Читать книгу Entschlüssle Deine Träume - Stephan Schumann - Страница 11
ОглавлениеDie verschiedenen Bewusstseinszustände
In vereinfachter Form durchlaufen wir folgende Bewusstseinszustände:
Betazustand = Wachbewusstsein
Der Zustand, in dem wir arbeiten, handeln, tätig sind. Bei gesteigerter Wachsamkeit treten Betawellen von 13 bis 40 Hz (Hertz, Schwingungen pro Sekunde). Höhere Frequenzen deuten auf eine gesteigerte Aufmerksamkeit hin, abnehmende Frequenzen auf Entspannung und Ruhe. Je länger wir uns mit einer hohen Frequenz im Betazustand befinden, d. h. in einer sehr angespannten Verfassung, umso anfälliger werden wir für Krankheiten. Phasen der Entspannung sind daher nicht nur für die Traumarbeit von größter Wichtigkeit.
Alphazustand = noch Wachzustand, Zustand der Entspannung
Es treten Alphawellen von 8 bis 13 Hz. Wir kommen mit unseren Gedanken und Gefühlen zur Ruhe. Zustand der Achtsamkeit, der Meditation. Wir bekommen Zugriff zu unserer Intuition. Wir mögen an jemanden denken und im nächsten Moment klingelt das Telefon und die Person ist am Apparat. Diese Phase tritt auch kurz vor dem Einschlafen auf. Wir haben das Gefühl, noch wach zu sein und doch tauchen bereits Traumbilder aus unserem Inneren auf. Der Mensch benötigt den Alphazustand, um sich zu erfrischen und seine Zellen zu regenerieren. Wir begeben uns in diesen entspannten Zustand, wenn wir unsere Träume entschlüsseln.
Tetazustand = Traumphase (REM-Phase)
Tetawellen von 3 bis 8 Hz. Hier entstehen unsere meisten Träume. Aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen haben festgestellt, dass wir auch in den anderen Schlafphasen träumen. Zumeist sinken wir nach dem Einschlafen gleich in den Tiefschlaf (Deltazustand) und kommen dann über die Traumphase (Tetazustand) in den Alphazustand hinein. Der Schlaf ist in dieser Phase leicht und manchmal erwachen wir. In der Regel fallen wir über den Tetazustand wieder in den Tiefschlaf und durchwandern in 4 bis 5 Kurven pro Nacht diesen Zustand.
Deltazustand = Tiefschlaf
Deltawellen 1 bis 3 Hz. Nach dem Einschlafen fällt das Gehirn gewöhnlich für 30 bis 120 Minuten in den Deltazustand (die Ergebnisse einzelner Untersuchungen variieren). Die Tiefschlafphase verringert sich bis zu wenigen Minuten in der letzten Schlafperiode.2 Das Ich-Bewusstsein, das in der Traumphase noch besteht, ist hier ausgeschlossen. Schlafwandeln ist in der Regel mit diesem Zustand verbunden. Unser Tun ist uns in dieser Phase nicht bewusst.
Diese einzelnen Stadien gehen kontinuierlich ineinander über.
Abbildung 2: Was ist der Traum?