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5. Günter lernt Regeln

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Günter lernt Regeln. Je länger er eine Regel befolgt, desto fester wird sie.

Unterm Strich hat Günter also lauter praktische Regeln gelernt: Fußgängerampel rot? »Stehen bleiben!« Ampel grün? »Gehen!« Doch weil das Leben komplex ist, musste er die Regeln oft weiterentwickeln: Rot mitten auf der Straße? »Trotzdem gehen – und zwar schnell!« Einem süßen Jungschweinehund imponieren? »Lieber cool sein, statt brav!« In jungen Jahren ist man schließlich noch flexibel … Mit der Zeit allerdings haben sich Günters Regeln verfestigt: Essen bei Tisch? »Mit Messer und Gabel!« Autofahren? »Rechte Straßenseite!« Sprache? »Deutsch!« Warum? Weil Günter es früher mal so gelernt und jahrelang nicht verändert hat.

»Früher, früher …«, motzt Günter. »Heute weiß ich selbst Bescheid!« Sicher? Dann pass mal auf: Angenommen, der kleine Hans-Jörg wächst in einem Umfeld heran, in dem alle Sport hassen. Immer wieder hört er: »Sport ist Mord!« Was hält sein innerer Schweinehund dann wohl vom Schulsport? »Gar nichts!« Und mit wem versteht sich Hans-Jörg in der Klasse gut? »Mit anderen Nicht-Sportlern!« Und was erzählen sich seine Freunde gegenseitig? »Sportler müssen bescheuert sein!« Klar: So bestätigen sich alle in ihren Regeln, und Hans-Jörg vermeidet Sport fast immer. Sobald er sich doch mal bewegen muss, denkt er: »Sport ist Mord!« Und kämpft gegen seinen inneren Schweinehund an. Der weiß schließlich Bescheid.

Günter, der innere Schweinehund, hat Erfolg

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