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SCHWÄCHE VERSUS STÄRKE

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Schwäche ist gelebte Demut,

die voller Stärke in sich ruht,

durch Gegenwehr darin bestärkt,

was nur ein kluger Kopf bemerkt.

Stärke schenkt dem Gegenüber

wenn sie erblühend sich bewegt,

Überlegenheit und manchmal Sieg,

doch auch Vernichtung, Leid und Krieg.

Nur die Willenskraft hat Größe

und gibt sich nicht die Blöße,

dass Hilflosigkeit dort mündet

wo sie den Weg zurück nicht findet.

Denn schwach zu sein erzeugt auch Mut,

der keinem wirklich etwas tut,

kraftlos sein ist zu erkennen,

dass es zielloses Verrennen.

Mit einem Grinsen hinzutreten,

um stete Tiefen zu erraten,

lässt den Gaukler gar vermuten -

am Widerstande zu verbluten.

Ist es Heldentum, sich nicht zu zieren

den andern als Verlierer vorzuführen,

seine Mankos gerne aufzudecken,

um guten Eindruck zu erwecken?

Doch generiert Schwäche eine Kraft,

die Vorteil für den andern schafft,

der stark und sicher danach giert,

darin gebündelt Allmacht spürt.

Wer Schwäche allerdings kreiert,

die sich als Dummheit deklariert -

dann ist sie wohl nur noch zum Schrei'n,

und es nicht leicht, ihr zu verzeih'n.

Eingestellt am 17.05.2020 / Kategorie Gedanken

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