, Jürgen/Bornmann, Lutz 2001: Karriere mit Doktortitel? Ausbildung, Berufsverlauf und Berufserfolg von Promovierten. Frankfurt a. M. Die Studie untersucht exemplarisch anhand von sechs Fächern Berufsverläufe der Abschlussjahrgänge 1979/80, 1984/85 und 1989/1990. Angeschrieben wurden 4.329 Personen, die Netto-Rücklaufquote lag bei 52 %. In Arbeit, aber noch nicht veröffentlicht ist die aktuelle Studie „Neue Formen der Ausbildung – andere Werdegänge/New modes of training – different careers“ des Center for Higher Education Policy Studies (CHEPS) der Universität Twente (NL) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft, die Karrierewege von 11.000 zwischen 1970 und 2000 promovierten Absolventen untersucht. Weitere Informationen unter http://www.utwente.nl/​cheps/​research/​current_projects/​track_3/​cnewmodesoftraining.doc.

Enders, Jürgen/Werdes, Alexandra 2001: Dr. phil. ist besser als sein Ruf. Pluspunkt oder Zeitverschwendung? Über den Nutzen des Promovierens – ein Gespräch mit dem Berufsforscher Jürgen Enders. In: Die Zeit 48/2001.

Fritsche, Angelika 2004: Viele Wege führen zur Promotion. In: Zur Situation Promovierender in Deutschland. Ergebnisse der bundesweiten Thesis-Doktorandenbefragung 2004, Beilage zu duz – das unabhängige Hochschulmagazin, 3. 12. 2004, 10f.

Himmelrath, Armin 2004: Andere Länder sind längst weiter. Der Bologna-Prozess und die Situation der Promovierenden. In: Zur Situation Promovierender in Deutschland. Ergebnisse der bundesweiten Thesis-Doktorandenbefragung 2004, Beilage zu duz – das unabhängige Hochschulmagazin, 3. 12. 2004, 6–8.

Hochschulrektorenkonferenz (HRK) 2003: Entschließung des 199. Plenums vom 17./ 18. 2. 2003. Download unter www.hrk.de/​de/​download/​dateien/​Promotion.pdf. Aufgeführt werden hier Feststellungen der HRK zur Organisation des Promotionsstudiums, genauer zur wissenschaftspolitischen Entwicklung der letzten Jahre, den Defiziten der Doktorandenausbildung und der Optimierung des Promotionswesens in Deutschland.

Horstkotte, Herrmann 2004: Promotion. Doktorspielchen mit dem PhD. In: Unispiegel Online, 1. 12. 2004. Kostenpflichtiger Download unter http://service.spiegel.de/​digas/​archiv.

Humboldt, Wilhelm von (1809/10): Über die innere und äußere Organisation der höheren wissenschaftlichen Anstalten in Berlin [Fragment 1809/10]. In: ders.: Gesammelte Schriften 10, hrsg. von Bruno Gebhardt. Berlin 1903, 250–260.

Janson, Simone 2004: Studienführer Kulturwissenschaften. Eibelstadt.

Janson, Simone 2006a: InsidePaper Studienfinanzierung – BAföG, Jobben und Sozialleistungen. Wehlau. Ständig aktualisiertes E-Book, das sich auch mit den Themen Sozialversicherung während und nach dem Studium sowie mit der studentischen Existenzgründung beschäftigt. Zu beziehen über das Ratgeberportal www.beamte4u.de.

Keller, Ansgar 2005: Promotionsführer für Fachhochschulabsolventen. Möglichkeiten und Zulassungsverfahren für eine Promotion an 70 deutschen Universitäten mit Hinweisen für Absolventen von Bachelor-/Masterstudiengängen sowie Berufsakademien und zur Promotion im Ausland. 7., erw. u. überarb. Aufl. Berlin. Ansgar Keller, Promotionsberater an einer Fachhochschule für Wirtschaft und Technik in Berlin, gibt in diesem Buch eine Übersicht zu den derzeitigen Promotionsmöglichkeiten für Fachhochschulabsolventen in Deutschland. Der Schwerpunkt liegt auf der Erläuterung typischer Zugangswege und deren Besonderheiten sowie Schwierigkeiten.

Kienbaum Executive Consultants GmbH (Hrsg.) 2004: High Potentials 2004. Gummersbach.

Für die Studie wurden 254 Unternehmen befragt. Die vollständige Kienbaum „High Potentials“ Studie 2004 ist leider nur für eine Schutzgebühr von 200 direkt bei der Kienbaum Executive Consultants GmbH zu bestellen.

Knigge-Illner, Helga 2002: Der Weg zum Doktortitel. Strategien für die erfolgreiche Promotion. Frankfurt a. M. Knigge-Illner ist als psychologische Beraterin an der Freien Universität Berlin tätig und betreut Doktoranden in Einzel- und Gruppenberatungen. Ihr Ratgeber befasst sich vor allem mit psychologischen Problemen, die während der Promotionsphase auftreten können. Das Werk bietet Fallbeispiele und Übungen für den Aufbau einer erfolgsorientierten Arbeitsmotivation und erläutert u. a., wie man sein Promotionsthema eingrenzt, adäquat formuliert und Schreibblockaden überwindet.

Kupfer, Antonia/Moes, Johannes 2004: Promovieren in Europa. Ein internationaler Vergleich von Promotionsbedingungen. Erstellt im Auftrag der Max Traeger Stiftung, der GEW und der Hans Böckler Stiftung. Frankfurt a. M. Download unter http://www.promovieren.de.vu/​pie.pdf.

Münch, Ingo von 2003: Promotion. Tübingen. Bei diesem Buch handelt es sich nicht um einen typischen Ratgeber. Der ehemalige Juraprofessor schildert vielmehr seine persönlichen Erfahrungen, die er im Laufe seiner langjährigen Tätigkeit an der Hochschule gesammelt hat.

Perras, Arne: Treudeutsch beschränkt. Staatlich finanzierte Stiftungen vergeben Stipendien zur Promotion – wenn man brav zu Hause bleibt. In: Die Zeit 25/1998. Download unter http://www.zeit.de.

Rheinischen, Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn 2004: Amtliche Bekanntmachungen der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Nr. 14. Promotionsordnung der Philosophischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn vom 9. August 2004. Download unter http://www.uni-bonn.de/​www/​Philosophische_Fakultaet/​bilder/​pdf/​Promotionsordnung_2004.pdf.

Redaktion Uni 2004: Stipendien von Stiftungen. Begabung hat viele Gesichter. In: Uni-Magazin, Perspektiven für Beruf und Arbeitsmarkt 4/2004. Download unter http://www.uni-magazin.de/​rubrik/​special20040401.jsp.

Redaktion Unispiegel 2005: Promotion nach dem Bachelor. Doktorhut für Minimalisten. In: Unispiegel Online, 15. 5. 2005. Kostenpflichtiger Download unter http://service.spiegel.de/​digas/​archiv.

Röthlingshöfer, Bernd 2004: Kauf! Mich! Jetzt! Die besten Werbestrategien für Autoren und Selbstverleger. Norderstedt. Das Buch stellt sehr übersichtlich und mit vielen neuen Ideen verschiedene Möglichkeiten vor, wie Autoren auf sich und ihr Buch aufmerksam machen können. Der Schwerpunkt liegt auf der kostengünstigen Internetwerbung.

Schrader, Julie 2004: Was bringt noch der Doktor-Titel? In: FAZ Hochschulanzeiger 74/2004.

Schwinges, Rainer Christoph (Hrsg.) 2001: Humboldt International. Der Export des deutschen Universitätsmodells im 19. und 20. Jahrhundert. Veröffentlichungen der Gesellschaft für Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte. Band 3. Basel.

Wollgast, Siegfried 2001: Zur Geschichte des Promotionswesens in Deutschland. Bergisch-Gladbach.

Internet

http://altphilologenverband.de Hier findet man Informationen zu Latinum und Lateinnachweisen an verschiedenen Hochschulen.

http://www.anabin.de Diese Datenbank der Kultusministerkonferenz erteilt Auskünfte zur Anerkennung und Bewertung ausländischer Bildungsnachweise. Sie enthält in erster Linie Angaben zum Erwerb ausländischer Hochschulgrade und -abschlüsse und Hinweise zu deren Einstufung im Vergleich zum deutschen Hochschulsystem.

http://www.elitenetzwerk-bayern.de Das bundesweit in dieser Form bislang einzige Elitenetzwerk bietet Elitestudiengänge für besonders leistungsfähige und leistungsbereite Studierende, internationale Doktorandenkollegs für herausragende Wissenschaftler und ein reformiertes Förderungsprogramm auf fachlicher und persönlicher Ebene.

http://www.bmbf.de Die Website des Bundesministeriums für Bildung und Forschung enthält Links zu Forschungsgemeinschaften und informiert über die Nachwuchs- und Begabtenförderung > Bildung.

http://www.bod.de BoD steht für „Books on Demand“ und ist gleichzeitig der Name einer Firma, die diese Homepage betreibt. Die Firma offeriert eine kostengünstige Veröffentlichung der Promotion im Selbstkostenverlag. Die Bücher werden nur auf Bestellung gedruckt, enthalten sind die ISBN-Nummer und der VLB-Eintrag. Werbemaßnahmen muss der Autor organisieren.

http://www.bologna-berlin2003.de Diese Website informiert über die Konferenz der europäischen Bildungsminister zum Bologna-Prozess in Berlin 2003.

http://www.bologna-bergen2005.no Diese Website informiert über die Konferenz der europäischen Bildungsminister zum Bologna-Prozess in Bergen 2005, der für die zukünftige Entwicklung des europäischen Hochschulsystems und damit auch der Promotion von großer Bedeutung ist. Die genauen Inhalte der Conference of European Ministers Responsible for Higher Education, abgehalten vom 19.–20. Mai 2005, lassen sich downloaden unter http://www.bologna-bergen2005.no/​Bergen/​Conference.HTM.

http://www.britishcouncil.org/​learning-funding-your-studies.htm Als britische Kulturvertretung fördert der British Council die Zusammenarbeit des Vereinigten Königreichs mit anderen Ländern auf kulturellen, wissenschaftlichen und technologischen Gebieten. Auf seiner Homepage gibt er Hinweise zur Studienfinanzierung für ausländische Studenten und Graduierte in Großbritannien.

http://www.cidu.de Cidu ist das Informations- und Dokumentationszentrum für das Studium in Frankreich. Die Homepage liefert Hinweise zur Durchführung und Finanzierung einer Promotion in Frankreich und zur Planung und Vorbereitung eines Frankreichaufenthaltes.

http://www.daad.de Die Website des Deutschen akademischen Austauschdienstes enthält viele Informationen zur Arbeit an ausländischen Hochschulen und eine umfassende Stipendiendatenbank > Infos für Deutsche.

http://www.daad.de/​ipp/​de Das Internationale Promotionsprogramm IPP umfasst ein Netzwerk von 50 Promotionsstudiengängen in Deutschland mit internationaler Ausrichtung. Deutsche und ausländische Doktoranden besuchen gemeinsam die Veranstaltungen des Begleitcurriculums. Die begleitenden Veranstaltungen vermitteln neben fachübergreifenden Themen Methoden und Präsentationstechniken. Gastvorlesungen ausländischer Wissenschaftler gehören zum Lehrangebot, Forschungsaufenthalte an einer Partnerhochschule im Ausland sind erwünscht. Durch die klare Regelung und Festlegung von Fristen ist die Promotionsdauer kalkulierbar. Der Deutsche akademische Austauschdienst erteilt auf dieser Website Auskünfte zur Bewerbung für dieses Programm.

http://www.dfes.gov.uk/​bologna Die Website des aktuellen Bologna-Sekretariats bietet Informationen zur europäischen Hochschulpolitik und beschreibt die Entwicklung des Bologna-Prozesses, der alle Bereiche der Hochschulbildung einschließlich der Promotion umfasst.

http://www.dfg.de Die Website der Deutschen Forschungsgemeinschaft bietet Links zu Fördermöglichkeiten, u. a. an Geisteswissenschaftlichen Zentren in den Neuen Bundesländern: Förderung > Koordinierte Programme. Unter folgendem Link kann ein Merkblatt für die Anträge auf Sachbeihilfe der DFG heruntergeladen werden: http://www.dfg.de/​forschungsfoerderung/​formulare/​download/​1_02.pdf.

http://www.dhi-paris.fr Im Rahmen seiner Nachwuchsförderung vergibt das Deutsche Historische Institut Paris – je nach Umfang der zur Verfügung stehenden Mittel – Stipendien an deutsche Doktoranden und Habilitanden, die zur französischen, deutsch-französischen und westeuropäischen Geschichte forschen. Die Homepage informiert über die Stipendienordnung und die Möglichkeiten zur Erlangung der Förderung. Für Promovenden anderer Forschungsgebiete empfiehlt sich die Suche nach den Deutschen Historischen Instituten im entsprechenden Ausland, für den US-amerikanischen Bereich z. B. das DHI in Washington.

http://www.ece.org Educational Credential Evaluators, Inc. ist eine private, nicht gewinnorientierte Organisation, die internationale Bildungsabschlüsse mit dem US-amerikanischen Bildungssystem vergleicht und evaluiert. Diese Gutachten werden in den USA u. a. von ausländischen Promovenden für Bewerbungen und für den Erwerb einer Berufslizenz benötigt.

http://www.eracareers-germany.de Diese Homepage des Deutschen Mobilitätszentrums bei der Alexander-von-Humboldt-Stiftung wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt. Das Deutsche Mobilitätszentrum hat die Aufgabe, Wissenschaftler zu informieren und zu beraten, die zu Forschungszwecken nach Deutschland einreisen. Gemeinsam mit den Mobilitätszentren der Zielländer berät es auch Forscher aus Deutschland, die in einem EU-Mitgliedsstaat forschen wollen. Die Website bietet Informationen und Links zu deutschen Forschungseinrichtungen und den Kontakt zu deutschen und europäischen Mobilitätszentren, bei denen sich Wissenschaftler informieren und beraten lassen können.

www.eurodoc.net Eurodoc ist ein Zusammenschluss europäischer Doktoranden, der diese bei ihrer Arbeit unterstützt und Austausch und Kooperation ermöglicht. Auf dieser Homepage findet man auch die Studie von Euroscience, MCFA und PI-Net aus dem Jahr 2002, „young scientists survey“. Sie zeigt Perspektiven junger Wissenschaftler in Europa auf > Documents.

http://www.forschungsportal.net Diese Website des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, bietet eine Übersicht über Promotionsmöglichkeiten in Deutschland.

http://www.fulbright.de Die Fulbright-Stipendienprogramme für Deutsche fördern akademische Aufenthalte in den USA. Informationen gibt auch der Ehemaligenverband der deutschen Fulbrighter: http://www.fulbright-alumni.de.

http://www.german-isbn.org Die ISBN-Agentur bietet hier die Anmeldung einer ISBN an. International kann man sich unter http://www.isbn-international.org anmelden.

http://www.hochschulkompass.de Der Hochschulkompass enthält eine umfangreiche Datenbank der Hochschulrektorenkonferenz zu Studienangebot und Promotionsmöglichkeiten in Deutschland. Die letzte Aktualisierung beim Promotionsangebot war jedoch 2002/2003.

http://www.hrk.de Website der Hochschulrektorenkonferenz.

http://www.innovation.nrw.de/​StudiereninNRW/​graduate_deutsch/​index.html Das Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen gibt auf dieser Homepage eine Übersicht über die Graduate Schools in NRW.

http://www.kmk.org/​zab/​home.htm Die Zentralstelle für Ausländisches Bildungswesen (ZAB) bei der Ständigen Konferenz der Kultusminister (KMK) der Länder ist eine gemeinsame Gutachterstelle der Bundesländer für die Bewertung ausländischer Bildungsnachweise, für die Zulassung zu deutschen Hochschulen sowie für Berufe mit festgelegten Mindestqualifikationen. Auch Privatpersonen können hier allgemeine Auskünfte einholen, nicht jedoch konkrete Gutachten anfordern. Zeugnisse können demnach nicht direkt an die ZAB zur Bewertung eingeschickt werden.

http://www.iue.it Das Europäische Hochschulinstitut Florenz führt die vier Abteilungen Geschichte und Kulturgeschichte, Politologie und Gesellschaftswissenschaften, Recht und Wirtschaftswissenschaften. Es bietet ein einjähriges Masterstudium sowie ein dreibis vierjähriges Doktoratsstudium an. Das Institut nimmt Forschungsstudenten aus der EU für ein bis vier Jahre auf. Interessenten können auf der Homepage ein Bewerbungsformular anfordern.

http://www.mpg.de Die Max-Planck-Gesellschaft wendet sich primär an Naturwissenschaftler, für Geisteswissenschaftler bestehen nur ausgewählte Angebote. Auf ihrer Homepage gibt die MPG Links zu den Max Planck Research Schools an, die hervorragende Ausbildungs- und Fördermöglichkeiten für graduierte Wissenschaftler bieten. Derzeit gibt es bundesweit 37 Max Planck Research Schools > Institute, Projekte und Einrichtungen.

http://www.stifterverband.de/​ Der Stifterverband für die deutsche Wissenschaft informiert auf dieser Homepage über seine Förderprogramme, Wettbewerbe, Stipendien und Antragsverfahren.

http://www.stiftungen.org Der Bundesverband Deutscher Stiftungen liefert auf seiner Homepage eine knappe Übersicht über nationale und internationale Stiftungen, ihre möglichen Formen und Veranstaltungen. Die Homepage des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen lässt sich unter http://www.stiftungsindex.de ebenfalls erreichen.

http://www.thesis.de Das deutschlandweite Doktorandennetzwerk für den wissenschaftlichen Nachwuchs bietet mit seiner Homepage in Form von Foren, Mailinglisten und der Ankündigung aktueller Veranstaltungen, Möglichkeiten für einen interdisziplinären Austausch; genutzt wird es von Wissenschaftlern aus über 70 Fachgebieten.

http://www.vgwort.de Die Verwertungsgesellschaft Wort nimmt die urheberrechtlichen Befugnisse von Autoren treuhänderisch wahr und schüttet jährlich Tantiemen für die vom Autor gemeldeten Titel aus.

http://www.vgwort.de/​foerderungsfonds.php Der Förderungs- und Beihilfefonds Wissenschaft der VG-Wort hat das Ziel, die erstmalige Veröffentlichung von wissenschaftlichen Werken und Fachwerken in deutscher Sprache durch Zuschüsse zu fördern. Die Zahlung eines Zuschusses zu den Druckkosten setzt voraus, dass zwischen dem Verfasser (Herausgeber) und dem Verleger ein Verlagsvertrag abgeschlossen wurde.

http://www.vlb.de Das Verzeichnis Lieferbarer Bücher ist die umfassendste Datenbank für den deutschen Buchhandel und die zentrale Marketing- und Kommunikationsplattform der Branche. Es enthält derzeit mehr als eine Million Titel aus über 18.000 Verlagen. Das VLB gibt es auf CD-ROM und online im Internet. Die Daten des VLB online Katalogs werden täglich aktualisiert. Durch den Eintrag der Dissertation in das VLB fließt die Arbeit leichter in den wissenschaftlichen Diskurs ein.

http://www.volkswagen-stiftung.de Die Volkswagen-Stiftung hat ihre Förderinitiativen für zukunftsweisende Wissensgebiete in vier Bereiche gegliedert: „Struktur- und personenbezogene Förderung“, „Auslandsorientierte Initiativen“, „Thematische Impulse“ und „Gesellschaftliche und kulturelle Herausforderungen“ > Förderung.

http://www.wbg-darmstadt.de Die Wissenschaftliche Buchgesellschaft in Darmstadt unterstützt im Zweijahresrhythmus jeweils einen Nachwuchswissenschaftler > Extras > Förderungen.

http://www.wissenschaftsrat.de Der Wissenschaftsrat berät die Bundesregierung und die Regierungen der Länder. Er hat die Aufgabe, Empfehlungen zur inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der Hochschulen, der Wissenschaft und der Forschung sowie des Hochschulbaus zu erarbeiten. Die Empfehlungen zur Doktorandenausbildung vom 15. 11. 2002 lassen sich downloaden unter http://www.wissenschaftsrat.de/​texte/​5459-02.pdf.

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