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Streit und Krisen sind normal

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Nicht jeder Streit und auch nicht jede – vorübergehende – Krise ist gleich ein Hinweis auf eine toxische Beziehung. Krisen, Konflikte und Auseinandersetzungen sind bis zu einem gewissen Punkt völlig normal, notwendig, gehören dazu und helfen, sich gemeinsam weiterzuentwickeln und Probleme zu lösen. Allerdings sollte es in guten Beziehungen möglich sein, sich nach einem Streit ehrlich zu entschuldigen. Und es sollte die Bereitschaft vorhanden sein, an sich zu arbeiten, damit sich negative Verhaltensweisen nicht wiederholen. Die Lösung von Konflikten muss für alle Beteiligten tragbar sein und die Schritte dorthin sollten auch bei harten Auseinandersetzungen alle konstruktiv, auf Augenhöhe und respektvoll stattfinden. Ob eine Beziehung als toxisch bezeichnet werden kann, hat also weniger mit der Häufigkeit von Konflikten zu tun, sondern damit, wie alle Beteiligten mit der jeweiligen Situation umgehen.

Wenn wir uns mit der Selbstliebe verbinden, können wir eine stabile Persönlichkeit entwickeln.

Genauso ist nicht jede emotionale Verletzung gleich ein Zeichen einer toxischen Beziehung. Niemand ist vollkommen, wir alle stoßen in der Auseinandersetzung mit anderen Menschen hin und wieder an unsere Grenzen. Werden unsere eigenen noch nicht geheilten Wunden und Traumata der Vergangenheit aktiviert, verlassen wir die Vernunftebene des erwachsenen, reflektierten Menschen und verfallen in (früh-)kindliche Verhaltensmuster. Wir schlagen wild um uns und dabei passiert es schnell, dass wir den anderen mit unseren Worten oder unserem Verhalten verletzen. Wenn wir daraus lernen und uns um unsere eigene Heilung kümmern, können wir die alten Wunden heilen und vergeben. Wir können unsere Verbindung zur Selbstliebe herstellen und uns immer mehr zu einem Menschen entwickeln, der zu liebevollen und respektvollen Begegnungen fähig ist.

Toxische Beziehungen schamanisch heilen

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