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So nah und doch so fern: Ein Wochenendausflug zum Mond

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Unser Mond ist eine Art Schnuppervariante für Reisen in den Weltraum. Mit einem mittleren Abstand von lediglich 384400 Kilometern ist er der nächste Himmelskörper an unserer Erde und wird mittlerweile sogar im Rahmen von Tagesausflügen angesteuert. Für alle unerfahrenen Weltraumtouristen ist er daher das perfekte Reiseziel, um sich mit der außerirdischen Umgebung vertraut zu machen und herauszufinden, ob das nächste Urlaubsziel dann vielleicht sogar der Mars sein soll oder doch eher wieder Punta Cana in der Karibik.

Nicht verpassen:

Ein beliebtes Mitbringsel von unserem Trabanten ist sogenannter Mondregolith. Regolith ist die Bezeichnung für den speziellen Staub, der die komplette Oberfläche des Mondes bedeckt. Da unser Mond nur eine äußerst dünne Atmosphäre besitzt, verglühen herunterfallende Meteoriten nicht und schlagen ungehindert überall auf dem Mond ein. Hierdurch wird der Boden pulverisiert, und es entsteht der puderartige Regolith.


Ein unvergessliches Erlebnis, das es in dieser Pracht nur auf unserem Mond gibt, ist der Blick auf unseren Heimatplaneten. Viele Mondbesucher berichten davon, dass die Beobachtung der aufgehenden Erde ihre Sichtweise auf unsere planetare Heimat grundlegend verändert hat. Der Anblick der grünen Kontinente, der tiefblauen Ozeane und der sanft leuchtenden Atmosphäre aus der Ferne machen die Einzigartigkeit und Zerbrechlichkeit unserer Welt in einer ungeahnten Art und Weise deutlich. Allein für dieses Erd-panorama bieten viele Anbieter mittlerweile Expresstouren zu unserem Trabanten an.

Auch aus raumfahrthistorischer Sicht ist der Mond ein geschätztes Reiseziel. Immerhin befinden sich hier einige der bedeutendsten Orte der menschlichen Raumfahrt – zu nennen sind hier natürlich vor allem die Landestellen der Apollo-Missionen. Größter Beliebtheit erfreut sich die Landestelle von Apollo 11 im Mare Tranquillitatis, wo Neil Armstrong im Jahr 1969 als erster Mensch einen fremden Himmelskörper betrat und seine berühmten Worte sprach: »Dies ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein riesiger Sprung für die Menschheit.«

Bisweilen kann die Apollo-11-Landestelle aufgrund ihrer Popularität sehr überlaufen sein, sodass an dieser Stelle auch ein Besuch der Landestellen von Apollo 12, 14, 15, 16 und 17 empfohlen sei, die ebenso interessant aber wesentlich menschenleerer sind. Doch Achtung: Der Versuch, neben der amerikanischen Flagge ein Selfie aufzunehmen, könnte in einer Enttäuschung enden – denn durch die Weltraumstrahlung und die heftigen Temperaturschwankungen sind die Flaggen gänzlich ausgebleicht.

Können wir auf Gravitationswellen surfen?

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