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Auf diese Worte hin bat Antonius unter Tränen und Seufzen, er möge ihn doch nicht verlassen, sondern ihn als Begleiter auf diese Reise mitnehmen. Er erhielt zur Antwort: „Nicht was dir, sondern was anderen zum Nutzen gereicht, mußt du suchen. Für dich wäre es freilich besser, die Bürde des Fleisches abzulegen und dem Lamme zu folgen17 . Aber für die übrigen Bruder ist es gut, daß sie sich an deinem Beispiel erbauen. Wohlan denn, wenn dir meine Bitte nicht lästig fällt, bringe den Mantel herbei, welchen dir der Bischof Athanasius gegeben hat, um meinen Leichnam einzuhüllen“18 . Doch nicht etwa, weil er sich allzu große Sorgen darum gemacht hätte, ob seine Leiche bekleidet oder unbekleidet der Verwesung anheimfiele, drückte der hl. Paulus diesen Wunsch aus, hatte er sich ja seit langem nur mit zusammengeflochtenen Palmblättern bedeckt. Vielmehr wollte er den Freund unter diesem Vorwand entfernen, um ihn der Trauer über seinen Tod zu entheben. Antonius war ganz erstaunt darüber, daß Paulus von Athanasius und dem von ihm geschenkten Mantel Kenntnis hatte und wagte, da er in ihm Christus zu sehen, unter seiner Gestalt Gott verehren zu müssen glaubte, nichts mehr zu erwidern. Aber still vor sich hin weinend küßte er Augen und Hände des hl. Paulus und machte sich auf den Rückweg zum Kloster, das später von den Sarazenen in Besitz genommen wurde. Freilich seine Füße konnten mit seinem Wollen nicht gleichen Schritt halten. Doch überwand er, wie sehr auch der Körper durch Fasten geschwächt und durch der Jahre Last gebrochen war, mutig die Beschwerden des Alters.

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