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Bernward

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Bischof von Hildesheim (993 – 1022, geb. um 960)

Der hochgebildete und kunstsinnige Geistliche stieg zum Erzieher →Ottos III., später zum Bischof auf; den jungen Kaiser begleitete er nach Italien. Er förderte das Geistesleben und künstlerische Schaffen in seinem Bistum; u.a. stiftete er den großartigen Bau des Klosters St. Michael. Zu dessen Ausstattung entstanden Bernwardtür und Bernwardsäule, Hauptwerke der frühmittelalterlichen Bronzekunst (j. im Dom).

Sein rotsteinerner Sarkophag steht heute vor dem Marienaltar in der Krypta von St. Michael zu Hildesheim, die er selbst zu seiner Ruhestätte ausersehen hatte. Ursprünglich befand er sich in einer Gruft; diese verschloß eine Grabplatte, auf der ein Stabkreuz als Lebensbaum mit dem Gotteslamm und den Evangelistensymbolen erschien (j. im Umgang aufgestellt). Der Deckel des schmucklosen Steinsarges trägt die Reliefdarstellung von neun Engeln als Sinnbildern der himmlischen Chöre, auf den Giebeln Kreuz und Lamm; das ikonographische Programm geht auf den Bischof selbst zurück. Nach seiner Kanonisation (1192) wurde ein Teil der Gebeine als Reliquien entnommen.

Lit.: R. Kahsnitz, Bischof Bernwards Grab, in: M. Brandt – A. Eggebrecht (Hrsg.), Bernward von Hildesheim und das Zeitalter der Ottonen I, Hildesheim 1993, 383‐96

Wo liegt eigentlich Barbarossa begraben?

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