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GOETHE, WEIMAR UND ICH

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Ich bin hier

und es ist mir,

als ob die Welt

sich erhellt,

als ob verführt

gespürt

sich Vergangenheit

mit der Zeit

im Jetzt

vernetzt.

Die Gegenwart

gepaart

mit Zeit

rückt vor

um das Zuvor

zu erheben,

mit dem Bestreben,

es mit Bedacht

zu erreichen

es anzugleichen.

Gefühle fühlen

und spülen

die Zeit der Nacht hinweg,

weil zu eng,

und atemlos,

das, was zu groß

dem Schoß

der Welt entstiegen,

mich in den Schlaf will wiegen.

Bis ins Innerste trifft

mich das Erkennen,

um mich

beim Namen zu nennen,

sodass fiebrig leicht

es mein Gemüt

erreicht

und es erblüht

in meinem Jetzt

dergestalt

nur Wortgewalt.

Sie trägt mich fort,

bleibt stehen

an einem Ort,

ich kann ihn sehen,

der eingebettet

rettet,

schenkt, verwöhnt,

sich nach Erfüllung sehnt.

Benommen

angekommen,

spür ich ein Beben,

vergangenes Leben,

erkenne Vertrauen,

ein Schauen,

und Demut und Lust,

mich fallen zu lassen,

will fassen

die Reime, das Wort

immerfort.

Welch glückselig Empfinden,

ist Wolfgang

von Goethe,

der stete

Begleiter in mir,

gerade hier,

ich danke dafür.

Einstiegsgedicht am 13.05.2020 / Kategorie Wortspieldichtung

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