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Traumforschung

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In den Fünfziger Jahren begannen Wissenschaftler, Träume zu erforschen. In Chicago und später New York wurden Schlaflabors eingerichtet, um Zehntausende freiwillige Studenten während des Schlafens zu beobachten. Dort fand man heraus, dass sich während der "Traumzeit" die Augen unter den geschlossenen Augenliedern bewegen. Man nannte dies die REM-Phase (Rapid-Eye-Movement). Sie stellten fest, dass diese Traumphase ca. 4 - 6 Mal in einer Nacht auftritt und insgesamt ca. 100 Minuten andauert.

Wurden die Studenten, die an verschiedenen Geräten zur Messung der Gehirnwellen angeschlossen waren, während dieser REM-Phase geweckt, waren sie verärgert, unruhig und aggressiv. Etwa die Hälfte der Versuchspersonen reagierten auf das Traumdefizit mit Angstzuständen bis hin zu Halluzinationen und Desorientiertheit, obwohl die Testpersonen von der Stundenanzahl her ausreichend Schlaf bekommen hatten. Die Versuche mussten nach der 5 - 6 Nacht beendet werden.

Die Untersuchungen zeigten, dass Träume absolut notwendig sind. Unterbrochene Träume wurden in den nächsten Nächten nachgeholt und die Zahl der REM-Phasen stieg um das 4 - 5fache. Diejenigen, die im Tiefschlaf geweckt wurden, waren zwar ärgerlich, hatten aber keine Entzugserscheinungen. D. h. wir brauchen physisch und psychisch die Träume zum Einordnen der Ereignisse des vergangenen Tages. Unverarbeitete Erfahrungen, ungelöste Konflikte, unbewusst aufgenommene Informationen werden im Schlaf noch einmal aufgearbeitet. Es werden Lösungen erarbeitet und uns über den Traum nahegebracht.

Bei Gehirnforschungen im Max-Planck Institut hat man folgendes festgestellt: Versuchspersonen wurde Zuckerwasser und Uran injiziert, um erkennen zu können, welche Teile des Gehirns schneller den Zucker verbrauchen. Es zeigte sich, dass in der REM-Phase das gesamte Gehirn um ca. 12 Prozent aktiver ist als im Wachbewusstsein. Der jüngste Teil des Gehirns, der vordere Stirnlappen, mache Dir diese Zahl bewusst, ist in der Traumphase um ca. 30 Prozent aktiver als im Wachbewusstsein. Vermutest Du, für welche Aufgaben dieser Teil unseres Gehirns verantwortlich ist? Für das Denken, das Sprechen, für das Vorausplanen, für das Lösen von Problemen usw. Kannst Du erahnen, was für eine Kraft durch unsere Träume in uns am wirken ist, und welch eine Bedeutung unsere Träume gerade für unsere Zukunftsplanung haben können? Unsere mögliche Zukunft zum Wohle für uns und allen anderen wird uns in unseren Träumen offenbart. Sie zeigen uns auf, was uns noch nicht bewusst ist und helfen uns, in unserer geistigen Entwicklung weiterzukommen.

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