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20. Februar

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Alle Worte Gottes sind geläutert und rein. Er ist ein Schutzschild für alle, die bei ihm Zuflucht suchen. Füge seinen Worten nichts hinzu, sonst weist er dich zurecht und du stehst als Lügner da! (30,5-6)

Gottes Wort. Der Anfang aller Weisheit ist die „Ehrfurcht vor dem HERRN“. Aber woran merken wir es, dass wir es mit dem wahren Gott zu tun haben? Die Antwort: Wir können Gott nur durch sein Wort wirklich erkennen, anderenfalls basteln wir uns einen Fantasiegott. Die Sprüche gehen davon aus, dass die Bibel wahr ist, und hier beschreiben sie Gottes Wort als geläutert und rein, d. h. als vollkommen, genügend und irrtumslos. Der Autor Agur denkt hier natürlich nur an die Prophezeiungen und sonstigen Texte, die zu seiner Zeit vorlagen. Aber ganz am Ende der Bibel (Offenbarung 22,18-19) finden wir eine ähnliche Warnung, nichts zu Gottes Worten hinzuzufügen.

Sprüche 30,5-6 nimmt zwei entgegengesetzte Irrtümer aufs Korn: Gottes Worte als altmodisch und überholt zu betrachten oder meine persönlichen „Offenbarungen“ der Bibel gleichzusetzen. Der moderne Skeptiker macht den ersten Fehler, viele Christen den zweiten, indem sie ihre religiösen Traditionen, kulturellen Präferenzen oder inneren Gefühle als Offenbarungen und gleichwertig mit der Bibel betrachten. Wir sollten uns vor beidem hüten.

Sind Sie wirklich von der Autorität der Bibel überzeugt – der ganzen Bibel? Oder sind Sie einem der erwähnten Irrtümer aufgesessen?

Gebet: Herr, in Psalm 119,99 heißt es: „Ich bin verständiger als alle meine Lehrer, weil ich immer wieder nachsinne über das, was du bezeugst.“ Ich kenne „ungebildete“ Menschen, die aufgrund ihrer Bibelkenntnis weiser sind als weltliche Experten. Lass dein Wort auch meinen Weg erleuchten. Amen.

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