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Prolog

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Rom, Heiligabend

Er war seit einigen Wochen zurück, doch erst heute hielt er es für angebracht, sich im Beisein seiner Heerführer zu zeigen. Sein Versteckspiel hatte ein Ende, die Zeit war reif.

Das Böse, seit Anbeginn der Schöpfung vorhanden, Essenz der himmlischen Ordnung, bahnte sich einen Weg, erfüllte die vorgegebene Bestimmung, diente der göttlichen Allmacht. Ahnungslos saßen Christen überwiegend zuhause um den festlich geschmückten Tannenbaum, um brennende, wärmespendende Kerzen im Kreise der Familie, mit dem ernsten, mehr als anspruchsvollen Vorsatz, einige friedliche, liebevolle Stunden miteinander zu verbringen.

Sie nahmen nicht wahr, dass die Nacht dunkler schien als sonst, dass die hell leuchtende Sichel des zunehmenden Mondes Mühe hatte, den klaren, sternenübersäten Himmel zu dominieren. Die tragische Sorglosigkeit dieses Weihnachtsfestes ließ niemanden in unserer aufgeklärten Welt das sich ankündigende Grauen erkennen, welches sich erneut formierte.

Eine die Straße entlang streunende, schwarze Katze mit glänzendem Fell – aufgrund ihrer gepflegten Erscheinung vermutlich aus behütetem Zuhause stammend – sträubte fauchend ihre Nackenhaare, duckte sich, blies ihren Schwanz auf die fast dreifache Dicke auf. Sie bemerkte es, mit ihren, der menschlichen Empathie weit überlegenen Raubtiersinnen.

Ja, er war zurück, bereit, seinen eigenen, egoistischen Interessen zu folgen, die gleichsam eigebettet waren in ein übergeordnetes, fatalistisches Regelwerk. Was auch er nicht wusste:

Die Dimension war eine andere. Wiederholt sollte beginnen, was der Zeit entsprungen, was anderenorts bereits geschehen war!

Die Sodom-Prophezeiung

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