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Anwendung des Enneagramms im Business

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Zunächst: Die Zahlen und Typenbenennungen stellen keine Gewichtung dar. Mit der Benennung der Typen nach Zahlen wird lediglich vermieden, dass positive oder negative Konnotationen ausgelöst oder Charakter- und Verhaltenszuschreibungen auf der Basis bestehender Erfahrung mit einer Typenbezeichnung geschehen. Menschen assoziieren nun einmal individuell und der eine hat dieses, ein anderer jenes Bild vor Augen, wenn er zum Beispiel an einen „Boss“, Typ 8, denkt. Von „Acht“ zu sprechen, ist da viel neutraler.

Das Enneagramm ist auch nicht als Diagnostik-Instrument gedacht. Ein bestimmtes Persönlichkeitsmuster nach dem Enneagramm-Ansatz zu haben, ist weder Güte- noch Ausschlusskriterium für die berufliche Eignung. Es ist einerlei, ob Sie Typ 1, 4 oder 7 haben. Typ 1 ist nicht besser oder weiter als Typ 9 oder andersherum. Ein Typ 1-Mitarbeiter, -Chef oder -Kollege wird seine Arbeit allerdings Einser-spezifisch ausführen, ein Typ 4 entsprechend der beschriebenen Vierer-Merkmale handeln und ein Typ 7-Kollege ist erkennbar an den Eigenschaften von Typ 7. Der Mehrwert der Erkenntnis, welchem Typenmuster ein Kollege (oder ggf. Bewerber) zugehörig ist, verhilft dazu, dessen Arbeitshaltung, typspezifische Motivation und Arbeitsweise mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit vorherzusagen und zu verstehen. Das ermöglicht zum Beispiel, Wechselwirkungen zwischen Kollegen und Mitarbeitern und Führungskräften als Ausdruck von Typenmustern zu beleuchten und Orientierung zu geben, wie die Kommunikation zwischen den beiden Persönlichkeitstypen einfacher und wirkungsvoller wird. Mehr hierzu finden Sie im Interaktionen-Kapitel ab Seite 249.

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