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Der Rachefeldzug des Michael Kohlhaas (S. 28–40)

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Kohlhaas – dessen Welt mit dem Tod seiner Frau zusammenbricht – beschließt, sich sein SelbstjustizRecht auf eigene Faust zu erstreiten. Er verkauft seine Besitztümer, versammelt eine Schar treuer Knechte um sich und überfällt die Tronkenburg. Das Schloss wird niedergebrannt; doch der Schlossherr, der Junker Wenzel von Tronka, kann sich in ein benachbartes Kloster retten, in dem Antonia von Tronka, seine Tante, Äbtissin ist. Kohlhaas setzt »das Geschäft der Rache« (S. 28) fort, glaubt er doch, dass er sich »in einem gerechten Krieg« mit »dem Junker Wenzel von Tronka« (S. 31) befinde. Mit seinem anwachsenden Kriegstross verfolgt er den Junker und steckt mehrmals die Stadt Wittenberg, wo sich sein Gegner inzwischen aufhält, in Brand. Seine Kriegsschar, die jetzt »auf hundertundneun Köpfe herangewachsen« (S. 38) ist, besiegt die Truppen des Landvogts Otto von Gorgas, wenngleich Kohlhaas zahlreiche Verluste erleiden muss, so etwa den seines treuen Pferdeknechtes Herse. Wenige Tage später legt er mit seiner Gefolgschaft auch in der Messestadt Leipzig Feuer, wo man den Junker nun vermutet. Kohlhaas, der sich berufen fühlt, »die Arglist, in welcher die ganze Welt versunken sei, zu bestrafen«, fordert von Schloss Lützen aus, wo er sich einquartiert hat, das Volk in Plakaten auf, »sich zur Errichtung einer besseren Ordnung der Dinge, an ihn anzuschließen« (S. 39).

Michael Kohlhaas von Heinrich von Kleist: Reclam Lektüreschlüssel XL

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