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Adalbert

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Bischof von Prag (983 – 997, geb. um 956)

Wegen seiner asketischen Strenge unbeliebt, zog sich der Bischof zweimal in ein freiwilliges Exil nach Rom zurück; dort gewann er die Freundschaft →Ottos III.. Während seiner Missionsarbeit bei den heidnischen Prußen wurde er erschlagen.

Der polnische Herzog →Bolesław Chrobry erwarb den Leichnam und bestattete ihn in der Marienkirche zu Gnesen; bei seinem Besuch am Grab des Freundes gründete Otto III. das dortige Erzbistum (1000). 1039 wurden die Gebeine von den Böhmen auf einem siegreichen Feldzug in Polen erbeutet und nach Prag übertragen (H. G. Voigt, Adalbert von Prag, Berlin 1898, 192‐94; 202‐10). Dort waren sie in einem Annex der Veitsrotunde geborgen, der im 11. Jh. dem Bau der romanischen Basilika weichen mußte; die neue Grablege war reich mit Gold, Silber und Kristall geschmückt (Kotrba, 518; Machilek, 72). Das spätere prächtige Baldachingrab P. →Parlers (1396) im Langhaus der gotischen Kathedrale fiel im 16. Jh. einem Brand zum Opfer (Kotrba, 534). Bis zur Vollendung des gewaltigen Dombauprojektes im Historismus ruhten die Reliquien in der Adalbertkapelle (U. Aostalis, 1575); nach deren Abriß wurden sie in die Kapelle des Hl. Johannes Nepomuk übertragen (Poche, 256; J. Burian – J. Svoboda, Die Prager Burg, Prag 1973, 73).

Wo liegt eigentlich Barbarossa begraben?

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