Читать книгу Wo liegt eigentlich Barbarossa begraben? - Stephan Elbern - Страница 146

Bonifatius VIII.

Оглавление

Abb. 7

Benedetto Caetani, Papst (1294 ‐ 1303, geb. um 1235)

Energisch und herrschsüchtig versuchte er, die päpstliche Macht gegen die aufstrebenden Nationalstaaten zu behaupten; diesem Ziel diente die Bulle „Unam sanctam“, ebenso die Ausrufung des ersten Heiligen Jahres und die neue dreifache Papstkrone (Tiara). Der Streit mit dem französischen König →Philipp IV. gipfelte in der Gefangennahme des Papstes in Anagni; von den Bürgern befreit, starb er kurz darauf in Rom.

Das von ihm selbst für →Bonifatius IV. gestiftete Oratorium an der inneren Eingangswand von Alt‐St. Peter, ein Werk →Arnolfo di Cambios, hatte er zu seiner Grablege bestimmt. Vier Marmorsäulen trugen einen pyramidalen gotischen Aufsatz; darunter erschien im Mosaikbild (J. Torriti) die Gottesmutter, seitlich Petrus und Paulus mit dem knienden Stifter. In eine Nische über dem Altar war der Sarkophag mit der Liegegestalt des Papstes in vollem Ornat eingefügt, von Engeln flankiert.

Bei der Errichtung des neuen Petersdoms wurden große Teile des Oratoriums wiederverwendet, der Sarkophag dagegen in die Vatikanischen Grotten übertragen, ebenso eine Papstbüste und eine der Engelsstatuen (1605). Dabei wurde der Sarg geöffnet; man fand den wohlerhaltenen Leichnam, umhüllt von denselben Gewändern, die in hervorragender Arbeit auf der Grabstatue erscheinen (Schüller‐Piroli, 394‐97 u. 638; Montini, Papi, 242‐44).

Lit.: M. Maccarrone, Il sepolcro di Bonifacio VIII nella Basilica Vaticana, in: A. M. Romanini (Hrsg.), Roma anno 1300. Akten des Kongresses 1980, Rom 1983, 753‐71

A. M. Romanini, Ipotesi ricostruttive per i monumenti sepolcrali di Arnolfo di Cambio. Nuovi dati sui monumenti De Braye e Annibaldi e sul sacello di Bonifacio VIII, in: Garms – Romanini, 107‐28

Wo liegt eigentlich Barbarossa begraben?

Подняться наверх