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3. Formalia

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Beispiele und Zitate

Im Verlauf des Buches werden so oft wie möglich erläuternde Beispiele aus verschiedenen englischsprachigen Literaturen (Großbritannien, USA, New English Literatures), ,Klassikern‘ und modernen Autoren gegeben. Wenn häufiger Beispiele aus den Dramen William Shakespeares zitiert werden, so begründet sich dies zunächst mit dem Rang, den dieser Autor in der Weltliteratur einnimmt. Shakespeare ist nicht nur ein Autor von Weltgeltung, er ist auch der meistgespielte Autor auf deutschen (!) Bühnen, gilt als, deutscher Klassiker‘ und wird häufig in den Leistungskursen der Schulen und auch im Studium der Anglistik behandelt. Auch sind Ausgaben seiner Dramen oft preisgünstig zu erwerben.

Manfred Pfister, Das Drama

Beispiele aus der Primärliteratur werden generell mit der Angabe von Autor und Dramentitel zitiert. Falls im Textverlauf vor Dramentiteln kein Autorenname genannt ist, handelt es sich durchwegs um William Shakespeare. Alle zitierten Primärtexte sind im Buchhandel erhältlich und können entsprechend selbst nachgearbeitet werden. Zitatnachweise aus der Sekundärliteratur werden im Textverlauf in Klammern mit dem Namen des Verfassers und der betreffenden Seitenzahl gegeben. Die vollständigen Literaturangaben finden sich in der Bibliographie am Ende des Buches. Es erübrigt sich zu sagen, dass Manfred Pfisters Studie Das Drama (UTB Taschenbuch 580) als das unverzichtbare Standardwerk zur Theorie der Gattung Drama grundlegend für jede Beschäftigung mit dieser Textsorte ist und jedem Leser – trotz der nicht ganz leicht verständlichen Terminologie – sehr zum eigenen Durcharbeiten empfohlen sei. Pfister behandelt, dem Erkenntnisinteresse der 70er Jahre, in denen sein Buch entstanden ist, gemäß, den Text und nicht die Umsetzung dessen auf der Bühne (Kap. II) oder im Film (Kap. XI).

Eigene Lektüre der Primärtexte ist unabdingbar

Generell mag jeder Leserin und jedem Leser ans Herz gelegt sein, dass ein solches Studienbuch nie die eigene Lektüre der Primärtexte ersetzen kann! Es kann nur Wege in die und dann in der Vielfalt der englischsprachigen dramatischen Literatur aufzuzeigen. Von den Interessen einer jeden Leserin und eines jeden Lesers wird es abhängig sein, durch entsprechende Eigenlektüre das zu vertiefen und zu erweitern, was in dem hier vorgegebenen Rahmen erläutert werden kann.

Textbegriff

Eine weitere Vorbemerkung sei hier noch (nicht nur) für potenzielle Rezensenten erlaubt: Die Verfasserin ist sich bewusst, dass seit der grundlegenden Neubestimmung der Literaturwissenschaft in den 1980er Jahren, die durch Namen wie Roland Barthes, Michel Foucault, Jacques Derrida, Michail Bachtin und andere vollzogen wurde, Begriffe wie ,Autor‘, ,Text‘ oder ,Lesen‘ problematisiert und neu definiert wurden. Wir wissen, dass jeder, der am Kommunikationsprozess ,Drama‘ oder ,Theater‘ teilhat, vom Leser bis zum Zuschauer, vom Regisseur bis zum Schauspieler, seinen eigenen ,Text‘ kreiert, der letztendlich seine eigene, individuelle ,Lesart‘ ist und zahllosen individuellen anderen Lesarten offensteht. Dennoch sind wir der Auffassung, dass ein Buch, welches in die Dramenanalyse einführen soll, nicht auf die oben genannten Termini verzichten kann.

genus neutrale

Abschließend sei noch gesagt, dass die maskuline Form jedes Substantivs (,der Zuschauer‘, ,der Schauspieler‘) stets als genus neutrale zu lesen ist und entsprechend immer auch die feminine Form (,die Zuschauerin‘, ,die Schauspielerin‘) impliziert.

Danksagung

Mein Dank gilt an dieser Stelle vor allem Frau Jasmine Stern, die dieses Buch für die Wissenschaftliche Buchgesellschaft annahm und dieses von den ersten Gesprächen bis zur Fertigstellung mit großem Engagement, Geduld, Freundlichkeit und Tatkraft betreute. Dank sagen möchte ich ferner meiner Kollegin Carmen Birkle und meinem Kollegen Martin Kuester, die mir wertvolle Textbeispiele aus der Amerikanistik, Kanadistik und den Neuen Englischen Literaturen empfohlen haben. Meiner Mitarbeiterin, Frau Imke Kimpel M. A., möchte ich herzlich danken für ihre Unterstützung in vielen Bereichen, die mit dieser Publikation verbunden waren. Anerkennung und Dank für die Beispielanalyse am Ende dieses Buches gebührt Frau Cornelia Bremer M. A. Last but not least danke ich meinen zahlreichen Studierenden an den Universitäten München, Göttingen, Münster und Marburg, die mich in vielen Kursen und bei unseren Exkursionen nach London und Stratford-upon-Avon immer wieder in der Freude an der Gattung ,Drama‘ bestätigt haben.

Widmen möchte ich dieses Buch Richard.

Einführung in die anglistisch-amerikanistische Dramenanalyse

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