Читать книгу Ego - oder das Unglück, ein Mann auf dem Mars zu sein - Till Angersbrecht - Страница 6
Der Quotenmann an und für sich
ОглавлениеWas in diesem Augenblick in ihm vorging, dürfen wir dem Leser nicht vorenthalten, andernfalls würde er die besondere Stellung Egos in der Welt der Frauen überhaupt nicht verstehen.
Durch die unbedachte Bemerkung seiner Gefährtin fühlte Ego sich nämlich in seiner Menschenwürde beschädigt. Die Köche, zischte es in ihm. Wie kann sie mich nur mit diesen armseligen, unglücklichen und erbärmlichen Geschöpfen vergleichen! Mich, Ego, hat frau von vornherein für die Oberwelt gewollt und geplant, zu der ich deshalb auch seit meiner Geburt gehöre. Ich darf unter den Frauen weilen, den Duft ihrer Körper atmen, mich an ihrem Lächeln erwärmen, meinen Geist an ihrer Weisheit schulen. Die Genies vom Vierten Reif haben meine Gensequenz auf männlich gepolt, weil es die Quote gibt. So einfach ist das. Etwa ein Prozent Männer dulden die Frauen in ihrer Mitte und ich darf einer von ihnen sein.
Ego konnte nicht länger an sich halten. Es platzte einfach aus ihm heraus:
Ihr braucht uns doch, wir Quotenmänner sind bei euch ständig im Dienst. Ihr achtet uns gering - natürlich, ihr seid uns ja in jeder Hinsicht weit überlegen, geistig und mit eurer unendlichen Gefühls- und Empfindungsfülle. Ihr seid die Kinder der Göttin, die euch nach ihrem Bilde erschaffen hat. Das bezweifelt ja niemand, und man sieht es euch ja an, wenn ihr uns mit mitleidigem Lächeln von oben herab betrachtet.
Seht doch nur diese traurigen und missratenen Exemplare der menschlichen Gattung, steht euch ins Gesicht geschrieben. Könnt ihr euch vorstellen, dass diese missgestalteten Wesen unsere Töchter, Mütter und Großmütter auf Gaia Jahrtausende lang auf grausame Art beherrschten, drangsalierten und zu ohnmächtiger Sklaverei verdammten?
So brach es aus Ego hervor, das einzige und wohl letzte Mal in seinem Leben. Aller aufgestaute Kummer über seine traurige Lage machte sich Luft bei dieser schüchternen Frau, die ihn versonnen, liebevoll und schüchtern anblickte und ihm sein Reden nicht einmal übel zu nehmen schien.
Er war so von seinem Leid aufgewühlt, dass es noch weiter aus ihm hervorsprudelte.
Wenn Du es wissen willst, ich selbst kann mir das auch nicht vorstellen, aber das großartige Buch „Eanas Plan oder das Geheimnis der Schöpfung” hat mich aufgeklärt. Schwarz auf weiß steht dort zu lesen, dass einst die Männer das Zepter führten und die Frauen aufs Grausamste unterjochten. Mich hat das Gelesene derart erschüttert, dass ich mein heutiges Los in aller Ergebenheit akzeptiere. Mit meiner Person muss ich das Unrecht sühnen, dass meine Vorgänger an euch verübten.
Liebe Ella, rief Ego in einer Anwandlung von opferwilliger Unterwerfung. Der Sinn meiner Existenz liegt ganz darin, euch Frauen die Gewissheit der eigenen Überlegenheit zu verschaffen.
Das wollte Ella nicht gelten lassen, sie schlang ihre Arme um seinen Hals. Aber wir brauchen Euch doch, flüsterte sie. Ohne Quotenmänner wie Du einer bist, würden wir uns sehr unglücklich fühlen.
Mit diesem Eingeständnis gelang es Ella, das Männchen an ihrer Seite einigermaßen zu beschwichtigen, weil sie damit an den tieferen Sinn seiner Existenz appellierte. Aber er konnte es immer noch nicht lassen, seine Antwort in einen kritischen Einwand zu kleiden.
Ich weiß schon, sagte er, die Quotenmänner dienen euch als Lustobjekte, aber das geschieht nur unter der Hand und im Verborgenen. Offiziell ist jeder Umgang aufgeklärter Frauen mit uns Männern von Gesetz wegen gar nicht erlaubt. Die moderne Frauen, so kannst Du es auch in „Eanas Plan oder das Geheimnis der Schöpfung” lesen, kommt ganz ohne Männer aus, natürlich auch bei ihren sexuellen Spielen. Alle Lehrbücher preisen die gleichgeschlechtliche Liebe als letzte und höchste Bestimmung.
Dagegen wusste Ella nun freilich auch nichts mehr einzuwenden. Sie blickte ihn nur traurig und träumerisch an.
Seien wir doch ehrlich, fuhr Ego fort und sagte etwas, was er noch niemals zuvor einer Frau ins Gesicht gesagt hatte, denn es war eigentlich ungehörig und ist überhaupt nur damit zu erklären, dass er zu der unscheinbaren Person an seiner Seite bereits eine Neigung verspürte, die sich mit seinem Berufsethos nicht vertrug.
Seien wir doch ehrlich, eanaholde, traumliebe Ella (wie schön und mühelos ihm diese Worte über die Lippen kamen!)
Es ist der Reiz des Unerlaubten, der Reiz des überlisteten Gewissens da oben, der Reiz der Sünde also, der euch zu uns treibt. Wir Quotenmänner sind interessante Spielzeuge für euch, ein aufregender Zeitvertreib.
Das ist wahr, rief Ella mit einer Anwandlung plötzlicher Entschlossenheit, und bei diesen Worten drängte sie sich so an den geladenen Gefährten, dass dieser den Moment gekommen sah. Aber da er nun wusste, in Ella endlich ein kunstsinniges Geschöpft gefunden zu haben, wie er es sich immer erträumte, so handelte er auch jetzt nicht spontan, wie der Berichterstatter und seine Leser es vermutlich erwarten. Nach zehn Jahren Berufserfahrung als Gemeineigentum der Frauen handelt vielleicht niemand mehr völlig spontan. Vielmehr sah Ego den Moment gekommen, das kleine illustrierte Heftchen aus der Tasche zu ziehen, das Lehrbuch der Liebeskunst oder „Komma-Zuttam” wie man in Marsopolis sagte, ein Name, des es auf Gaia erhalten hatte, und zwar von einem Kontinent, den sie dort „Inden” oder „Indien” nannten, ein Land, das überwiegend von Elefanten bewohnt wird.
Da Ego sich aufgrund seiner langen Berufserfahrung gleich zu Anfang bewusst war, dass diese schüchterne Frau in ihrem Leben sicher zum ersten Mal ein Männchen erkennen sollte, blätterte er gleich zur Seite zehn, wo „K1a“ als schöne Gravur zu sehen war, der sogenannte „Amazonenritt”. Diese Stellung war eine der wenigen, die sich mit der hohen Stellung und Würde der Frau auf dem Mars vertrug. Die farbige Darstellung war in der Tat von besonderer Schönheit. Frau thronte da mit stolz vorspringenden Brüsten über dem hingestreckten Leib eines Mannes, so als hätte sie sich auf ein Ross geschwungen. Den Körper wie eine Fahnenstange lotrecht nach oben gerichtet, den Kopf leicht schräg zum Himmel weisend, die Beine rechts und links des auf dem Rücken liegenden Männchens angewinkelt, hielt sie mit ihren Händen jeweils ein Ende des Zügels, den ihr der offensichtlich von dieser Stellung begeisterte Künstler als zusätzlichen Zierrat in die Hand gelegt hatte. Er hatte ihr außerdem noch einen Helmbusch mit lustig wehenden roten und grünen Federn, den Farben Eanas, aufs flatternde Haar gesetzt und die Zügel an den beiden Ohren der liegenden Kreatur befestigt. Auf dem Helmbusch war in Kapitalschrift die Aufschrift zu lesen „Nike de Saint Phalle” (die Siegerin über den heiligen Phallus).
Die Siegesstellung, flüsterte Ego, ich bin bereit. Er wusste, dass die durchschnittliche Frau in Marsopolis beim Anblick dieser verlockenden Darstellung sogleich in höchste Erregung gerät. So begann die Sünde fast immer mit einem Sieg.
Aber wieder verhielt sich Ella ganz anders als die durchschnittliche Frau. Obwohl offensichtlich eine Anfängerin in der Kunst der Liebe, ließ sie sich mit reger Neugierde – wollte sie sich damit als wissbegierige Schülerin zeigen? – von Ego einige der wichtigsten Stellungen erklären, natürlich nur die wichtigsten, denn das sündige Lehrbuch aus Gaia kennt insgesamt an die Tausend. Einige davon werden auf weichen Laken zelebriert, andere auf grobem Kies, einige im Kopfstand, nicht wenige in einem Teich, mehrere unter Wasser und einige sogar zwei Meter über einem glühenden Kohlebecken, weil die Körper in großer Wärme zu spastischen Bewegungen neigen, welche die irdische Lust angeblich ins Übersinnliche steigern. Der Höhepunkt aber war eine Stellung, bei der sich die beiden Liebenden auf einem Scheiterhaufen in vollkommener Verschmelzung befanden, während sie von den Flammen verzehrt und so im Akt der heißesten Liebe vergeistigt werden. Diese Stellung trug die schlichte Bezeichnung „Sati”.
Als sie all diese bunten Bilder von nackten Menschen sah, überflog ein leichtes Rot die Wangen Ellas. Schamvoll schien sie sich plötzlich bewusst zu werden, dass Ego aus ihrem Interesse für die gesammelte Lust ungehörige Gedanken ableiten könnte. Am Ende würde er noch glauben, sie hätte bereits mit allen Quotenmännern im Bett gelegen, obwohl sie in Wahrheit doch heute um ersten Mal die Schwachheit besaß, sich zu dieser Sünde hinreißen zu lassen. Mit leicht verschämter Stimme murmelte sie deshalb:
Ego, ist das nicht Ponnograppie?
Dieser Einspruch bereitete Ego eine heimliche Freude; war er doch ein weiterer Beweis, dass sich die schüchterne Frau nicht einfach von den niederen Trieben überwältigen ließ und sich in die erstbeste Stellung fügte.
Er freute sich auch, weil er darin eine weitere Chance erblickte, dieser Frau außer den Diensten seiner Männlichkeit obendrein noch ein wenig von seiner Bildung mitzugeben. Deshalb korrigierte er sie sogleich:
Es heißt aber Ponnograapie mit langem a, meine traumliebe Schöne – dabei ließ er seine Hand sanft über ihren Rücken gleiten.
Diese Auskunft schien sie zu beruhigen. Mit emsigen Augen das Heftchen durchfliegend, wies sie plötzlich mit langem Zeigefinger auf die Stellung „K37b“.
Das will ich, sagte sie. Ego war im ersten Moment derart verblüfft, dass er nach Worten rang.
Aber das ist doch, das ist doch!, murmelte er, ja, bist Du denn wirklich sicher? Das ist doch die grässlichste Stellung überhaupt. Das haben doch die Patriarchen erfunden, die Unterdrücker der Frau. Du weißt doch, man spricht auch von „Missionarsstellung”, weil der Mann auf Gaia – der, der lag dann ja oben – weil er eben der Frau auf diese Weise das Patriarchat aufzwang.
Ego wurde abwechselnd rot und blass im Gesicht. Die Worte purzelten ihm nur noch stammelnd und regellos aus dem Mund.
Du weißt doch, Dir ist doch sicher, das musst Du doch wissen. Es ist strafbar! Meine Karriere...
Es hat wenig Sinn, dass wir diesem Gestammel folgen, denn die Tatsachen sind ja ohnehin jedem bekannt, der mit den Errungenschaften der jungfräulichen Zivilisation auf dem Mars einigermaßen vertraut ist. Die Holden haben die Missionarsstellung ausdrücklich verboten, und zwar in einem Artikel des Grundgesetzes. Selbst das Wort ist verpönt. Keine der Frauen hätte es in den Mund genommen, ohne dabei vor Ärger und Scham zu erröten. Schon in den Lehrbüchern, aus denen die jungen Mädchen sich auf ihr künftiges Leben vorbereiten, wird das Thema abgehandelt und geschichtlich “bewältigt”. Es heißt dort, dass die Männer die Frauen auf diese Art zur Unterwürfigkeit „missionieren“. Diese abscheuliche Stellung, bei der die Frau sozusagen nach Art eines Pferd geritten und vom Manne dressiert wird, gilt in Marsopolis als Beweis und sichtbares Zeichen für Tausende Jahre der Unterdrückung durch eine verabscheuenswürdige Phallokratie.
Daher die auf Marsopolis selbstverständliche Sitte, dass der Mann sich bei einem erotischen Treffen sofort auf den Rücken legt, um der weiblichen Über-Legenheit so von vornherein seinen Tribut zu zollen. Und dementsprechend gilt es als die schlimmste aller Beleidigungen, wenn der Mann eine Frau in die Stellung der Unter-Würfigkeit zwingt. Im selben Moment hätte sie aufgeschrien und auf das Gewissen gezeigt. Die Regierung hätte dann umgehend die sogenannte Zucht-und-Tugendbrigade losgeschickt – lauter kräftige Frauen mit roter Armbinde und lauten Schellen, die durch die Gänge eilen, die Tür zur Wabe aufreißen und den Sünder auf der Stelle verhaften. Anschließend wird dieser dann den Gerichten in der Verwaltung des Glücks ausgeliefert.
Derartige Fälle kommen aber auf Marsopolis praktisch kaum vor, die Sitten haben sich mit der Zeit veredelt und geläutert. Ganz auszurotten scheint das Laster dennoch niemals zu sein. Zwei oder drei Fälle dieser betrüblichen Art sind in den Annalen der Stadt verzeichnet. Natürlich wurden die sündigen Quotenmänner umgehend verhaftet und dem hohen Gericht vorgeführt.
Auf diese historischen Hinweise kann der Berichterstatter nicht verzichten, da der Leser andernfalls nicht verstehen würde, wie sehr Ego erschüttert wurde, als Ella mit langem Zeigefinger gerade auf diese Stellung wies: auf K37b.
Du weißt doch, jammerte er, dass wir Menschen uns von den Tieren vor allem durch unsere gehobenen Sitten unterscheiden.
Es nutzte nichts. Alle Schüchternheit ihres Wesens schien auf einmal wie fortgeblasen. Sie gebärdete sich wie ein kleines Kind. Sie hatte ihm mit schneller Hand bereits den Mund verschlossen und nun legte sie sich schon auf das Bett und zog ihn zu sich herab.
Ihr verängstigten Phallokraten, lachte sie, ihr seid doch ein kraft- und mutloses Geschlecht. Aber siehst du, ich will euch gerade so wie ihr seid, mein kleiner Ego. Du bist ein Tier, gewiss, als Männchen bist Du den Tieren natürlich viel näher verwandt als wir Frauen. Das sieht man schon an dem Pelz auf Deiner Brust und sogar hier auf den Armen und Beinen. Du siehst aus wie die Verwandten auf Gaia – die Affen, nicht wahr, so heißen sie doch?
Sie lachte, schäkerte, zog ihn jetzt mit beiden Händen ganz eng an ihren Körper.
Aber gerade ein solches Tier, wie du es bist, will ich nun einmal - und dabei schaute sie ihn mit blitzenden Augen an, und er wusste, dass er dieser Frau nicht widerstehen würde, koste es, was es wolle. Das Wort “Phallokrat” donnerte und pochte allerdings in seinem Kopfe. Obwohl er in diesem Augenblick kurz davor stand, in seine Dienstpflichten einzutreten, war sein Denken doch immer noch nicht vollständig abgeschaltet. Insgeheim seufzte es in ihm:
Wie grausam die Frauen doch manchmal sind, wie mitleidslos und pervers! Wenn die Holden mich in dieser Stellung sehen, dann schicken sie mich in die Unterwelt. Er warf einen verstohlenen Blick auf das Gewissen. Immerhin, glücklicherweise war es vollständig mit einem schwarzen Tuch verhängt.
Das Eigenartigste an Egos Begegnung mit der traumlieben Ella war jedoch, dass ihre offenkundige Perversität ihm selbst Schauer der Wollust über den Rücken jagte. Das erste Mal in seinem ganzen Mannesleben ließ eine Frau ihn über sich thronen, so als wäre er ein höheres oder auch nur ein gleichwertiges Wesen. Er fühlte sich hin und her gerissen zwischen Gefühlen der höchsten Lust, die ihn – ganz unprofessionell – überfielen und einer ihn anspringenden Schuld, denn er kam sich gleichzeitig vor wie ein schmutziger Macho, einer von denen, die in früherer Zeit den Frauen das Leben auf Gaia zur Hölle machten.
Du Phallokrat, höhnte ihn die Stimme, du heilloser Macho, du Vergewaltiger! Selbst auf dem Höhepunkt und nachdem er sich schließlich ganz auf Ella hinabgleiten ließ und dann regungslos auf ihr verharrte, ließ ihn die Stimme nicht los, und das schreckliche Bild drängte sich herrisch in sein Bewusstsein, das Bild, das sich der Zeichner für die Patriarchenstellung „K37b“ ausgedacht hatte. Ein Mann mit stieren Augen ist dort zu sehen, eine affige Gestalt mit wulstigen Armen, einem hässlichen Bart und einem dichten Pelz auf der Brust – kurz eine Gestalt wie ein Gorilla, der einen zarten, weißhäutigen Engel nahezu ganz unter seinem bulligen Leib begräbt.
So in jeder Hinsicht erregt und in Aufruhr, befand sich Ego in einem gewaltigen Konflikt mit sich selbst. Er begriff nicht - denn die Männer sind ja überall auf der Welt recht schwer vor Begriff -, er begriff nicht, dass Ella keineswegs bloßem Mutwillen gehorchte, sondern einem viel tieferen Gefühl: Sie hatte Mitleid mit diesem Männchen, diesem traurigen, armen Wesen, das auf Marsopolis eine so geringe, von vielen verachtete Stellung einnahm. Dass aus ihrem Mitleid schon Liebe geworden war, hätte sie selbst sich in diesem Moment freilich noch gar nicht eingestanden, die Sache war ja von vornherein viel zu unwahrscheinlich. Echte Liebe zwischen Mann und Frau gilt auf dem Mars als undenkbar und scheint deswegen auch unmöglich zu sein.
Nun, der Verfasser des vorliegenden Berichts kennt natürlich den weiteren Verlauf der Geschichte. Er weiß daher mehr als die beiden Protagonisten. Er dar sich dieses Worts daher schon jetzt ohne Vorbehalte bedienen.
Als beide den uralten Ritus in seiner per Gesetz streng verbotenen Form beendet hatten und glücklich über die eben begangene Sünde waren, kam es schließlich dazu, dass Ego doch endlich zu begreifen begann. Und er tat, was Männer eben so tun, wenn sie gerührt und ergriffen sind: Er wurde geschwätzig, erzählte aus seinem Leben.
Major Trippschitz, ging es ihm durch den Kopf. Er erzählte Ella, wie er einmal aus lauter Verzweiflung darüber, auf dieser Welt nur ein nichtswürdiges Männchen zu sein, beinahe Hand an sich selbst gelegt hätte.