Читать книгу Wo liegt eigentlich Barbarossa begraben? - Stephan Elbern - Страница 160

König der Franken (662 – 675, geb. um 655)

Der Sohn Chlodwigs II. herrschte zunächst in Austrasien; von den Gegnern des mächtigen Hausmeiers →Ebroin nach Neustrien berufen, vereinigte er nochmals das Frankenreich in einer Hand. Als er aber versuchte, die königliche Macht tatsächlich gegen den Adel durchzusetzen, wurde er ermordet.

Man bestattete ihn in der Kirche des Hl. Vincentius zu Paris (j. St‐Germain‐des‐Prés) in einem Steinsarg (gegen die Tradition einer vorherigen Beisetzung in Rouen wendet sich Krüger, 32, Anm. 14); im 17. Jh. erneuert, wurde das Grabmal in der Revolutionszeit in das Musée des Monuments français, später nach St‐Denis (→Dagobert) verbracht; dort ist es verschollen. Die reichen Beigaben – u.a. Diadem, Schwert, Sporen und ein goldenes Tuch, mit dem das Antlitz verhüllt war – sind durch den Bericht von einer Graböffnung (1656) bezeugt (Krüger, 32 u. 116; Erlande‐Brandenburg, 146 u. 177f.).