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Benedikt von Nursia

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Ordensgründer (um 480 – um 560)

Zunächst Eremit in Subiaco (bei Rom), gründete er 529 (?) in Montecassino eine Klostergemeinschaft. Für seine Gefährten verfaßte er die Ordensregel, deren Kern später in dem Leitspruch „ora et labora“ (Bete und arbeite) zusammengefaßt wurde. Die Regula S. Benedicti begründete das abendländische Mönchtum; daher wird der Heilige als Patron Europas verehrt.

Er wurde in Montecassino neben seiner Schwester Scholastica in dem Grab bestattet, das er sich selbst bereitet hatte (Ph. Schmitz, Geschichte des Benediktinerordens I, Einsiedeln 1947, 38). Dessen Wiederentdeckung bei den Ausgrabungen (1947–52) anläßlich der Erneuerung des Klosters nach dem 2. Weltkrieg widerlegte die Tradition seiner Überführung nach Frankreich im 7. Jh. (ebd.).

Unter dem Hochaltar der Klosterkirche verläuft ein Gang, der durch eine sternförmige Öffnung im Boden des Presbyteriums sichtbar, zudem durch eine Falltür – allerdings nur im Kriechen – zugänglich ist; diese flankieren zwei Windhunde in musivischer Arbeit (11. Jh.) als symbolische Wächter. Hinter einer später eingefügten Ziegelmauer befindet sich der Grabraum; auf seiner marmornen Deckplatte berichtet eine Inschrift von der Auffindung der Gebeine (1486). Eine Alabasterurne unter der Mensa des Hauptaltares birgt seit 1659 die Reliquien des heiligen Geschwisterpaares. Daß unter der Grabanlage keine Spuren von Mauerwerk gefunden wurden, weist darauf hin, daß es sich um die – wenngleich mehrfach umgestaltete – ursprüngliche Grablege handelt (A. Patoni, Le vicende della basilica di Montecassino, Montecassino 1971, 30‐34).

Wo liegt eigentlich Barbarossa begraben?

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