Читать книгу Der Dozent - Stefan Meier - Страница 12
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Natürlich hatten sie keine Sitzplätze weit weg von Heike bekommen. Die Tische in dem Raum waren in einer Hufeisenform mit zwei zusätzlichen Tischreihen in der Mitte angeordnet. Heike saß hinten rechts an der Ecke und da die anderen Studierenden scheinbar den selben Plan wie Natalie und ihre Clique verfolgten, und möglichst viel Distanz zwischen sich und dem Lästermaul lassen wollten, waren die einzigen freien Plätze direkt neben ihr. Jakob verzog schmerzlich die Miene, als er sich neben Heike setzte. Dann folgten Natalie, Lilly und Felix. Kaum hatte sich Lilly gesetzt, folgte wieder ihr Ritual: den Collegeblock in die Mitte legen, aufklappen, das Datum oben rechts notieren. Den Veranstaltungsnamen mittig in die erste Zeile schreiben, unterstreichen. Mit Rot. Denn Rot waren die Sprachwissenschaften, Blau die Naturwissenschaften und Grün die Gesellschaftswissenschaften. Für Pädagogik kam Violett zum Einsatz. In Momenten wie diesen überlegte Natalie, ob Lilly an OCD litt. Ja, definitiv! Die Bewegungsabläufe mit dem Collegeblock aus der Tasche holen, aufklappen, Datum notieren, und so weiter waren minuziöse, jahrelang trainierte Bewegungen, die reibungslos ineinander übergingen.
Kaum war Lilly mit dem Unterstreichen fertig, fiel auch die Tür zu und ihr Dozent, Max Schmidt, betrat den Raum und begrüßte die illustre Runde mit einem herzlichen „Moin!“ Er zog den Rollkoffer hinter sich her und nahm am vordersten Tisch Platz. Die schnelle neunzig Grad Drehung des Koffers ließ die Räder blockieren und sie schliffen knirschend über den PVC-Boden. Er lächelte in die Runde, hievte den Koffer auf den Stuhl und nahm seinen Laptop hinaus. Es folgten Maus, HDMI-Kabel, Präsenter und ein schwarzes Notizbuch. Während sein Laptop hochfuhr, ließ Max Schmidt seinen Blick über die Studierenden schweifen. Bildete Natalie es sich nur ein, oder verharrte sein Blick kurz auf ihr, als er zu ihnen herübersah? Hatte er sie auch wiedererkannt?
„Ja, mit ihm war ich vorhin definitiv essen!“, sagte Natalie und drehte sich zu den anderen.
„Und wenn du dich noch in Schale werfen würdest und mit ihm einen romantischen Spaziergang bei Sonnenuntergang unternimmst, dann ist dir die 1,0 sicher!“, säuselte Felix und Jakob fing an zu lachen. Heike erwiderte mit einem lauten Schnauben.
„Weißt du was? Vielleicht werde ich das sogar!“, konterte Natalie und verschlug Felix offensichtlich die Sprache. Das passierte selten.
Herr Schmidt drückte auf einen Knopf auf dem hintersten Drittel seines Tisches und der Beamer piepte auf. Nach einigen Sekunden wurde ein blaues Bild an die Leinwand projiziert. Er friemelte das HDMI-Kabel in die passende Buchse auf dem Tisch, steckte die Maus an den USB-Port auf der linken Seite seines Laptops und schwang das Kabel elegant dahinter.
„Wir können sofort loslegen. Geben Sie mir noch einen Moment.“
„Jaja, nur keine Eile“, konnte man es aus einer Ecke hören. Einige Studentinnen kicherten leise.
Ein letztes Mal griff Herr Schmidt in seinen Koffer, holte einen Stapel Zettel hervor und drückte auf eine Taste auf dem Laptop. Das blaue Bild verschwand und eine Präsentation mit dem Titel Sprachentwicklung kam zum Vorschein.
„Starten wir“, strahlte er, stellte den Koffer auf den Boden und schob den Stuhl zur Tischkante heran. „Mein Name ist Max Schmidt, ich bin wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hochschule und dieses Semester beschäftigte ich mich mit Ihnen mit der Sprachentwicklung. Entgegen vieler Kollegen, die es vorziehen schlicht Referate zu verteilen und bis Ende des Semesters nur Präsentationen anzuhören, handhabe ich meine Kurse etwas anders. Bis nächstes Mal kaufen Sie sich bitte meinen Reader. Dieser ist im Sekretariat erhältlich und Sie tragen natürlich nur die Kosten für den Druck“, er lächelte sanft. „Der Reader kostet sieben Euro.“
„Wieder sieben Euro ins Klo geworfen“, konnte man Heike schnauben hören. Sandy gluckste, Felix und Jakob schüttelten den Kopf. Herr Schmidt, der scheinbar den Zwischenruf überhört oder ihn professionell ignoriert hatte, fuhr fort.
„Vor mir liegt der Kursplan.“ Er hob den Stapel hoch und begann sie auszuteilen.
„Zu jeder Seminarsitzung reden wir über ein spezifisches Thema. Nächste Woche reden wir beispielsweise über den frühkindlichen Spracherwerb. Die Woche darauf über den Spracherwerb von Immigranten, für die Deutsch eine Zweit- oder in den meisten Fällen eine Fremdsprache ist. Ein aktuell wichtiges Thema und wenn Sie später in die Schule wollen, kommen Sie nicht drum herum. Die letzten drei Veranstaltungen sind bewusst leer gelassen. Da möchte ich auf Ihre Wünsche eingehen.“
„Und wir sollen wohl deine Arbeit machen oder was“, tönte es halblaut aus der letzten Reihe. Wieder Heike.
„Damit unsere Konversationen mit Inhalten gefüllt sind, finden Sie auf dem Kursplan die entsprechenden Kapitel im Reader, die Sie für die Sitzungen lesen sollen. So, was fehlt noch?“, er drehte seine Augen zur Decke und überlegte einen Moment. „Genau, Anwesenheitspflicht! Sie kennen sich damit natürlich bestens aus …“. Er lächelte wieder in die Runde.
„Durch die Abschaffung der Anwesenheitspflicht im neuen Hochschulgesetz ist es mir nicht gestattet, Ihre Anwesenheit zu kontrollieren. Sie sind alt genug, um sich zu dafür zu entscheiden, ob Sie in Ihren Kursen anwesend sein möchten oder eben nicht.“
„Dann kann er mal ganz stark darauf vertrauen, dass wir uns heute das letzte Mal sehen.“ Heike gab sich inzwischen nicht mal mit dem Flüstern Mühe. Selbst Sandy lächelte nur müde. Herr Schmidt verließ seine Position hinter dem Tisch und ging langsamen Schrittes auf Heike zu. Während er sich auf sie zu bewegte, wurde es still und seine freundliche Miene wich einem ausdruckslosen Blick.
„Ich wundere mich –, ob sie auch die Courage haben, es mir direkt ins Gesicht zu sagen, meine Teuerste“, seine Stimme klang langsam, aber deutlich.
„Ich, ääähh …“
„Genau, das dachte ich mir. Also jetzt halten Sie Ihre große Klappe und hören zu.“ Das hatte gesessen! Im Kurs brach Gelächter aus, allen voran Jakob. Er wäre am liebsten aufgestanden und hätte Herrn Schmidt ein High five angeboten. In einem Cartoon würde ihr Kopf jetzt dunkelrot anlaufen und Dampf aus den Ohren schießen, aber sie hatte sich lediglich still zurückgelehnt und die Arme verschränkt. Das reichte Natalie, gut genug.
„Jetzt kommt der Teil über Ihre Prüfungsleistungen, die Sie alle ableisten müssen, egal ob Sie anwesend sind oder nicht.“ Seine Mimik war wieder ins Freundliche gewechselt. „Zu zwei Sitzungen, die Sie selber wählen dürfen, sollen Sie je ein Protokoll anfertigen, das die wichtigsten Aspekte aus den Texten und der Plenumsdiskussion zusammenfasst. Am Ende des Protokolls sollen Sie für sich persönlich die genannten Aspekte abwägen und ein Fazit formulieren. Jedes Protokoll hat einen Umfang von zehn bis zwölf Seiten. Standardformatierung.“ Lilly musste unweigerlich Jakob angrinsen, der sein Gesicht in den Händen vergraben hatte. „Eine Serifenschrift Ihrer Wahl, Schriftgröße zwölf, eineinhalbfacher Zeilenabstand …, ja bitte …?“
Heikes Hand war in die Luft geschnellt. „Aber letztes Jahr mussten die Studenten nur eine Hausarbeit mit einem zehnseitigen Umfang schreiben.“
„Dann freuen Sie sich, dass Sie bei mir mehr lernen dürfen.“
Nun rollte sie mit den Augen. „Und Professor Fischer-Martinsen hat das als Modulverantwortlicher abgesegnet? Schließlich ist er Ihr Vorgesetzter.“
„Hat er. Ich bin für diese Veranstaltung der Prüfer und darf die Prüfungsleistung selbst festlegen. Lassen Sie das meine Sorge sein und konzentrieren Sie sich auf Ihr Studium.“
Heike ließ nicht locker. „Sie haben vorhin aber richtig gesagt, dass Sie keine Anwesenheit kontrollieren dürfen. Nun fordern Sie aber, dass etwas, das im Kurs besprochen wird, Teil der Prüfungsleistung sein soll! Ist das überhaupt rechtens?“, quiekte Heike mit selbstsicherem Lächeln.
„Ihre Anwesenheit wird dadurch nicht kontrolliert. Sie haben dieses Semester dreizehn Termine und bei minimal zwei davon müssen sie präsent sein und sich Notizen machen.“
„Und das Hochschulgesetz? Das werde ich prüfen lassen. Mein Vater ist Anwa –“.
„Professor Fischer-Martinsen hat mich bereits vor Ihnen gewarnt“, unterbrach Max Schmidt sie. Heikes Gesicht nahm die Farbe einer reifen Tomate an. „ Nein, das ist nicht richtig. Warnen impliziert, dass ich mit Ihnen einen Grad ernstzunehmender Gefahr assoziiere – was ich allerdings nicht tue.“ Seine Stimme hatte einen beinahe gelangweilten Ton angenommen. „Sie scheinen zu der Art von Studierenden zu gehören, die man unter der Kategorie special snowflake einordnen würde.“
„Was erlauben Sie sich?“, kreischte Heike. „Warten Sie nur ab, bis –“
Er lief zu Hochtouren auf. „Kaum am Meckern, sobald ein bisschen mehr Leistung gefordert wird?“ Seine Stimme ging ins Lachen über. Einige Studierende, auch Sandy, taten sie ihm gleich. „Und dann vergleicht man sich mit den Studierenden von vor einem Jahr. Ganze zehn Seiten weniger! Donnerwetter! Zehn! Jetzt packen Sie als letzte Verteidigung ihr gefährliches Halbwissen um das Hochschulgesetz aus. Wissen Sie überhaupt, was da außer der Anwesenheitspflicht noch drinsteht? Ihre Pflichten als Studierende! Aber Hauptsache, dann kommen Sie dann noch mit Ihrem Papi-Anwalt!“, er machte eine kurze Pause und atmete tief ein. „Ich schlag Ihnen etwas vor. Erstens, Sie können meinen Kurs verlassen und hoffen, dass nächstes Semester jemand anderes ihn anbietet, der zehn Seiten weniger fordert. Zweitens, Sie können Papi zur Rate ziehen und ich involviere das Prüfungsamt und Professor Fischer-Martinsen. Wir diskutieren in aller Ruhe aus, wer Recht hat. Allerdings haben wir Wichtiges zu tun und der Prüfungsausschuss würde vor Jahresende, also weit nach dem Ende des aktuellen Semesters, kein Urteil fällen. Oder drittens: Sie benehmen sich so, als wären Sie einigermaßen volljährig und zurechnungsfähig, und kommen Minimum zwei Mal in meine Veranstaltung. Sie müssen auch nicht aktiv an den Diskussionen teilnehmen. Einfach in der Ecke sitzen, schmollen und Worte mitkitzeln genügt und am Ende legen Sie mir ihre Protokolle vor. Protokolle, Plural. Mit einem Umfang von je zehn bis zwölf Seiten.“
„Alter Schwede“, sagten Felix und Jakob beinahe synchron. Jakobs Augen glitzerten. Waren das Tränen? Scheinbar hatte er in Herrn Schmidt seinen Seelenverwandten gefunden, wenn es darum ging, Heike eins auszuwischen. „Der Typ ist aber cool drauf …!“
Heike war indessen still geworden, sehr still. So hatte noch niemand mit ihr geredet. Nicht mal ihre Eltern durften bei dir diesen Ton anschlagen. Aber dieser Dozent hatte es gewagt und es wirklich getan. Sie saß benommen auf ihrem Stuhl. Die anderen Kursteilnehmer waren teils schockiert, teils unheimlich amüsiert über seine Aktion.
„Geschieht ihr recht“, sagte Lilly und beugte sich zu Natalie.
„Ja“, kicherte sie zurück. „Einen Charakterzug, den ich beim Essen noch nicht wahrgenommen habe. Das Semester wird großartig. Wenn Heike nicht mehr auftaucht, haben wir Ruhe vor ihr, und wenn sie kommt … du hast ja eben gesehen, was denn passiert …“
Herr Schmidt wandte sich wieder, sichtlich belustigt, dem restlichen Kurs zu. „Die Abgabe für die Protokolle ist Ende August. Semesterende. So, machen wir jetzt noch ein bisschen Theorie.“
***
Die nächste halbe Stunde gab er einen theoretischen Input. Einige Definitionen, ein paar aktuelle Untersuchungen und einen kleinen Videoausschnitt. Es war sehr interessant gehalten. Dann klappte er den Laptop zu. „Heute wollte ich mit Ihnen nur das Organisatorische und ein kleinwenig Theorie besprechen. Machen wir für heute Schluss. Genießen Sie Ihren Feierabend und bis nächste Woche!“
Die Studierenden klopften zur Verabschiedung mit den Fingerknöcheln auf den Tischen. Nur Heike nicht. Sandy klopfte leise und wollte offensichtlich nicht den Zorn ihrer Sitznachbarin heraufbeschwören. Jakob klopfte noch weiter, als die anderen bereits aufgehört hatten. Ja, definitiv sein Seelenverwandter. Die Nachmittagssonne schien in den Raum und tauchte ihn in ein gleißendes Gelb. Es war nicht mal drei Uhr. Der Großteil der Studierenden hatte den Raum bereits verlassen. Heike war die Erste gewesen. Herr Schmidt friemelte die Kabel wieder vom Pult und Laptop, rollte sie sorgfältig zusammen und verstaute sie in seinem Rollkoffer.
„Ich hoffe, das war nicht zu doll.“ Er drehte sich zu den vier Freunden. Sein Blick fiel auf Natalie. „Ich hatte eine Ahnung, dass Sie in meinem Kurs sein würden. Sorry, während der Arbeit werde ich Sie leider siezen müssen.“
„Das – war – super“, betonte Jakob und glich einem pubertären Mädchen auf einem Justin Bieber Konzert.
„Das musste einfach mal gesagt werden“, bestätigte ihn Felix. „Die macht das in jedem Kurs und geht allen auf die Nerven.
„Haben Sie nicht Angst, dass Sie irgendwelche Konsequenzen zu befürchten haben?“, mischte sich Natalie ein und klang aufrichtig besorgt.
„Ach, das war eine meiner harmloseren Aktionen. Soll ihr Papi-Anwalt mal kommen. Bei mir beißt man auf Granit.“
„Da bin ich beruhigt. Ich möchte mich nochmal für das Essen vorhin bedanken. Ich wäre sonst verhungert.“
„Gern geschehen, aber denken Sie an Ihre gute Tat.“
„Werde ich!“
„Kann ich mit Ihnen alle kommende Woche rechnen?“
„Auf jeden!“, antworte Jakob, kaum dass Herr Schmidt den Satz vollendet hatte.
Sie packten ihre Sachen zusammen und trennten sich auf dem Korridor. Lilly ging ins Treppenhaus und verwand in Richtung Bibliothek. Die Stunde bis zur nächsten Veranstaltung wollte sie intensiv nutzen. Herr Schmidt bog nach links ab und Natalie ging mit Jakob und Felix zur Bushaltestelle.
Feierabend! Lediglich zwei Kurse heute. Draußen angekommen, fiel die Tür hinter ihnen zu und um die Ecke nahmen sie eine bekannte Stimme wahr.
„Wenn ich das meinem Vater erzähle! Der wird in ganz Deutschland keine Arbeit mehr finden, wenn wir mit ihm durch sind. Wo nimmt die Hochschule diese Typen eigentlich her? Die Schrulle von vorhin mit ihren beschissenen Referaten und dem Kartenziehen für die Gruppeneinteilung und nun dieser eingebildete Lackaffe, der so eine Show mit mir abzieht! Ich habe recht und das wird er früher oder später noch herausfinden!“
Heike stand neben Sandy und einer anderen Studentin aus dem Kurs und zog hektisch an ihrer Zigarette. Außerhalb der Hörreichweite von Herrn Schmidt konnte sie ihrem Unmut freien Lauf lassen. Hätte er das gehört, dann würden sie Zeuge eines weiteren Spektakels werden.
„Hey Heike, super Seminar heute, oder? Bis nächste Woche dann, ja?“, rief Jakob in ihre Richtung.
„Ach, halt doch deine Fresse!“, schnauzte sie zurück, schnippte ein wenig Asche in seine Richtung und drehte ihm demonstrativ den Rücken zu.
***
Natalie, Jakob und Felix nahmen auf einem Vierersitz Platz und fingen an zu plaudern, denn sie hatten sich alle eine Weile nicht gesehen. Jakob dachte immer noch vergnügt über die Aktion im Kurs. Schließlich diskutierte er mit Felix über die Segelveranstaltungen in diesem Semester. Natalie, die sich nicht sonderlich für Wassersport interessierte, konnte zwar nicht mitreden, hörte aber gespannt zu.
„Das wird eine glatte Eins. Ich segle schon seit der Grundschule“, gab Jakob an.
„Das glaube ich dir. Eine Sportaktivität, in der du mal besser bist als ich“, konterte Felix und beide lachten. Es war schließlich die Wahrheit.
„Hey Natalie, am Samstag ist Pub Quiz und anschließend Karaoke im Irish Pub? Alte Traditionen fortführen? Lilly habe ich vorhin schon gefragt und den hier …“, er deutete auf Felix, „… den nehmen wir auch mit. Wir haben uns ewig nicht zu viert getroffen!“
„Blöde Frage, Jakob … ich bin auf jeden Fall dabei!“
„Deal! Ich habe wieder neue Lieder in meinem Repertoire.“
„… um betrunken AC/DC zu singen“, dachte sich Natalie und blickte Felix an. Er nickte und bestätigte damit ihren Gedanken.
Der Bus erreichte den ZOB und sie verabschiedete sich schnell von den beiden, da sie den Anschlussbus erwischen wollte. Sie stieg ein, setzte sich ans Fenster und lehnte den Kopf gegen die Scheibe. Durch den laufenden Motor vibrierte die Scheibe leicht, aber das störte sie nicht. Sie ließ alle Ereignisse von heute Revue passieren.
„Ein interessanter erster Tag in diesem Semester …“, dachte sie sich, als der Bus losfuhr.