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Bernardin von Siena

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Franziskanerprediger (1380 – 1444)

Im Auftrag des Ordens durchzog er jahrelang Nord‐ und Mittelitalien; glänzende Predigten in der Sprache des Volkes begründeten seinen Ruhm, weckten aber zugleich Neid, der in mehreren Anklagen wegen „Häresie“ gipfelte. Mehrfach lehnte er die Erhebung zum Bischof ab; Kaiser →Sigismund war er in Freundschaft verbunden.

Die Mitbrüder wollten seinen Leichnam vom Todesort L’Aquila nach Siena überführen; dies verhinderte die Stadtbevölkerung. Daher wurde er in der dortigen Franziskanerkirche bestattet, 1472 in die neuerrichtete Kirche S. Bernardino übertragen (I. Origo, Der Heilige der Toskana, München 1989, 199‐206). Silvestro dell’Aquila schuf sein reichgeschmücktes Renaissancemausoleum (1505) in der Kapelle des Heiligen im rechten Seitenschiff; ein Fenster in dem mehrgeschossigen Aufbau läßt die Totenmaske und den schlichten Holzsarg erkennen. Diesen umschließt heute ein Schrein aus Silber und Bergkristall (1944), nachdem die kostbaren Vorgänger in kriegerischen Wirren geraubt wurden. Von Heiligenstatuen umgeben, erscheint darüber im Reliefbild Maria mit dem knienden Stifter, Bernardin und Johannes von Capestrano, dem eifrigen Förderer von Heiligsprechung und Kult seines Lehrers (E. Valeri – G. Pezzoli, L’Aquila, L’Aquila 1978, 82‐86).

Wo liegt eigentlich Barbarossa begraben?

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