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Vorwort


«Für welches Zielpublikum schreibst du eigentlich?», wurde ich schon vor längerer Zeit einmal gefragt. Meine Antwort erfolgte sehr spontan: «Nun, ich schreibe so, wie ich es selber gerne lesen würde.»

Dazu bedarf es einer Erklärung. Man sagt, ich sei vielseitig interessiert. Das heisst wiederum, dass mich noch Unbekanntes geradezu magisch anzieht, oftmals möchte ich zu bestimmten Themen mehr wissen, hinterfrage auch.

Dieses Interesse finden Sie in meinen Kriminalgeschichten. Mit jedem Buch nehme ich mich eines gewissen Themas an (zugegeben, dieses Mal sind es sogar deren drei …): Auf den folgenden Seiten werden Sie in «Wohlensee» einiges zu Doping und Ungereimtheiten nicht nur im Spitzensport, zu verbotenen Stammzellentherapien und zur Autoschieberei erfahren. Und zu Zeitgeschichtlichem aus Rumänien, wenn auch nicht zu Graf Dracula in Transsylvanien auf Schloss Bran. Alles, was zu diesen Themen geschrieben steht, entspricht den Tatsachen, im Gegensatz zur eigentlichen Kriminalstory, die natürlich frei erfunden ist, auch wenn real existierende Personen darin vorkommen. Selbstverständlich gibt es auch kein Land namens Uralistan, selbst die Hausnummern 7 und 13 existieren im Kappelenring in Hinterkappelen nicht.

Vor drei Jahren konnten Sie in meinem ersten Roman «Fehlschuss» Hintergrundinformationen zum Hochfrequenzhandel mit Wertpapieren erfahren, auch zu verbotenen Onlinewetten, vor zwei Jahren habe ich mich in «Die Schneefrau» mit Raubkunst beschäftigt, 2017 ging es in «Tod auf der Trauminsel» unter anderem um die Freimaurerei.

«Du schreibst zeitweise an der effektiven Kriminalgeschichte vorbei», bekomme ich dann und wann als Kritik zu hören. Diese habe ich zu akzeptieren – und kann sie auch nachvollziehen. Nur eben: Das ist mein Stil, ich will nicht über meinen Schatten springen. Einer anderen Kritik komme ich hingegen gerne nach (abgesehen davon, dass die Schrift vergrössert wurde): Zusätzlich zur kurzen Vorstellung der Hauptdarsteller in meinen Romanen stelle ich Ihnen unmittelbar anschliessend Protagonisten, die in dieser Kriminalgeschichte vorkommen, sowie real existierende Zeitgenossen als auch frei erfundene Figuren vor. Die Fotos sind absichtlich schwarz-weiss aufgenommen – und nicht bei eitel Sonnenschein, sie passen so besser zum Krimi.

2019, das sei bereits verraten, werden sich die Ermittler der Kapo Bern mit dem internationalen Kunsthandel, mit Glaubensgemeinschaften, Sekten und mit der Atomenergie beschäftigen. Die BKW nehmen Ende 2019 bekanntlich das KKW Mühleberg vom Netz. Für Recherchen zum Thema war ich letztes Jahr unter anderem in Tschernobyl – und in Pripyat, der Geisterstadt, in der einst 50 000 Menschen wohnten. Es war eine eindrückliche Reise, die ich in «Passagier 2019» einfliessen lassen werde.

Das wär’s schon. Und nun wünsche ich Ihnen viel Spass mit Joseph «J. R.» Ritter und seinem Team. Danke für Ihr Interesse!

Mit freundschaftlichen Grüssen


Wohlen, im Oktober 2018

Wohlensee

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