Читать книгу Cool Camping Wohnmobil - Susanne Flachmann - Страница 41

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An Bord

Alle Fährlinien bieten Restaurants und Bars an Bord – oft mit mäßiger Qualität und relativ teuer. Bei »Camping on board« hast du das Glück, dir selbst deine Mahlzeiten zubereiten zu können ‒ aber achte bitte darauf, dass der Betrieb der Gasanlage streng verboten ist. Auf manchen Fähren wird sogar kontrolliert, ob du den Gashahn an der Flasche zugedreht hast.

In der Kabine

Ohne »Camping on board« musst du dich nach dem Parken deines Mobils mit Handgepäck zur Rezeption des Schiffes begeben, wo dir deine Kabine zugewiesen wird. Es macht Sinn, bei der Einfahrt auf das Schiff schon gepackt zu haben, denn Wohnmobile werden oft zuletzt aufgeladen (netterweise, denn so kommt man als Erstes von Bord), und damit steht die Abfahrt des Schiffes kurz bevor. Das bedeutet, dass du aus deinem Mobil schnellstmöglich draußen sein solltest, damit das Deck geschlossen werden kann. Viel Zeit bleibt also nicht zum Packen, und die Crew ist diesbezüglich mit Verzögerungen sehr unnachsichtig. Denk genau nach, was du in der Kabine brauchen wirst, denn das Deck wird bei der Überfahrt rigoros geschlossen bleiben – du kannst also nichts mehr holen. Ein gutes Bett und ein Bad (sogar mit Dusche!) versüßen dir den Umstand, dass du diese Nacht nicht im eigenen Mobil verbringen kannst.

»Camping on board« ist natürlich meine bevorzugte Reiseart per Fähre (nichts geht über mein eigenes Bett im »Franz«), aber auch in Kabinen bin ich inzwischen mehrfach übers Meer geschippert und kann mich nicht beklagen: immer sauber und gepflegt und in den meisten Fällen sehr entspannte oder gar keine Zimmergenossinnen. (Bei Einzelreisenden wird nach Geschlechtern sortiert.) Ich habe aber auch schon (auf der Fähre nach Albanien) die Nacht ohne Kabine verbracht: Auf dem Boden bzw. einer Bank (in der leeren Bar) lässt es sich (wenn man etwas härter im Nehmen und relativ unempfindlich gegenüber lauten Mitreisenden ist) eigentlich auch ganz gut schlafen.

In der Kabine brauchst du keine Handtücher und kein Bettzeug. Ich denke aber immer an einen (USB-)Doppelstecker für die Steckdose (zum Aufladen diverser Geräte), an eine kleine Taschenlampe (um beim Lesen die Zimmernachbarn nicht zu stören) und viel Trinkwasser. Außerdem empfehle ich warme Klamotten für draußen und unbedingt rutsch- / wasserfeste Schuhe für den Spaziergang an Deck.

Check

Extras für deine gute Fahrt

Auch wenn Fähren selten richtig ins Schaukeln geraten: Viele (vor allem Kinder) werden schon bei leichten Schunkelbewegungen seekrank. Halte also eine Medizin gegen Reisekrankheit bereit.

In der oft ungewohnt lauten Nacht an Deck (Schiffsdiesel-Brummen, Knattern der Lkw-Kühlungen, vom Schaukeln ausgelöste Alarmanlagen von Pkws, schnarchende Nachbarn, die Wand an Wand parken …) werden dir Ohrstöpsel zu einem entspannten Schlaf verhelfen.

Sinnvoll ist es, immer genügend Wasserflaschen mitzunehmen: Wasser an Bord zu kaufen, ist sehr teuer, und das Leitungswasser ist nicht trinkbar.

Auf hoher See ist das Internet weit weg. Auch wenn man sich das nicht vorstellen kann: Schon ein paar Kilometer von der Küste entfernt ist man völlig offline. Auf manchen Fähren kann man sich (natürlich ziemlich teure) Datenpässe kaufen. Deshalb ist es empfehlenswert, sich seine Playlist (oder Filme) vorher runterzuladen und sich anschließend über Unerreichbarkeit zu freuen.


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